Das Bild zeigt die lange Radlnacht in Augsburg in der viele Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer zu sehen sind, darunter eine Person im Rollstuhltransportfahrrad.

Aktionsplan Inklusion

Alle Menschen sollen in Augsburg gleichberechtigt am Leben teilhaben können. Dafür gibt es den Aktionsplan Inklusion. Er enthält 41 Maßnahmen, die Barrieren abbauen und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen verbessern. Er wurde 2019 vom Stadtrat beschlossen, seitdem arbeitet die Verwaltung an der Umsetzung.

Der Plan wurde in Zusammenarbeit mit Menschen mit und ohne Behinderung, Vertreterinnen und Vertretern aus Behindertenarbeit, Politik und Verwaltung, dem Behindertenbeirat, dem Seniorenbeirat und vielen Anderen erarbeitet. 


Maßnahmen

Seit 2019 arbeiten die städtischen Referate und Dienststellen an der Umsetzung der Maßnahmen. Diese erfolgt nach einer Priorisierung. 

Der Fachausschuss Inklusion berät die Verwaltung dabei fortlaufend.

In der folgenden Liste können sich alle über den aktuellen Stand informieren. Mehr Informationen bietet außerdem die Bilanz zum Aktionsplan Inklusion.


Was soll gemacht werden? Tagespflegepersonen und Babysitter sollen für die Betreuung von Kindern mit Behinderungen geschult und weiter qualifiziert werden.

Warum? So haben Eltern von Kindern mit Behinderungen mehr Auswahl und Angebot bei der Betreuung.

Priorität: 2

Status: umgesetzt

Was ist bisher geschehen? Seit März 2024 sind inklusive Fortbildungen systematisch in die Ausbildung von Kindertagespflegepersonen integriert. Es wurde ein Qualifizierungsangebot des Fachbereichs Kindertagespflege in Zusammenarbeit mit den Beratungsstellen der Offenen Behindertenarbeit in Augsburg geschaffen. 20 Unterrichtseinheiten sind für das Thema vorgesehen. Zudem wird eine inklusive Grundhaltung gefördert. Weitere Informationen auf Kindertagespflege der Stadt Augsburg.

Die Schulung von Babysittern konnte nicht berücksichtigt werden, da es nicht zum Aufgabenspektrum der Kindertagespflege gehört.

Kontakt:
Amt für Kindertagesbetreuung
Abteilung Kindertagespflege und Bildungsprojekte
Hermanstraße 1
86150 Augsburg
kindertagesbetreuung@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Es soll ein Wohnortnahes, (teil-) stationäres Kinderhospiz für unheilbar erkrankte Kinder eingerichtet werden, die nicht ausschließlich zu Hause gepflegt werden können.

Warum? Unheilbar erkrankte Kinder und ihre Familien brauchen besondere Unterstützung und Begleitung. Ein Kinderhospiz dient zur Entlastung aller.

Priorität: 2

Status: begonnen

Was ist bisher geschehen? Die Stiftung Bunter Kreis plant aktuell ein teilstationäres Hospiz für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre. Es sind acht Betreuungsplätze in Einzelzimmern und zwei Familienappartements vorgesehen. Dadurch werden betroffene Familien im Alltag entlastet. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant. Mehr Informationen unter Kinderhospiz Brückenhaus.

Kontakt:
Amt für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung
Fachstelle Inklusion als Initiator
Mittlerer Lech 5, 86150 Augsburg,
fachstelle-inklusion@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Im Flyer des Projekts „Willkommen Augsburger Kinder“ soll ein Hinweis auf die Broschüre „Familienleben – Angebote für Augsburger Familien“ des Amtes für Kinder, Jugend und Familie abgedruckt werden.

Warum? Familien sollen schnell und übersichtlich Antworten und Hilfestellungen bekommen. Außerdem sollen Familien darüber informiert werden, dass es für jedes Problem eine Lösung geben kann.

Priorität: 1

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Seit April 2025 gibt es die Broschüre Familienleben nicht mehr. Stattdessen führt der QR-Code auf dem Flyer zum Familien-Kompass. Dort stehen die gleichen Angebote wie in der Broschüre. So können sich alle Familien in Augsburg informieren.

