Augsburger Innenstadt - Unsere Maßnahmen
Die Augsburger Innenstadt ist ein historisch gewachsener, multifunktionaler Stadtraum mit zentraler Bedeutung: für die Identität, Lebensqualität, Wirtschaft, Kultur und vieles mehr. Seit vielen Jahren wird ihre Weiterentwicklung von der Stadtverwaltung sowie zahlreichen Akteurinnen und Akteuren der Stadtgesellschaft vorangetrieben - durch eine Vielzahl von kleinen und großen Maßnahmen, die aus unterschiedlichen Fachbereichen stammen.
Die Augsburger Innenstadt ist ein Ort der sozialen Teilhabe, des öffentlichen Lebens und der Begegnung. Als Zentrum für Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistungen und Tourismus trägt sie wesentlich zur wirtschaftlichen Stabilität und Attraktivität der Stadt bei. Gleichzeitig ist sie ein Raum für kulturelle Vielfalt, Veranstaltungen und kreative Nutzung, der Identifikation schafft und Gemeinschaft stärkt.
Die Innenstadt wirkt als Impulsgeber für Innovation und Transformation, etwa durch neue Mobilitätskonzepte, Digitalisierung oder nachhaltige Bauprojekte. Sie ist ein Schlüsselraum für integrierte Stadtentwicklung, in dem unterschiedliche Fachbereiche zusammenwirken – von Stadtplanung über Umwelt bis hin zur Wirtschaftsförderung. Nicht zuletzt besitzt sie eine hohe Symbolkraft für die gesamte Stadtgesellschaft und ist ein Ort, an dem sich zentrale Zukunftsfragen konkret und sichtbar entscheiden. Damit ist die Innenstadt nicht nur räumlicher Mittelpunkt, sondern auch ein Gestaltungsraum für die Zukunft – für heutige und kommende Generationen.
Ausgehend von ihren vielfältigen Funktionen lassen sich verschiedene aktuelle Handlungsfelder für die Innenstadt identifizieren:
1. Eine Innenstadt für alle

Im ehemaligen Leopold-Mozart-Zentrum entsteht mit MAX59 ein Ort der Begegnung, Bildung und Kultur – offen für alle, mitten in der Augsburger Innenstadt.
Die Augsburger Innenstadt soll ein Ort für alle Menschen sein, unabhängig von Alter, Herkunft oder finanziellen Möglichkeiten. Dafür setzt die Stadt auf
- konsumfreie Aufenthaltsangebote,
- familienfreundliche Maßnahmen wie Spielplätze und Veranstaltungen für Kinder sowie
- bauliche Verbesserungen zur Barrierefreiheit.
Beispiele hierfür sind
- die Neugestaltung des Augsburger Stadtmarktes,
- das Jugendhaus MAX59 (laut CS ein Haus für alle Generationen?)
- die Neukonzeption des Spielbrunnens am Martin-Luther-Platz sowie
- Erweiterung des Blindenleitsystems,
- Besucherleitsystem und
- neue Sitzgelegenheiten.
2. Den öffentlichen Raum aufwerten
Die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum steht im Zentrum der Innenstadtentwicklung. Die Stadt gestaltet bzw. plant zentrale Bereiche neu wie
- die Karolinenstraße,
- die Fuggerstraße,
- die Maximilianstraße,
- die westliche Jakoberstraße und
- das Umfeld des Staatstheaters.
Aktionen und Events zur Belebung der Innenstadt werden gefördert. (Beispiele?)
Ein besonderes Augenmerk liegt auf
- der Aufwertung von Passagen, Durchgängen, konsumfreien Zonen sowie
- Sauberkeit.
Die Fortschreibung der Gestaltungsrichtlinie Innenstadt? für Schanigärten verdeutlicht die enge Verbindung von Gestaltung und Nutzung.

Mehr Gehweg, mehr Fahrradständer, mehr Außengastronomie: Im August 2024 wurde die Karolinenstraße fertig saniert. Bild: Reinhard Strobl/Stadt Augsburg
3. Die Innenstadt klimafit machen

