Fragen & Antworten

Hier haben wir Ihnen die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die Entwicklung des Augsburger Mobilitätsplans zusammengestellt:

Was ist der Augsburger Mobilitätsplan?

Der Augsburger Mobilitätsplan ist ein strategischer Plan, der derzeit erarbeitet wird. Er löst den aktuellen „Gesamtverkehrsplan“ aus dem Jahr 1998  ab. Seine Aufgabe ist die Benennung von Zielvorstellungen und Leitlinien für den Bereich der Mobilität und ihre Priorisierung. Darüber hinaus schreibt er für verschiedene Handlungsfelder (z. B. Radverkehr, ÖPNV, Parken, Fußgänger, Verkehrssicherheit usw.) konkrete Maßnahmen zur Erfüllung dieser Ziele fest.

Welche Ziele verfolgt der Augsburger Mobilitätsplan?

In den letzten Jahren wurden mehrere wichtige Konzepte entwickelt, welche die Richtung für den Augsburger Mobilitätsplan vorgeben. Dazu gehören das Stadtentwicklungskonzept STEK von 2019 und ganz aktuell die Studien und Beschlüsse zu Klimaschutz  und Klimawandelanpassung. Darin stecken viele spannende und richtige Ansätze: Smart Mobility, Multimodalität, Stärkung Umweltverbund, Rückgewinnung des öffentlichen Raums, die „autoarme Innenstadt“ usw. Alle Ansätze lassen sich bereits in Augsburg finden – aber bisher fehlt es an einem breiten Konsens. Wie kann aus den einzelnen Ansätzen eine tragfähige Gesamtlösung werden, die Erreichbarkeit und Mobilität für alle Bewohner, Pendlerinnen und Besucher nachhaltig sicherstellt? Diese Gesamtlösung zu entwickeln und politisch wie auch gesellschaftlich breit zu verankern – genau das ist die Aufgabe und das Ziel des Mobilitätsplans.

Welche Akteurinnen und Akteure sind beteiligt?

Wir haben uns für einen ganzheitlichen Ansatz entschieden: Vertreterinnen und Vertreter von Stadt und Umland, Verkehrsunternehmen und Nutzerverbänden, Wirtschaft oder Nachhaltigkeits-, Klima- und weiteren Beiräten und Initiativen sind beteiligt. Nur gemeinsam können tragfähige Lösungen entwickelt werden.

Wo finde ich mehr zur Historie der Verkehrsplanung in Augsburg?

Der Vorläufer des neuen Augsburger Mobilitätsplans war der Gesamtverkehrsplan von 1998. Herausragende Meilensteine der Verkehrs- und Mobilitätsentwicklung seither waren bzw. sind das Projekt „Mobilitätsdrehscheibe Augsburg“, das Projekt „Fahrradstadt“ und der „Masterplan nachhaltige und emissionsfreie Mobilität“. Wichtige Grundlagen hinsichtlich der Ziele und Handlungsfelder im Bereich Mobilität wurden zudem im Rahmen des Stadtentwicklungskonzepts STEK erarbeitet.

Was sind die Daten und Fakten zur Mobilität in Augsburg?

Die Stadt Augsburg führt eine Vielzahl von Erhebungen zur Erfassung der aktuellen Entwicklung von Verkehr und Mobilität durch. Kennzahlen zum Mobilitätsverhalten der Augsburgerinnen und Augsburger werden in 5-Jahres-Abständen in der Erhebung „SrV-System repräsentativer Verkehrsbefragungen“ erfasst.

An 12 Radzählstationen, verteilt im gesamten Stadtgebiet, werden die Radfahrenden gezählt. Aktuelle Zählwerte werden täglich hier veröffentlicht.

Zur Erfassung der Kfz-Verkehrsaufkommens werden Verkehrserhebungen durchgeführt. Die Verkehrsmengenkarte gibt einen Überblick über die Querschnittsbelastungen (d.h. Summe des Kfz-Verkehrs in beiden Fahrtrichtungen) an einem Werktag. Die aktuellsten Zählungen wurden in den Jahren 2017 bis 2019 durchgeführt. In den vergangenen drei Jahren fanden keine Erhebungen statt. Die beschränkenden Maßnahmen während der Corona-Pandemie hatten einen starken Einfluss auf das Verkehrsaufkommen. Erhebungen in der Pandemiezeit 2020-22 hätten daher kein realistisches Abbild des Verkehrsgeschehens geliefert.

 

Was ist nachhaltige Mobilität?

Was ist der Unterschied zwischen Mobilität und Verkehr? Was sind wesentliche Merkmale einer nachhaltigen Mobilität und worauf ist bei der Abschätzung der Wirkungen einzelner Maßnahmen zu achten?

Diese Zusammenhänge erläuterte Prof. Udo Becker von der Technischen Universität Dresden am 19.01.2022 beim 1. Augsburger Zukunftslabor Mobilität im Rahmen des Projekts KOMPASS.

>> Zur Präsentation von Udo Becker (TU Dresden)

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