Kontakt:
Amt für Kinder Jugend und Familie
Präventive Familienhilfen
Bgm.-Fischer-Str. 11, 86150 Augsburg
familienbildung@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten und Krippen sollen für die Bedürfnisse von Eltern mit behinderten Kindern sensibilisiert und fortgebildet werden.

Warum? Die Begleitung der Familien durch pädagogische Fachkräfte wird abgesichert.

Priorität: 1

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Die Veranstaltungsreihe „Inklusion braucht mehr…!“ wurde erarbeitet. Diese beschäftigt sich damit, wie es gelingt die Betreuung von Kindern mit unterschiedlichen Förderbedarfen anhaltend inklusiver zu gestalten. Weitere Informationen auf Inklusion braucht mehr.

Außerdem finden in den Kindertagesstätten unter städtischer und freier Trägerschaft regelmäßig Fortbildungen zum Thema Inklusion statt. Dabei werden unter anderem rechtliche Grundlagen, inklusive Haltung, Gestaltung inklusiver Praxis und Erziehungspartnerschaft, Antragsverfahren, besprochen. Auch bei anderen Einrichtungsträgern ist Inklusion inzwischen ein fester Bestandteil des Seminarangebots.

Kontakt:
Amt für Kindertagesbetreuung
Fachstelle Schulentwicklung und Bildung
Rathausplatz 1,86150 Augsburg
fsbildung@augsburg.de


Was soll gemacht werden? In vielen Kindertageseinrichtungen werden Kinder mit Behinderungen betreut. Das alle vom Wissen und von den Erfahrungen aus diesen Kitas lernen können, wurde ein Konzept erstellt.

Priorität: 3

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Ursprünglich war die Maßnahme anders geplant. Aber nach Gesprächen mit Leitungspersonen der Kindertagesbetreuung wurde ein anderer Bedarf festgestellt. Seitdem wurde ein Austauschformat erarbeitet. Das heißt „Qualitätszirkel“. Dort tauschen sich pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem bestimmten Inklusions-Thema aus ihrem Arbeitsalltag aus. Die Themen werden von den Teilnehmenden selbst eingebracht. Zusätzlich werden bei Bedarf externe Fachleute eingeladen. Zu jedem Qualitätszirkel wird ein Protokoll mit den wichtigsten Fragen und Antworten erstellt. Weitere Informationen auf Inklusion braucht mehr…!

Kontakt:
Amt für Kindertagesbetreuung,
Fachstelle Schulentwicklung und Bildung
Hermanstraße 1, 86150 Augsburg und
Rathausplatz 1,86150 Augsburg
Mail: fsbildung@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Die psychologischen Beratungsstellen der Erziehungsberatung sollen von Familien, in denen ein Mitglied eine Behinderung hat, als Anlaufstellen gesehen werden. Dazu ist eine Vernetzung dieser Stellen mit den Diensten der Behindertenhilfe notwendig. 

Warum? Damit ist ein niedrigschwelliger Zugang zu Hilfe für alle Familien sichergestellt ist.

Priorität: 2

Status: begonnen

Was ist bisher geschehen? Die Vernetzung findet bereits im Rahmen des „Runden Tisch begleitete Elternschaft“ statt. Dort trifft sich zweimal jährlich die Erziehungsberatungsstelle mit Trägern der Offenen Behindertenarbeit, Trägern der Kinder- und Jugendhilfe und Mitarbeitenden der Stadt Augsburg, des Landkreises Augsburg und des Bezirks Schwaben. Ein regelmäßiges Treffen mit allen Augsburger Erziehungsberatungsstellen und den Trägern der Behindertenhilfe ist noch in Planung. Wenn Eltern von einem Kind mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung spezielle Fragen haben, verweisen die Mitarbeitenden an die Verfahrenslotsen oder an das Netzwerk der Offenen Behindertenarbeit.

Kontakt:
Amt für Kinder, Jugend und Familie
Erziehungsberatungsstelle
Zeuggasse 16
86150 Augsburg
erziehungsberatung@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Kommunale Spielplätze werden schrittweise für inklusive Nutzung ausgebaut. Bei dem Neubau und bei Sanierungen von Spielanlagen sollen Geräte, Ausstattung und Zugänglichkeit allen Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Kompetenzen und Einschränkungen einen Raum bieten, in dem sie, soweit wie möglich, selbstbestimmt handeln können.