Diese Fläche zwischen ehemaligem Stadtarchiv und Fleischhalle wird zu einem einladenden Platz mit hoher Aufenthaltsqualität umgestaltet. Umsäumt wird er von einer großen Anzahl an Bäumen, die Schatten spenden. Bild: Martin Augsburger/Stadt Augsburg
Angesichts zunehmender Hitze und Starkregenereignisse ist die Klimaanpassung und der Umgang mit den Herausforderungen des Klimawandels ein wesentliches Handlungsfeld. Die Stadt setzt auf
- Begrünung,
- Trinkbrunnen und
- die Umgestaltung von Plätzen wie dem Ernst-Reuter-Platz, dem Bauernmarkt des Augsburger Stadtmarktes sowie auf Überlegungen zur Maxstraße.
Digitale Stadtmodelle und nachhaltige Events unterstützen diese Maßnahmen (Beispiele?)
Wichtige Bausteine für eine klimaresiliente Innenstadt sind
- der Lückenschluss im Grünen Ring der Wallanlagen,
- das SMSA-Projekt zur Baumpflanzung und
- die Einrichtung von Klimainseln.
- Eine Machbarkeitsstudie für den Rathausplatz prüft derzeit Möglichkeiten zur Abkühlung an einem der heißesten Orte der Innenstadt.
4. Gewerbe stärken und Nutzungsvielfalt steigern
Die Innenstadt soll als multifunktionaler Stadtraum gestärkt werden. Ein Ort, an dem Einkaufen, Arbeiten, Wohnen, Kultur, Bildung, Freizeit und Tourismus gleichberechtigt nebeneinander bestehen. Die Stadt fördert Maßnahmen zur Frequenzsteigerung, unterstützt den Einzelhandel und ermöglicht innovative Formate wie Pop-up-Stores. Gleichzeitig werden flexible Nutzungsstrukturen geschaffen und historische Gebäude saniert, um eine ausgewogene Mischung zu ermöglichen. Die Umnutzung leerstehender Flächen für Bildung, Kunst oder Gastronomie trägt ebenso zur Belebung bei wie die Stärkung der Nachtökonomie und die Entwicklung eigenständiger Quartiersprofile.
Beispiele hierfür sind
- der städtische Pop-up-Store „Zwischenzeit“ in der Annastraße,
- der temporäre Begegnungsraum „KARO [10]“ im ehemaligen Rübsamen für lokale Akteure aus Kultur, Kreativwirtschaft, Sport, Sozialem und Bildung,
- die kreative Bespielung leerstehender Schaufenster,
- die Entwicklung von Standortgemeinschaften in der Altstadt und Bahnhofstraße,
- die Prüfung einer Schulnutzung im leerstehenden Karstadt,
- der Bürgertreff im Zollhaus sowie
- Maßnahmen zur Förderung von Club- und Nachtkultur im Rahmen der „Stadt nach Acht“-Initiative.
Auch die neue Stellplatzsatzung und die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren sind Erleichterungen für Handel und Gewerbe und unterstützen die flexible Nutzung von Gewerbeflächen, etwa
- bei der Neugestaltung des Bauernmarktes oder
- der Pilotphase zu erweiterten Öffnungszeiten des Stadtmarkts
- etc.

Der städtische Pop-up-Store „Zwischenzeit" in der Annastraße 16 ist eine erfolgreiche Plattform für Unternehmensgründungen. In der Vorweihnachtszeit wird er zum Design-Kaufhaus.
5. Nachhaltige Mobilität gestalten und Digitalisierung smart nutzen

Die Mobilitätswende ist ein weiteres zentrales Anliegen der Stadt. Zur nachhaltigen Mobilitätsgestaltung tragen Maßnahmen bei wie
- das Besucherleitsystem für Fußgänger,
- der Aufbau von Mobilitätspunkten (kleine Erklärung wär gut),
- Verbesserungen für den Radverkehr,
- neue Fahrradstreifen (die fallen unter den vorhergehenden Punkt; entweder zusammenfassen oder alles erwähnen - ?) sowie
- Smart-City-Technologien wie das smarte Parkleitsystem und die Verknüpfung aller Erreichbarkeitsthemen auf dem Smart-City-Dashboard.
Diese Ansätze werden ergänzt durch
- die Optimierung der City-Logistik (Flottes Gewerbe?) und
- Frequenzzählungen.
Die Digitalisierung wird als Querschnittsthema verstanden, das alle Handlungsfelder unterstützt und miteinander vernetzt. Tools zur Unterstützung von digitaler Sichtbarkeit und Beratung für Einzelhandel sind beispielsweise
- die geplante Augsburg App,
- die Internetpräsenz augsburg-city.de und
- der Digitallotse.
6. Kultur stärken und Identität bewahren
Die Innenstadt ist kultureller Identifikationsort und Spiegel der Stadtgeschichte. Die Stadt
- fördert kulturelle und traditionelle Events,
- fördert Kooperationen mit lokalen Akteuren und
- pflegt das baukulturelle Erbe und saniert historische Gebäude.
Beispiele sind
- die Öffnung der sanierten Dominikanerkirche als neuen multifunktionalen Kulturraum,
- die Sanierung des Perlachturms, (Turamichele mit rein als traditionalles Event?)
- die Sanierung des Kastenturms sowie
- die Weiterentwicklung der Augsburger Kahnfahrt.
- weitere Beispiele zur Förderung von Events und Kooperationen bitte
Die Verbindung von Tradition und Innovation steht dabei im Mittelpunkt und stärkt die Identität der Innenstadt.

