Das Augsburger Rathaus – Touristenattraktion und Wahrzeichen. Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg

Das Augsburger Rathaus – Wahrzeichen reichsstädtischen Bürgerstolzes

Das Augsburger Rathaus gilt als einer der bedeutendsten Profanbauten der Renaissance nördlich der Alpen und gehört zu den eindrucksvollsten Rathäusern Deutschlands. Zusammen mit dem Perlachturm ist es das Wahrzeichen der Stadt Augsburg. Aufgrund seiner historischen Bedeutung untersteht es der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten.

Elias Holl hat das Augsburger Rathaus in der Spät-Renaissance erbaut. Zwischen 1615 und 1620 wurden die Außenarbeiten abgeschlossen. Im Jahr 1624 endete der Innenausbau. In der damaligen Zeit hatte das Rathaus eine bedeutende Rolle, war doch Augsburg eine wichtige Finanz- und Handelsstadt und stand für den Stolz und das Selbstbewusstsein der Stadt. Symbolisiert wird dies durch den gemalten Reichsadler auf der Frontseite des Augsburger Rathauses und der sich darüber befindenden kupfernen Zirbelnuss, die sich auch auf dem Stadtwappen befindet.

Berühmt ist das Rathaus vor allem für den Goldenen Saal. Ein Stockwerk tiefer, im Oberen Fletz, tagt der Augsburger Stadtrat. Ebenfalls sehenswert sind die Fürstenzimmer. Hier kann auch geheiratet werden. Im Erdgeschoss des Rathauses befinden sich Gedenkstätten an die Opfer des Holocausts sowie an die Bombennacht von 1944.

  
Wer wissen möchte, was sich in diesem Augenblick vor dem Rathaus tut, wirft am besten einen Blick auf unsere Webcams.