Biostadt Augsburg. iStockphoto

Biostadt Augsburg – mehr Bio aus und für Augsburg

„Bio“ steht für Nachhaltigkeit. Bio-Lebensmittel sind gut für die Umwelt, das Klima, die Tiere und die Menschen. Die Biostadt Augsburg setzt sich dafür ein, dass mehr Essen aus frischen Lebensmitteln angeboten wird – nach Möglichkeit aus der Region und in Bio-Qualität.

Die Fachstelle Biostadt ist angesiedelt im Büro für Nachhaltigkeit der Stadt Augsburg.

Im Juli 2012 wurde die „Arbeitsgemeinschaft Biostadt Augsburg“ gegründet. Die AG ist als Fachforum Teil der Lokalen Agenda 21 – für ein zukunftsfähiges Augsburg. Sie verfolgt folgende Ziele:

  • nachhaltige Ernährung mit Bio-Lebensmitteln für Augsburger ermöglichen
  • mehr Bio in Kitas, Schulen und öffentlichen Einrichtungen
  • mehr Bio in der Augsburger Gastronomie
  • mehr Bio bei Augsburger Veranstaltungen und Märkten
  • Aufklärungs- und Bildungsarbeit zum Thema Ökologische Landwirtschaft und Bio-Lebensmittel
  • Vernetzung von Akteuren in Augsburg und den umliegenden Landkreisen
  • Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen

2014 haben sich Bio-Kommunen vernetzt. Die Stadt Augsburg ist Gründungsmitglied des Netzwerks Bio-Städte, -Gemeinden und -Landkreise.

Aktuelles

Das Bio-Mobil startet in Augsburg seine bundesweite Roadshow „Grenzenlos Regional – Bio in Europa“

Vom 9. bis 24. September 2023 präsentierte sich die Kampagne „Grenzenlos Regional – Bio in Europa“ mit einer Bio-Mobil-Roadshow auf dem Elias-Holl-Platz. Die Kampagne ist ein EU-gefördertes Projekt des Bioland e.V. in Deutschland und der Genossenschaft Bioland Südtirol landw. Ges. in Italien. Für den Standort Augsburg war die Fachstelle Biostadt Augsburg Partnerin.

Das Bio-Mobil reist in 18 Städte in Deutschland und 15 Städte in Italien. Augsburg war die erste Station dieser Bildungs- und Aufklärungskampagne in Deutschland. Die Kampagne möchte Interesse an biologischen Lebensmitteln und einem ökologischen Lebensstil wecken.

Das Bio-Mobil bot Unterhaltung, Wissensvermittlung und einen Ort zum Verweilen in der Augsburger Innenstadt. Mit zahlreichen Aktionen am Info- und Erlebnismobil auf dem Elias-Holl-Platz wurde Bio sichtbar und erlebbar. An mehreren Tagen pro Woche gab es ein Programm für die ganze Familie wie Kochshows und Verkostungen, Aktionen für Kinder, Barfußpfad und natürlich spannendes Bio-Wissen. Dazu fanden Informationsveranstaltungen und Podiumsdiskussionen für Fachbesucherinnen und Fachbesucher aus Gastronomie, Kitas, Schulen und Altenpflegeeinrichtungen statt.

Einen kurzen Rückblick zu allen Veranstaltungen bietet das Video „Das war Augsburg“ unter regionalbio.eu/wp-content/uploads/2023/10/Staedtevideo-Augsburg.mp4

Genauere Informationen zu Gästen, Unternehmen und Events am Bio-Mobil lassen sich im archivierten Veranstaltungskalender unter https://regionalbio.eu/veranstaltungen/archivierte-veranstaltungen/ nachlesen.

Vielen Dank an die Organisatoren des Bio-Mobils und an alle, die an seinem Erfolg mitgewirkt haben!