Warum? So können Kinder mit und ohne Behinderungen zusammen spielen und sich begegnen.

Priorität: 2

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Inklusion auf Spielplätzen ist eine generelle Planungsvorgabe geworden. Die Spielplatzplanungen werden von Experten begleitet, so dass Wünsche, Bedarfe und Notwendigkeiten für den genauen Ort miteinbezogen werden. Seit 2023 ist die Umsetzung von Inklusion in den Spielplatzprogrammen als Maßnahme enthalten.

Außerdem ist im Verlauf der Arbeit zum Spielplatzprogramm erkannt worden, dass die Stadt Augsburg auch einen übergeordneten Plan für Spielplätze gebraucht. Daran arbeitet die Stadtverwaltung aktuell. Der Plan hilft der Stadt, langfristig und gezielt zu entscheiden: Wo braucht es neue Spielplätze? Welche Standards gelten? So entsteht ein roter Faden für eine kinder- und familienfreundliche Stadt.

Kontakt:
Amt für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen
Dr.-Ziegenspeck-Weg 10,
86161 Augsburg
agnf@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Schulen und Lernorte sollen barrierefrei gestaltet werden. Zum Beispiel durch Aufzüge und Rampen, Markierungen und Handläufe, den Einbau von Hörschleifen und die Ausleihmöglichkeit für mobile Höranlagen für Veranstaltungen. 

Warum? So können Kinder mit Behinderungen Regelschulen und Lernorte benutzen.

Priorität: 1

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Bei allen Umbaumaßnahmen und Neubauten muss der Behindertenbeirat/ die Behindertenbeauftragte mit einbezogen werden. Zu baulichen Maßnahmen schreibt der Behindertenbeirat gemäß der Erfolgsindikatoren Stellungnahmen. Um Inklusion von Kindern zu ermöglichen, werden im Einzelfall auch bauliche Maßnahmen an den (Sprengel-) Schulen durchgeführt.
Der Behindertenbeirat bekommt für alle Umbauten Pläne zur Sichtung. Es erfolgen gemeinsame Begehungen (ämterübergreifend mit dem Behindertenbeirat), Besprechungen und gemeinsame Beschlüsse in den jeweiligen Gremien.
Bei der Bewilligung von Fördergeldern und Zuschüssen zu Neu- und Umbauten bei der Regierung von Schwaben muss der Behindertenbeirat auch mit einbezogen werden.

Kontakt:
Amt für Bildungsimmobilienmanagement
Gögginger Straße 59, 
86159 Augsburg
bildungsimmobilienmanagement@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Mehr Schulsozialarbeit an Förderschulen.

Warum? Sozialarbeit unterstützt Schülerinnen und Schüler in ihrer Entwicklung und trägt zum Gelingen des Übergangs von der Schule in Ausbildung und Beruf wesentlich bei.

Priorität: 2

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? An den Sonderpädagogischen Förderzentren werden bereits Jugendsozialarbeiterinnen und -arbeiter eingesetzt. An der Martinschule gibt es sie seit 2010, an der Pankratiusschule und der Ulrichschule seit 2012. 2024 wurde vom Ausschuss für Bildung und Jugendhilfe beschlossen, dass es Jugendsozialarbeit auch an der Simpertschule geben soll. Die Förderung der Stellen wird vom Freistaat und der Stadt finanziert. Der Ausbau von Stellen richtet sich nach dem Bedarf an den Schulen vor Ort. 

Kontakt:
Amt für Kinder, Jugend und Familie
Abteilung Jugend
Halderstr. 23
86150 Augsburg
jugend.leitung@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Ins Ferienprogramm Tschamp der Stadt Augsburg sollen daher verstärkt inklusive Angebote aufgenommen werden.

Warum? In den Schulferien ist die Betreuung von Kindern mit Behinderungen oft nicht sichergestellt. Zu einem inklusiven Schulsystem gehört auch ein entsprechendes Ferien- und Freizeitprogramm. Grundsätzlich sind alle Angebote für Kinder mit Behinderungen offen. Sie können jedoch aufgrund der besonderen Bedürfnisse nicht immer genutzt werden. 

