Preis Augsburger Friedensfest

Seit 1985 vergibt die Stadt Augsburg im Drei-Jahre-Rhythmus den Preis Augsburger Friedensfest – gemeinsam mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Der mit 12.500 Euro dotierte Preis zeichnet Persönlichkeiten aus, die sich um ein tolerantes und friedvolles Miteinander der Kulturen und Religionen verdient gemacht haben. Der Preisträger wird immer am 8. August, dem Tag des Hohen Friedensfestes, verkündet. Die feierliche Preisverleihung findet im Herbst statt.


Der Preis Augsburger Friedensfest 2023 geht an...

Für unabhängigen und mutigen Journalismus: Der Preis Augsburger Friedensfest 2023 geht an die Journalistin Katrin Eigendorf.

Impressionen von der Preisverleihung im Goldenen Saal

Ein Mann und zwei Frauen stehen im Goldenen Saal. Der Mann hält eine Skulptur in der Hand und die Frau in der Mitte eine Urkunde.
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Auf dem Tisch steht links eine Skulptur. In der Mitte liegt eine Urkunde und dahinter steht ein Blumenstrauß. Rechts ist eine Medaille zu sehen.
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In einem großen Saal sitzen viele Menschen auf Stühlen. Im Bildhintergrund hält eine Frau eine Rede.
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Zwei Frauen geben sich die Hände und halten mit den zwei anderen Händen eine Urkunde.
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Zwei Frauen stehen in einem Saal. Die Frau rechts hält ein Geschenk in den Händen.
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Ein Mann hält hinter einem Pult eine Rede.
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Im Vordergrund steht eine Skulptur. Im Hintergrund ist ein Saal mit sitzenden Gästen zu sehen.
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Eine Frau steht hinter einem Pult und hält eine Rede.
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Mehrere sitzende Personen klatschen Beifall.
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Es ist ein geöffnetes Buch mit Text und Unterschrift zu sehen.
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Ein Mann und zwei Frauen stehen im Goldenen Saal. Der Mann hält eine Skulptur in der Hand und die Frau in der Mitte eine Urkunde.
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Auf dem Tisch steht links eine Skulptur. In der Mitte liegt eine Urkunde und dahinter steht ein Blumenstrauß. Rechts ist eine Medaille zu sehen.
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In einem großen Saal sitzen viele Menschen auf Stühlen. Im Bildhintergrund hält eine Frau eine Rede.
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Zwei Frauen geben sich die Hände und halten mit den zwei anderen Händen eine Urkunde.
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Zwei Frauen stehen in einem Saal. Die Frau rechts hält ein Geschenk in den Händen.
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Ein Mann hält hinter einem Pult eine Rede.
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Im Vordergrund steht eine Skulptur. Im Hintergrund ist ein Saal mit sitzenden Gästen zu sehen.
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Eine Frau steht hinter einem Pult und hält eine Rede.
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Mehrere sitzende Personen klatschen Beifall.
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Es ist ein geöffnetes Buch mit Text und Unterschrift zu sehen.
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„Katrin Eigendorf hat sich hier als Korrespondentin für das ZDF aus den Krisen- und Kriegsgebieten dieser Welt, zurzeit aus der Ukraine, als Vertreterin des qualitätsvollen, umfassend recherchierenden und nachgehenden Journalismus ausgezeichnet, der auch jenseits der Tagesberichterstattung um die Wahrheit und multidimensionale Konstruktion von Wirklichkeit in den Medien bemüht ist", so Oberbürgermeisterin Eva Weber.


Lebenstationen Katrin Eigendorf

Katrin Eigendorf wurde 1962 in Tönisvorst, Nordrhein-Westfalen geboren. Sie studierte Geschichte und Journalistik in Dortmund und Paris (Institut Francais de Presse). Anschließend absolvierte sie ein Redaktionsvolontariat beim WDR in Köln. Sie arbeitete als Redakteurin

im ARD-Studio Paris, anschließend bei den "Tagesthemen". Von 1993 bis 1996 war sie als Korrespondentin für RTL in Moskau.