In der Augsburger Messe trifft sich der Bio-Fachhandel

Am Sonntag, 10. September 2023, präsentierten sich auf der Messe BioSüd Augsburg zahlreiche regionale, nationale und internationale Hersteller und Erzeuger von ökologischen Lebensmitteln, Kosmetika und weiteren Produkten einem Fachpublikum. Die BioSüd versteht sich als Begegnungs- und Informationsforum für die Naturkostbranche. Auch Augsburgs Nachhaltigkeitsreferent Reiner Erben sowie Vertreterinnen der Biostadt Augsburg waren vor Ort. Die Biostadt Augsburg weckte mit vier Messerundgängen Geschmack auf mehr Bio für etwa 50 angemeldete Fachbesucherinnen und Fachbesucher aus Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung.

Netzwerk Bio-Städte, -Gemeinden und -Landkreise

Die Bio-Städte, -Gemeinden und -Landkreise setzen sich zum Ziel, den Ökolandbau, die Weiterverarbeitung und die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln mit kurzen Transportwegen und regionaler Wertschöpfung verstärkt zu fördern. Bei der Lebensmittelbeschaffung für öffentliche Einrichtungen, Veranstaltungen und Märkte räumen sie den Bio-Lebensmitteln Vorrang ein. Insbesondere bei der Essenversorgung von Kindern und Jugendlichen.

Über vielfältige Aktionen, Veranstaltungen und Maßnahmen werden private Verbraucher und Großverbraucher wie Betriebskantinen und Cateringunternehmen angesprochen, um sie für eine nachhaltige Lebensweise und gesunde Ernährung zu gewinnen. Zudem unterstützen die Bio-Städte, -Gemeinden und -Landkreise im Rahmen der Wirtschaftsförderung die Bio-Branche über Einzelprojekte und vernetzen Unternehmen, Organisationen und weitere Akteure. Sie fördern dadurch Arbeitsplätze in einer Zukunftsbranche.

Die Bio-Städte, -Gemeinden und -Landkreise streben eine Vernetzung auf nationaler Ebene an. Vom Erfahrungsaustausch, von gemeinsamen Veranstaltungen und Projekten sollen die beteiligten Kommunen in besonderer Weise profitieren. Sie wollen der kommunalen Kompetenz zur Förderung des Ökolandbaus sowie beim Einsatz und Verbrauch von Bio-Produkten ein stärkeres politisches Gewicht verschaffen.

Kooperieren und vernetzen

Die Bio-Städte, -Gemeinden und -Landkreise mit dem europäischen Städteverbund „Città del Bio“, sind offen für Kooperationen mit sonstigen europäischen Bio-Städten und tragen zum Aufbau eines flächendeckenden Netzwerkes von Bio-Städten in Europa bei. Dies soll dem ökologischen Landbau auf europäischer Ebene einen entscheidenden Schub geben. Um die Zusammenarbeit zu festigen und die gemeinsamen Ziele zu formulieren, wurde vom Netzwerk eine Kooperationsvereinbarung erstellt.

Die Biostadt Augsburg ist Gründungsmitglied des deutschen Biostädte-Netzwerks. Das Gründungstreffen fand am 04.02.16 im Augsburger Rathaus statt. Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl, Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Bremens Senator Dr. Joachim Lohse (in Abwesenheit), die Bürgermeisterin von Freiburg Gerda Stuchlik, Münchens Bürgermeister Josef Schmid und Michael Kolmer aus Darmstadt unterzeichneten persönlich die Kooperationsvereinbarung des deutschen Biostädte-Netzwerks. Kommunen aus ganz Deutschland arbeiten im Netzwerk an Projekten zusammen, um die Verwendung von Bio-Lebensmitteln zu fördern und damit eine nachhaltige Entwicklung der Städte zu stärken.

Zur Webseite des Netzwerks Bio-Städte

Leitfaden für Kommunen entwickelt

Als erstes großes Kooperationsprojekt der Biostädte wurde ein Leitfaden mit dem Titel: „Bio in Kommunen – Strategien zur erfolgreichen Einführung von Biolebensmitteln in Kommunen“ erarbeitet. Dieser wurde auf der Fachmesse BioFach in Nürnberg am 15.02.2017 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Kommunale Beschäftigte, die mit Verpflegung oder der Beschaffung von Lebensmitteln befasst sind, sollen mit Hilfe des Leitfadens in die Lage versetzt werden, mehr Biolebensmittel einsetzen zu können. Zur Vorstellung des Leitfadens, sowie zu Fragen der praktischen Anwendung finden deutschlandweit mehrere Veranstaltungen statt.