Priorität: 2

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Im Tschamp-Ferienprogramm gibt es bereits einige inklusive Angebote, die gemeinsam mit der Offenen Behindertenarbeit geplant und angeboten werden. Am Aufbau weiterer und einer noch stärkeren Vernetzung zu den Trägern der Offenen Behindertenarbeit wird gearbeitet. Im Tschamp-Team gibt es zudem mittlerweile eine hauptzuständige Person, die als direkte Ansprechperson zum Thema Inklusion zur Verfügung steht. Im Rahmen der Juleica-Ausbildung hat das Tschamp-Team ein Modul zum Thema Inklusion eingeführt. 

Kontakt:
Amt für Kinder, Jugend und Familie
Abteilung Jugend
Halderstr. 23
86150 Augsburg
jugend.leitung@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Stärkere Vernetzung von Akteuren aus der Jungend- und aus der Behindertenarbeit.

Warum? Jugendliche mit und ohne Behinderungen sollen miteinander in Kontakt kommen und sich begegnen können. So werden Hemmschwellen und Berührungsängste abgebaut.

Priorität: 2

Status: begonnen

Was ist bisher geschehen? Im Jahr 2024 hat der Stadtrat die Umsetzung des „Teilplan Jugend“ beschlossen. Dieser enthält Handlungsempfehlungen zur Schaffung einer bedarfsgerechten und inklusiven Angebotsstruktur der offenen sowie selbstverwalteten Kinder- und Jugendarbeit. Zunächst geplant sind barrierefreie Formate der Jugendbeteiligung, die Kampagne „Tag der Jugend“ mit inklusiven Inhalten sowie die Organisation eines Fachtages zur inklusiven offenen und mobilen Kinder- und Jugendarbeit. Diese und weitere Angebote werden in Arbeitsgruppen geplant. In diesen sind neben der Kinder- und Jugendhilfe freie Träger, der Stadtjugendring und fakultativ auch Träger der Offenen Behindertenarbeit beteiligt. Das sorgt zudem für eine bessere Vernetzung der Akteure. 

Zu Gast war auch schon die Inklusionsbeauftragte des Bayerischen Jugendrings. Diese stellte das Inklusionslabel für die bayerische Jugendarbeit vor, in dessen Rahmen ein Leitfaden für die inklusive Ausgestaltung von Angeboten entwickelt wurde. 

Als großer Erfolg ist außerdem die zunehmend stärkere inklusive Ausrichtung des Jugendfestivals Modular des Stadtjugendrings zu verzeichnen. 

Kontakt:
Amt für Kinder, Jugend und Familie
Abteilung Jugend
Halderstr. 23
86150 Augsburg
jugend.leitung@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit sollen räumlich und kommunikativ barrierefrei werden. 

Warum? Nur wenn die Einrichtungen behindertengerecht ausgebaut sind, können Jugendliche mit Behinderungen die Einrichtungen nutzen und gemeinsam mit anderen die Angebote wahrnehmen.

Priorität: 2

Status: begonnen

Was ist bisher geschehen? Dieser Aspekt ist ebenfalls ein Bestandteil des „Teilplans Jugend“. Derzeit werden die Bestandseinrichtungen von „Barriere-Checkern und -Checkerinnen“ geprüft. Die Ergebnisse fließen in den Stadtplan Augsburg barrierefrei ein. Die baulichen Verbesserungsmöglichkeiten und deren Kosten zur Herstellung der Barrierefreiheit in Bestandseinrichtungen werden ermittelt und in entsprechenden Ausschüssen beantragt. Wenn diese zur Verfügung stehen, werden sie umgesetzt. Bei Neubauten wird von vorneherein auf Barrierefreiheit geachtet. 

Kontakt:
Amt für Kinder, Jugend und Familie
Abteilung Jugend
Halderstr. 23
86150 Augsburg
jugend.leitung@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Schwangeren- und Familienberatungsstellen sind Ansprechpartner in Fragen der Aufklärung, Verhütung, Sexualität, Schwangerschaft und Familienplanung. Für die Information der Menschen mit Behinderungen ist eine stärkere Öffentlichkeitsarbeit notwendig.