Die Dominikanerkirche wird vom 5. bis 7. Dezember wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das bedeutende Baudenkmal wird zu einem multifunktionalen Ausstellungs- und Veranstaltungsraum entwickelt. Bild: Sigrun Lenk
7. Soziales Miteinander fördern
Die Innenstadt ist auch ein Ort des sozialen Austauschs und der Teilhabe. Um das Miteinander zu stärken, setzt die Stadt auf
- niedrigschwellige Angebote,
- Begegnungsräume und
- soziale Infrastruktur.
Dazu gehören unter anderem
- der Bürgertreff im Zollhaus,
- das geplante Jugendhaus MAX59,
- Veranstaltungen für verschiedene Zielgruppen (bitte Beispiel/e) sowie
- die Einbindung sozialer Träger und Initiativen in die Innenstadtentwicklung. (bitte konkrete Beispiele)
8. Sicherheit und Ordnung gewährleisten
Ein sicheres Umfeld ist Voraussetzung für Aufenthaltsqualität, soziale Teilhabe, aber auch Attraktivität und positives Image einer Stadt auch regional, überregional und international.
Die Stadt arbeitet kontinuierlich an Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit, etwa durch
- Beleuchtungskonzepte,
- Präsenz von Ordnungskräften,
- Sicherheitskonzepten,
- Sauberkeitsoffensiven und
- die Gestaltung öffentlicher Räume, die Angsträume vermeiden (andere Formulierung oder Beispiel)
Auch digitale Lösungen wie Sensorik und Monitoring können zur Erhöhung der Sicherheit beitragen. (was ist damit gemeint?)

Die „Abfallhaie“ sorgen für mehr Sauberkeit in der Innenstadt. Sie können Abfall pressen und dadurch viel mehr Müll schlucken.
aws-Projekt; gibts seit 2020, 10/2024 neue Beklebung - zu alt?
Grundlagen/Ausgangsituation:
Die stetige Weiterentwicklung der Augsburger Innenstadt wird bereichsübergreifend und interdisziplinär von der Stadtverwaltung vorangetrieben (neben zahlreichen Akteurinnen und Akteuren der Stadtgesellschaft - läuft nict wirklich parallel, sondern im Schulterschluss mit, oder?). Grundlage der Vielzahl von kleinen und großen Maßnahmen, die aus unterschiedlichen Fachbereichen stammen, sind Stadtratsbeschlüsse, bestehende beschlossene Konzepte, abgeschlossene Projekte, laufende Vorhaben, geplante Maßnahmen sowie eine Fülle an Ideen (das sind nicht alles rechtliche Grundlagen, hier bitte mehr zu dem Prozess Idee - Konzept - Beschluss - Projekt), die alle auf ein gemeinsames Ziel einzahlen: die Zukunftsfähigkeit der Innenstadt zu sichern und sie als lebenswerten Raum für zu gestalten.
Alle für die Innenstadt relevanten Stadtratsbeschlüsse und beschlossene Konzepte, die aktuell in der Umsetzung sind, sind hier zusammengestellt:
- Übergeordnete Konzepte: Stadtentwicklungskonzept, Zukunftsleitlinien
- Teilräumliche Konzepte: Handlungskonzept der Stadtsanierung; Maßnahmenpaket für die Innenstadt der Wirtschaftsförderung
- Sektorale Fachkonzepte: Einzelhandelsentwicklungskonzept, Mobilitätsplan, Nahverkehrsplan, Klimawandelanpassungsplan, Aktionsplan für Familien, Digitale Agenda, Digitalstrategie, Smart City Strategie der Stadt Augsburg etc….
- Stadtratsbeschlüsse: Max, Fugger, Einzelhandel, Mobilität, etc. (siehe word.doc Beschlüsse übermittelt am 26.09.2025)
Bilder (soweit nicht anders angegeben): Ruth Plössel/Stadt Augsburg