Projekt „Bio-Coaching für Augsburger Kitas“

Das Projekt verfolgt das Ziel den Bio-Anteil im Essen der Kindergartenkinder zu steigern, ohne das zur Verfügung stehende Budget zu erhöhen. Es startete im Herbst 2015. Zwei städtische Kindertageseinrichtungen wurden ein Jahr lang von einem erfahrenen Coach begleitet. Die getroffenen Maßnahmen waren unter anderem: Beratungen in den Kitas vor Ort, Workshops für Kita-Köchinnen zum Umgang mit Bio-Lebensmitteln und neuen Rezepten, Fahrten zum Bio-Bauernhof mit Schulungen und geführte Rundgänge über die Fachmesse BioSüd für Kita-Köchinnen und Kita-Leitungen.

Der Bio-Küchenworkshop begeisterte und motivierte die Kita-Köchinnen. Die Zufriedenheit mit und die Wertschätzung für das Essen konnte in den Einrichtungen gesteigert werden.

Im Herbst 2018 starteten drei weitere Kitas mit dem individuellen Coaching, welches wieder Beratungen und Schulungen innerhalb eines Jahres umfasste.

Der Gesamt-Bio-Anteil aller städtischen Kitas erhöhte sich durch das Projekt von 10 % (in 2015), über 14 % (in 2016) über 18,5 % (in 2017), auf 23 % (in 2018), da in allen Kitas nun vermehrt die Möglichkeiten zum Bioeinkauf genutzt werden konnten.

In 2019 konnte durch die 2. Coachingrunde eine weitere Erhöhung auf knapp 30 % erreicht werden. In 2021 wurden im Durchschnitt 34,7 % Bio-Anteil in der städtischen Kita-Verpflegung erreicht. Ein individuelles Einrichtungs-Coaching findet seither nicht mehr statt, jedoch hat die Verwaltung mehrere Elemente des Projektes, wie Fortbildungen, Vernetzungstreffen und Kochworkshops für die Küchenleitungen verstetigt.

Im Mai 2021 hat der Stadtrat einen neuen Beschluss gefasst, da das Ziel von 30 % Bio-Anteil in den Kitas erreicht werden konnte. Innerhalb der nächsten 5 Jahre soll ein Bio-Anteil von 40 % in der Kita-Verpflegung erreicht werden.

Öko-Modellregion Stadt.Land.Augsburg

Bewerbung und Ernennung zur Öko-Modellregion Stadt.Land.Augsburg

Die Stadt Augsburg und der Landkreis Augsburg haben sich gemeinsam um die Auszeichnung zur staatlich anerkannten Öko-Modellregion beworben. Zusammen mit 14 anderen Regionen wurde die Region Stadt.Land.Augsburg am Donnerstag, den 2. Mai 2019 zur Öko-Modellregion benannt. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber überreichte beim Festakt im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten den Vertretern der Stadt Augsburg und des Landkreises Augsburg die Öko-Modellregion Urkunde.

Insgesamt gibt es bayernweit 26 staatlich anerkannte Öko-Modellregionen, fast 30 Prozent der Landesfläche abdecken. Die Regionen hatten sich in einem Wettbewerb durchgesetzt und die Jury mit ihren Konzepten überzeugt, wie sie der Produktion und dem Absatz heimischer und nachhaltiger Lebensmittel in der Region zukunftsweisende Impulse verleihen wollen.