Warum? Auch Menschen mit Behinderungen sind mögliche Klienten der Beratungsstellen und sollen unterstützt werden.

Priorität: 3

Status: begonnen

Was ist bisher geschehen?  Im Amt für Kinder, Jugend und Familie wird die Thematik von zwei Fachabteilungen sowohl für die Zielgruppe junge Menschen als auch für die Zielgruppe Eltern bearbeitet. Beide sind mit allen Trägern der Schwangeren- und Familienberatungsstellen vernetzt. Die Kampagne „Abenteuer Kindheit und Jugend“ nimmt Präventionsthemen in den Fokus und organisiert mit Kooperationspartnern Fachtage, Veranstaltungsreihen für Eltern und Angebote für Kinder und Jugendliche. Neben der Kampagne beraten Schwangerschaftsberatungsstellen zum Themenbereich. Die Mitarbeitenden bei Donum Vitae und ProFamilia sind in leichter Sprache und zu speziellen Methoden z. B. über Bildkarten in der Beratung von Menschen mit Behinderungen geschult. Bei speziellen Fragestellungen zum Thema Behinderung vermitteln Sie an die Beratungsstellen der Offenen Behindertenarbeit. 

Kontakt:
Amt für Kinder, Jugend und Familie
Abteilung Jugend
Halderstr. 23
86150 Augsburg
jugend.leitung@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Für Eltern mit Beeinträchtigungen wird ein Unterstützungssystem geschaffen, das Beratung, Unterstützungs- und Wohnangebote beinhaltet. 

Warum? Das Gelingen von Partnerschaft und Familie wird durch diese Angebote der begleiteten Elternschaft und Elternassistenz erleichtert.

Priorität 1

Für den pädagogischen Bereich:

Status: begonnen

Was ist bisher geschehen? Der Fachbereich „Präventive Familienhilfen – KoKi/frühe Hilfen und Familienbildung“ und andere Mitarbeitende des Amtes für Kinder, Jugend und Familie arbeiten mit den Trägern der Offenen Behindertenarbeit zusammen. Sie schaffen gemeinsam Angebote für Eltern mit Beeinträchtigung. Zum Beispiel Unterstützungsangebote der frühen Hilfen und das Wohnprojekt „Begleitete Elternschaft“ am Westendorfer Weg.

Kontakte:

Amt für Kinder, Jugend und Familie
Frühe Hilfen und Koordinierender Kinderschutz (KoKi)
Bürgermeister-Fischer-Str. 11
86150 Augsburg
fruehehilfen@augsburg.de

und

Soziale Dienste
Halderstr. 23
86150 Augsburg
sozialdienst-ost@augsburg.de
sozialdienst-mitte@augsburg.de
sozialdienst-nord@augsburg.de
sozialdienst-west@augsburg.de
sozialdienst-sued@augsburg.de


Für den Bereich Wohnen

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Seit 2014 wird der „Runde Tisch Begleitete Elternschaft für Mütter und Väter mit intellektueller Beeinträchtigung und Elternassistenz“ von der Beratungsstelle der Offenen Behindertenarbeit der Evangelischen Jugend Augsburg organisiert. Beteiligt sind Fachkräfte aus der Behinderten- und Jugendhilfe, von Beratungsstellen und der Stadtverwaltung wie aus dem Amt für Kinder, Jugend und Familie. Der „Runde Tisch“ hat auch bei der Entstehung des Modellprojekts „Begleitete Elternschaft“ mitgewirkt. Im Sommer 2024 wurden im Westendorfer Weg zwei Wohnungen gezielt für Augsburger Eltern mit Lernbeeinträchtigung geschaffen. In dieser besonderen Wohnform werden Jugend- und Eingliederungshilfe miteinander verbunden. Auf Basis dieser Erfahrung können weitere Angebote für die „Begleitete Elternschaft“ entstehen. 

Kontakt:
Amt für Wohnbauförderung und Wohnen
Mittlerer Lech 5
86150 Augsburg
AfWuW@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Das bereits bestehende Netzwerk zur Arbeitsmarktförderung soll weiter gefördert und ausgebaut werden.

Warum? Für Menschen mit Behinderung sind die Barrieren, eine Beschäftigung am allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden, hoch. Deshalb sollen die Chancen auf eine Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt erhöht werden.