Seit 1999 arbeitet Katrin Eigendorf für das ZDF, zunächst als Reporterin in der damaligen ZDF-Hauptredaktion Außenpolitik. Von Januar 2015 bis April 2018 war sie Korrespondentin im ZDF-Studio in Moskau und berichtete unter anderem über den Konflikt in der Ukraine. Das Studio ist zuständig für die Berichterstattung unter anderen aus Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Kasachstan, Kirgistan, Russland, Tadschikistan, der Ukraine und Usbekistan.

Seit Mai 2018 ist Katrin Eigendorf im Reporterpool der ZDF-Hauptredaktion Aktuelles mit Berichterstattungs-Schwerpunkten in Afghanistan, der Ukraine, Russland, Libanon, Irak und Türkei. 2021 berichtete sie aus Afghanistan über die Rückkehr der Taliban. Seit Ende Februar 2022 berichtet sie aus der Ukraine über den Krieg in der Ukraine.

Katrin Eigendorf wurde 2021 mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus (Hauptpreis) für ihre Berichterstattung aus Krisenregionen in Afghanistan, der Ukraine und anderswo ausgezeichnet. Die Zeitschrift "Medium Magazin" zeichnete sie in der Kategorie "Reportage national" als Journalistin des Jahres 2021 (1. Platz) aus. 2022 erhält Katrin Eigendorf den Grimme-Preis für "besondere journalistische Leistung". Gewürdigt werden ihre "exzellenten Reportagen" über die Lage der Frauen und Mädchen in Afghanistan im Wettbewerb "Information & Kultur". Im gleichen Jahr wird sie in der Kategorie "Beste persönliche Leistung Information" mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Außerdem wurde ihr der Winfriedpreis der Stadt Fulda verliehen. (Quelle: ZDF)

Veröffentlichung:

Putins Krieg. Wie die Ukrainer für unsere Freiheit kämpfen. Fischer Verlag 2022

Engagement:

Gemeinsam mit ihrem Mann Jörg Eigendorf gründete sie 2013 den Philip Julius Verein zur Unterstützung von Familien mit schwerstbehinderten Kindern im Andenken an ihren 2011 verstorbenen Sohn Philip Julius.

Der Philip Julius e.V. hat seinen Sitz in Bad Vilbel

 


Anlässlich der 450-Jahr-Feier des Augsburger Religionsfriedens im Jahr 2005 wurde die Verleihung des Preises, die für 2006 angestanden hätte, ausnahmsweise um ein Jahr vorgezogen, dadurch änderte sich der Turnus.

Preisträger

  • 1985: Hermann Kunst, deutscher Militärbischof
  • 1988: Chiara Lubich, Rom, Gründerin der Fokolarbewegung
  • 1991: Nathan Peter Levinson, Landesrabbiner von Hamburg und Schleswig-Holstein
  • 1994: Richard von Weizsäcker, Altbundespräsident
  • 1997: Alfons Nossol, Erzbischof in Oppeln/Polen
  • 2000: Sumaya Farhat-Naser, Friedensvermittlerin im Westjordanland
  • 2003: Helmut Hartmann, Gründer des Forums Interkulturelles Leben und Lernen (FILL)
  • 2005: Michail Gorbatschow, Friedensnobelpreisträger 1990 und früherer Staatschef der Sowjetunion sowie Christian Führer, Pastor der Leipziger Nikolaikirche
  • 2008: Hassan bin Talal, Prinz von Jordanien und ehemaliger Präsident des Club of Rome
  • 2011: Papst Schenuda III. von Alexandrien, Oberhaupt der Koptischen Kirche
  • 2014: Schwester Dr. Lea Ackermann und die von ihr gegründete Organisation „SOLWODI“ (Solidarity with Woman in Distress)
  • 2017: Pfarrer Dr. Dr. hc. Martin Junge, Generalsekretär des Lutherischen Weltbunde
  • 2020: Heinrich Bedford-Strohm (Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern) und Reinhard Marx (Erzbischof der Erzdiözese München und Freising sowie Kardinal der römisch-katholischen Kirche)
  • 2023: Katrin Eigendorf, Journalistin (ZDF-Korrespondentin)