Die Öko-Modellregionen sind ein wichtiger Bestandteil des Landesprogramms „BioRegio 2030“, mit dem der Öko-Landbau in Bayern deutlich vorangebracht werden soll. Zudem trägt die Ausweitung um 15 neue Regionen dem besonderen Anliegen der Artenvielfalt und damit auch des Volksbegehrens Rechnung. Die lokalen Bündnisse werden in den kommenden Jahren über die Ämter für Ländliche Entwicklung bei der Umsetzung ihrer vielfältigen Projekte unterstützt und gefördert. 75 Prozent der Kosten für die Stelle des Projektleiters vor Ort werden vom Freistaat übernommen, maximal bis zu 75.000 Euro im Jahr. Die Förderung läuft bis Ende 2024. Das Gesamtfördervolumen beträgt knapp 1,5 Millionen Euro pro Jahr. 

Ziel der Öko-Modellregion Stadt.Land.Augsburg

Im Mittelpunkt steht die Wechselwirkung zwischen der Stadt und ihrem angrenzenden, ländlich geprägten Umland. Ziel ist es, landwirtschaftliche Nutzungsformen zu fördern, die nachhaltig zum Erhalt regionaltypischer Kulturlandschaften beitragen. Dazu gehören z.B. die Heiden im Lech- und Wertachtal, die Wiesenlandschaften an Schmutter und Zusam oder die Streuobstwiesen in den Stauden. Wesentliche Aufgabe ist der Auf- und Ausbau von Wertschöpfungsketten für regional produzierte Bio-Lebensmittel. Das bedeutet, dass Anbau, Verarbeitung und Vertrieb bis hin zu den Endverbrauchern für Regionalität und Bio-Zertifizierung sensibilisiert und die Akteure untereinander vernetzt werden. Neben landwirtschaftlichen Betrieben sollen auch lebensmittelverarbeitende Betriebe, Gemeinschaftsverpflegung, Gastronomie und Hotellerie einbezogen werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Umsetzung von bewusstseinsbildenden Maßnahmen für die Bevölkerung.   

Weitere Informationen

Zur Projektarbeitssgruppe, die maßgebend am Bewerbungsverfahren und an der Umsetzung der geplanten Projekte beteiligt ist, gehören:

  • Stadt Augsburg,  Büro für Nachhaltigkeit
  • Landratsamt Augsburg, Wirtschaftsförderung
  • Landschaftspflegeverband Stadt Augsburg e.V. mit der Umweltstation Augsburg
  • Landschaftspflegeverband Landkreis Augsburg e.V.
  • Naturpark Augsburg Westliche Wälder e.V.
  • Regionalentwicklung Augsburg Land West – ReAL West e.V.
  • Lech-Wertach-Interkommunal e.V.
  • HERZWERK Gemeinwohl e.V.    

Projekte und Handlungsfelder der Öko-Modellregion Stadt.Land.Augsburg

Bio in der Außerhausverpflegung

Unterstützung für engagierte Akteure in der Region Augsburg, damit z.B. in Kantinen, Kindergärten, Schulen mehr Bio-Lebensmittel aus der Region eingesetzt werden. Gemeinsam mit motivierten Partnern werden auch Themenfelder wie Logistik und Regionalität aufgearbeitet, um ein interessantes Bio-Angebot für Einrichtungen der Außerhausverpflegung zu schaffen.

Regionale Bio-Wertschöpfungsketten

Stärkung der Weiterverarbeitung von Bio-Produkten aus der Region, z. B. Bio-Dinkelbackwaren. Daraus entsteht eine hohe regionale Wertschöpfung – ein Gewinn für die ganze Region. Es konnte beispielsweise eine Wertschöpfungskette mit regionalen Bio-Brauereien aufgebaut werden. Die Gerste wird in Absprache nun von Bio-Landwirten in der Region angebaut und bei einer bayerischen Mälzerei verarbeitet. So konnten wir mit engagierten Akteuren eine Gruppe aufbauen, die sich für eine nachhaltige Zukunft einsetzen.