Priorität: 1

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Das Netzwerk „Arbeitstisch Vernetzung Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung in der Stadt und im Landkreis Augsburg“ gibt es seit 2006. Es wurde von den Behindertenbeauftragten der Stadt und des Landkreises gegründet. Beim Arbeitstisch wirken Vertretende der Verwaltung, Wirtschaft und Eingliederungshilfe sowie Akteure aus dem Themenbereich Arbeit und Menschen mit Behinderung mit. Die Treffen finden jährlich statt. Einen großen Stellenwert nimmt die Vernetzung ein. Eine inklusive Jobmesse ist aktuell in Planung. 

Kontakt:
Amt für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung
Fachstelle Inklusion
Mittlerer Lech 5, 86150 Augsburg,
fachstelle-inklusion@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Die stärkere Vernetzung der Beratungsstellen der Senioren- und Behindertenarbeit und die Nutzung der jeweiligen Fachlichkeit führen zu einer noch besseren Beratung und Unterstützung der Ratsuchenden.

Warum? Menschen mit Behinderungen brauchen zur Versorgung ihrer hilfe- und pflegebedürftigen Eltern in besonderem Maße Unterstützung. Gleichzeitig können Menschen mit Behinderungen selbst bereits in jüngeren Jahren vor Herausforderungen wie eintretender Pflegebedürftigkeit oder Demenz stehen.

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Mit dem Ziel, die Vernetzung der Beratungsstellen zu stärken, finden Austauschtreffen der Vertretenden der Offenen Behindertenarbeit und der Seniorenfachberatung statt. Zudem vermitteln die Beratungsstellen je nach Fallkonstellation an die jeweils andere Fachstelle mit entsprechender Expertise. 

Kontakt: 
Amt für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung
Fachstelle Inklusion
Mittlerer Lech 5, 86150 Augsburg,
fachstelle-inklusion@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen, die nachts Unterstützung benötigen, wird durch eine Kooperationsbeziehung der ambulanten Pflegedienste mit einem entsprechenden 24h-Pflegeangebot sichergestellt. 

Warum? Damit wird der längere Verbleib in der gewohnten Umgebung ermöglicht.

Priorität: 2

Status: offen

Was ist bisher geschehen? Die notwendige Bedarfsfeststellung, auch vor dem Hintergrund der inzwischen vorhandenen Assistenzdienste für Menschen mit Behinderung, und eine entsprechende Umsetzung der Maßnahme konnten aufgrund von mangelnden Personalkapazitäten bisher nicht angegangen werden. 

Kontaktadresse:
Amt für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung
Fachstelle Inklusion
Mittlerer Lech 5, 86150 Augsburg,
fachstelle-inklusion@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Zur Qualifizierung der Hospizhelfer für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen und zur Fortbildung der Fachkräfte in der häuslichen Palliativpflege wird die Hospizarbeit gefördert.

Priorität: 2

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Die Stadt Augsburg fördert die qualifizierte Ausbildung ehrenamtlicher Hospizhelferinnen und -helfer bei den Augsburger Hospizvereinen finanziell, außerdem gemeinsam mit den Krankenkassen die Netzwerkkoordination für regionale palliativ-hospizliche Netzwerke. Diese hat im Juni 2024 eine Arbeitsgruppe zur Implementierung von Hospiz- und Palliativversorgung für Menschen mit Teilhabeeinschränkung gegründet. In dieser beteiligen sich Vertretende aller großen regionalen Träger der Eingliederungshilfe, Akteure der Palliativ- und Hospizarbeit sowie die Gebietskörperschaften.

Kontakt:
Amt für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung
Fachstelle Inklusion als Initiator
Mittlerer Lech 5, 86150 Augsburg,
fachstelle-inklusion@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Für die Bürgerinnen und Bürger wird eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragen der Inklusion geschaffen. Sie führt Erstberatungen in allen Lebenslagen durch und vermittelt an weiterführende Stellen. Sie bündelt Informationen für Menschen mit Behinderungen und fördert die Vernetzung der Angebote und Akteure im Sinne der Inklusion.