Bewusstseinsbildung: Bio erleben

Hofbesichtigungen, Feldführungen und viele weitere Angebote helfen, die Wertschätzung für Natur, Umwelt, Region und Bio-Lebensmittel zu erhöhen. Bereits vorhandene Angebote, wie die Informationsplattform „Lifeguide Augsburg“, Aktionen für Schulklassen verschiedener Jahrgangsstufen, uvm. werden weiter ausgebaut. Dadurch soll die regionale Identität und das Kennenlernen der Region gefördert werden. Außerdem wird die Wertschätzung für Natur, Umwelt, Region und (Bio)Lebensmittel erhöht.

 

Vernetzung und Vermarktung

Unterstützung für Direktvermarkter und Vernetzung engagierter Akteure für mehr Bio aus der Region für die Region. Bestehende Angebote, wie das Naturführungsangebot „Natur erleben im Naturpark“ des Naturpark Augsburg Westliche Wälder e.V., dem „Regionalvermarktertag“ im Botanischen Garten, regionale Märkte uvm. sollen besser bekannt gemacht und ausgebaut werden.

Weitere Aktivitäten in der Öko-Modellregion Stadt.Land.Augsburg

  • Organisation von Exkursionen und Praxistagen zu ausgewählten Schwerpunktthemen
  • Kooperation und Austausch mit den angrenzenden Öko-Modellregionen
  • Begleitung von Kantinen, Cateringunternehmen und Gastronomie bei der Einführung von Bio-Produkten (z. B. BioRegio Coaching)
  • Anbau und Nutzung alter Getreidesorten
  • Schaffung neuer Absatzwege für Erzeuger regionaler Bio-Produkte
  • Unterstützung bei Anbau und Vermarktung von Sonderkulturen, z.B. Bio-Speisehanf
  • Öffentlichkeitsarbeit zu Themen des ökologischen Landbaus
  • Aufbau weiterer Liefergruppen zu regionalen Bio-Produkten

Viele weitere Informationen und aktuelle Veranstaltungen finden Sie auf der Homepage der Öko-Modellregion Stadt.Land.Augsburg:

 

Bio-Pausenbrot-Aktion


Mit der Bio-Pausenbrot-Aktion werden Kinder, Lehrkräfte und Eltern für eine gesunde Ernährung mit umweltfreundlich produzierten Lebensmitteln begeistert. Erstklässlerinnen und Erstklässler erfahren dabei, wie lecker eine Bio-Brotzeit schmeckt. Die Vermittlung einer ausgewogenen Ernährung mit Bio-Lebensmitteln steht dabei im Vordergrund – eine wichtige Grundlage für einen gesunden und nachhaltigen Lebensstil jetzt und in Zukunft.

Die Bio-Pausenbrot-Aktion wird seit 2008 jährlich durchgeführt. Zu Beginn startete sie mit einer Pilotschule und erfreute sich schnell großer Beliebtheit. Nach und nach wurde sie auf mehr Schulen ausgeweitet. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Bio-Pausenbrot-Aktion in den Jahren 2020 und 2021 leider entfallen. Im darauffolgenden Jahr lief die Aktion dann mit einem reduzierten Angebot (ohne Bio-Experten) wieder an.

Wir sind sehr dankbar, dass dieses Jahr die Aktion wie gewohnt gemeinsam mit vielen spannenden Bio-Expertinnen und Bio-Experten in ihrem vollen Umfang stattfinden kann. Im November 2023 nehmen 109 Klassen mit mehr als 2300 Schülerinnen und Schülern bei der Aktion teil. Wir sind überwältigt von dem großen Zuspruch der Augsburger Schulen.

So läuft die Aktion ab

Im Laufe des zweiwöchigen Aktionszeitraums im November werden die angemeldeten Schulen jeweils an ihrem Aktionstag mit Kisten voller Bio-Lebensmitteln beliefert. Dank lokaler Bio-Partnerunternehmen erhalten die Schulen gebührenfrei für jede Erstklässlerin und jeden Erstklässler eine vollwertige und gesunde Bio-Brotzeit, bestehend aus:

  • zwei Vollkornbrotscheiben
  • Frischkäse
  • Obst
  • Gemüse
  • Teebeutel
  • Brotbox

In den Schulen werden die Lebensmittel dann von engagierten Eltern für die Pause portioniert oder von den Schülerinnen und Schülern selbst gemeinsam vorbereitet. Dazu dürfen sie das Obst und Gemüse waschen und schneiden, Brot bestreichen und Tee kochen.

Bildung für gesunde und nachhaltige Ernährung

Begleitet wird die Aktion von den Bio-Expertinnen und -Experten aus der Arbeitsgemeinschaft Biostadt Augsburg. Diese besuchen die Klassen und vertiefen kindgerecht und spielerisch Inhalte zu gesunder und nachhaltiger Ernährung. Die Schülerinnen und Schüler erfahren z. B., warum Vollkorn gut für ihren Körper ist oder wie Ernährung das Klima beeinflusst.

Die Augsburger Bio-Experten 2023

  • Frank Schubert; Bio und Vollwert Bäckerei Schubert
  • Margrete Weishaupt; DHB Netzwerk Haushalt
  • Elisa Neutatz; VerbraucherService Bayern
  • Verena Fiener; Gesundheitsamt Stadt Augsburg
  • Margita Binder; Naturhelden
  • Cornelia Stimpfle; Umweltstation Augsburg
  • Isabella Engelien-Schmidt; Umweltstation Augsburg
  • Tine Klink; Umweltstation Augsburg

Ein herzliches Dankeschön an die Unternehmen für die Sach- und Lebensmittelspenden für die Bio-Pausenbrot-Aktion 2023

  • Bio- und Vollwert Bäckerei Schubert
  • Pfänder Hof Schwabmünchen
  • Ökoring Handels GmbH
  • Weißenhorner Milch Manufaktur
  • Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetriebe der Stadt Augsburg (AWS)

Wieso verwenden wir ausschließlich Bio-Lebensmittel in der Bio-Pausenbrot-Aktion?

Bio-Lebensmittel sind in vielerlei Hinsicht positiv für Mensch und Umwelt. Im Folgenden ein paar Beispiele: Bei pflanzlichen Lebensmitteln wird auf Pestizide und chemisch-synthetische Düngemittel verzichtet, was die Gewässer schont und uns Lebensmittel ohne Rückstände beschert. Bio-Landwirtschaft führt zudem zu einer höheren Artenvielfalt – unter anderem bei wildlebenden Insekten. Sie fördert gezielt eine gute Bodenfruchtbarkeit. Bei der Herstellung von Milchprodukten in Bioqualität wird dazu auf mehr Tierwohl gesetzt, etwa durch mehr Platz pro Tier. Die Tiere werden überwiegend mit eigenem Grünfutter (statt Sojaimporten) gefüttert. Damit wird die Abholzung von Regenwald vermieden.

Nachhaltigkeit in der täglichen Pausenbrot-Box

Liebe Erziehungsberechtigte, machen Sie gerne mit und schenken Sie Ihrem Kind täglich eine gesunde und nachhaltige Pause, um für den Schulalltag fit zu sein! Denn idealerweise stecken nicht nur am Aktionstag, sondern in jeder Pausenbrot-Box Bio-Zutaten aus Augsburg und der Umgebung. Regionales Bio-Obst und -Gemüse aus der Saison ist besonders frisch und lecker und liefert gemeinsam mit belegtem Vollkornbrot wertvolle Nährstoffe. Unverpackte oder wiederverwendbar eingepackte Lebensmittel sparen Müll ein. Und wer das Rad nimmt oder zu Fuß einkaufen geht, tankt beim Einkauf gleich eine gute Portion frische Luft und verursacht weniger CO2-Ausstoß.

Informationen für Lehrkräfte und Schulen

Das Angebot zur Aktion besteht für die Erstklässlerinnen und Erstklässler aller Augsburger Grundschulen. Sie sind Schulleitung oder Lehrkraft und erhalten noch nicht unsere jährliche Einladung zur Aktion? Bei Interesse melden Sie sich gerne bei der Fachstelle Biostadt Augsburg, dann nehmen wir Sie in unseren E-Mail-Verteiler für die nächste Bio-Pausenbrot-Aktion auf.