Warum? Dadurch finden sich Bürgerinnen und Bürger in der Vielfalt der Angebote zurecht und erhalten bedarfsgerechte Hilfestellung.

Priorität: 1

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Eine Arbeitsgruppe des Fachausschusses Inklusion und die Arbeitsgemeinschaft der Öffentlichen und Freien Wohlfahrtspflege hat sich mit dieser Maßnahme inhaltlich befasst. Dabei wurde deutlich, dass es bereits eine Vielzahl an Beratungsstellen gibt, einschließlich der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB). Im Ergebnis wird kein Bedarf an einer Anlauf- und Informationsstelle Inklusion gesehen. Dieser liege eher im Bereich Überblick, Informationen, Förderung von inklusiven Projekten und sollte bei der Fortschreibung des Aktionsplans Inklusion für die Stadt Augsburg berücksichtigt werden. Die relevanten Beratungsstellen für Menschen mit Behinderungen sind im Wegweiser für Menschen mit Behinderungen genannt. Gleichzeitig wurde die Unterseite „Infos für Menschen mit Behinderungen“ auf der städtischen Homepage neu konzipiert. Sie kann bei Neuerungen oder Änderungen von Daten zeitnah aktualisiert werden. Zudem versendet die Fachstelle Inklusion in regelmäßigen Abständen eine Informations-E-Mail zu aktuellen Angeboten und Projekten. 

Kontaktadresse:
Amt für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung
Fachstelle Inklusion
Mittlerer Lech 5, 86150 Augsburg,
fachstelle-inklusion@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Es sollen kontinuierlich Daten erhoben, gesammelt und verglichen werden. 

Warum? Um Informationen zu Menschen mit Behinderungen zu gewinnen und dadurch besser auf ihre Bedarfe eingehen zu können. Sie können als Planungsgrundlage für künftige Entwicklungen und Steuerungsprozesse dienen.

Priorität: 2

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Die Fachstelle Inklusion beobachtet fortlaufend die Entwicklung der Personen mit einem Schwerbehindertenausweis in der Stadt Augsburg. Dabei werden Daten zur Anzahl, dem Alter und den Behinderungsarten berücksichtigt. Grundlage der Daten sind Erhebungen des Amtes für Statistik und Stadtforschung. Seit der Bürgerumfrage 2023 erhält die Fachstelle zudem dezidierte Ergebnisse der Antworten von Menschen, die einen Grad der Behinderung angegeben haben. Dabei werden die Antworten der Personengruppen mit einem Grad der Behinderung von unter 50 und einem Grad der Behinderung von 50 oder darüber differenziert dargestellt und den Antworten der Personengruppen ohne Grad der Behinderung gegenübergestellt. So können wichtige Erkenntnisse zu den Bedarfen der Menschen mit Behinderungen in Augsburg gezogen werden. Da nicht alle Menschen, die eine Behinderung haben, auch einen Grad der Behinderung beantragen, wurde der Fragebogen der Bürgerumfrage 2025 um die Frage des subjektiven Behinderungsempfindens erweitert.

Kontakt:
Amt für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung
Fachstelle Inklusion
Mittlerer Lech 5, 86150 Augsburg,
fachstelle-inklusion@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Es soll ein Kinospot zum Thema Inklusion erstellt werden, der vor dem Hauptfilm in den lokalen Kinos gezeigt wird.

Warum? Ein Bewusstsein für das Thema Inklusion hat neben dem Verständnis für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung auch zum Ziel, dass in der breiteren Öffentlichkeit klar wird, dass Inklusion allen Menschen zugutekommt.

Priorität: 3

Status: offen

Was ist bisher geschehen? Das Thema ist umfassender zu bearbeiten und sollte eher Bestandteil einer größeren Kampagne sein. Wenn sich im Zuge der Fortschreibung des Aktionsplan Inklusion bestätigt, dass eine entsprechende Kampagne bedarfsgerecht ist, kann dieses Thema wieder aufgegriffen werden. Das war bisher aufgrund der begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen nicht möglich.

Kontakt:
Amt für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung
Fachstelle Inklusion
Mittlerer Lech 5, 86150 Augsburg,
fachstelle-inklusion@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Im Moment gibt es den Wegweiser für Senioren und Menschen mit Behinderungen. Ein eigener Wegweiser für Menschen mit Behinderungen ist erforderlich.

Warum? So können die Angebote für Menschen mit Behinderung besser gebündelt werden können.

Priorität: 1

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Den Wegweiser für Menschen mit Behinderungen gibt es seit 2020 in neuer Auflage. Er stellt Informationen zu Beratungs- und Anlaufstellen zur Verfügung aus den Bereichen Gesundheit, Mobilität, Wohnen und Leben, Bildung und Lernen, Arbeit und Beschäftigung, Kultur und Freizeit. Es gibt den Wegweiser in der Bürgerinformation am Rathausplatz und bei der Fachstelle Inklusion.
Seit 2024 gibt es eine aktualisierte Auflage des Wegweisers für Menschen mit Behinderungen und Seniorinnen und Senioren.

Kontakt:
Amt für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung
Fachstelle Inklusion
Mittlerer Lech 5, 86150 Augsburg,
fachstelle-inklusion@augsburg.de


Was soll gemacht werden?  Ein Stadtplan, der barrierefreie Zugänge, Toiletten und andere wichtige Bedürfnisse ausweist, wird erstellt.

Warum? Menschen mit Behinderungen haben einen höheren Aufwand, Erledigungen u. a. zu planen und zu organisieren. Dazu ist es nötig, dass sie z. B. wissen, wo sie im Bedarfsfall ihr Auto parken können oder wo sich barrierefreie Toiletten befinden.

Priorität: 1

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Seit November 2024 steht der digitale „Stadtplan Augsburg barrierefrei“ zur Verfügung. Er zeigt Informationen zur Barrierefreiheit eines Ortes nach objektiven Kriterien (z. B. die Türbreite, ob der Eingang stufenlos ist, wie breit die Wege innerhalb des Gebäudes sind usw.) an. Die Informationen sind von den Barriere-Checkerinnen und Barriere-Checkern des Freiwilligen-Zentrums Augsburg erhoben und geprüft. Der Stadtplan wird stetig weiterentwickelt und erweitert. Die Realisierung einer Druckversion ist bis auf Weiteres zurückgestellt.

Kontakt:
Amt für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung
Fachstelle Inklusion
Mittlerer Lech 5, 86150 Augsburg,
fachstelle-inklusion@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Es wird ein Angebot der Kurzzeitpflege geschaffen, das auch den Bedarfen von Kindern und jüngeren Erwachsenen mit Behinderungen gerecht wird.

Warum?  Für Menschen mit Behinderungen, vor allem für Kinder und jüngere Erwachsene mit Behinderungen ist das bestehende Angebot an eingestreuten Kurzzeitpflegeplätzen in Seniorenpflegeeinrichtungen nicht bedarfsgerecht. Die Kurzzeitpflege dient zur Entlastung der pflegenden Angehörigen.

Priorität: 1

Status: vorläufig abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Der Bezirk Schwaben führt im Zusammenwirken mit Trägern der Eingliederungshilfe das Modellprojekt „Kurzzeitbetreuung für erwachsene Menschen mit Behinderung in Schwaben“ unter wissenschaftlicher Begleitung der Hochschule Kempten durch. Es geht grundsätzlich um die Beantwortung der Frage: „Wo gibt es welchen Bedarf für wen?“
Im Zuge dessen wurden zusätzliche verfügbare Plätze zur Kurzzeitunterbringung/-pflege bei Trägern der Eingliederungshilfe geschaffen. Das Modellprojekt ist auf drei Jahre ausgelegt (vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2025). Es wird daran gearbeitet, das Projekt dauerhaft umzusetzen.
Weitere Informationen sind unter folgendem Link verfügbar: Bezirk Schwaben, Modellprojekt Kurzzeitunterbringung

Kontakt:
Amt für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung
Fachstelle Inklusion
Mittlerer Lech 5, 86150 Augsburg,
fachstelle-inklusion@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Die betreffenden Akteure entwickeln Instrumentarien zur bedarfsgerechten Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im Krankenhaus.

Warum? Ein Krankenhausaufenthalt ist besonders für Menschen mit Behinderungen eine schwierige Situation. Um sie auch im Krankenhaus ihren Bedürfnissen entsprechend versorgen zu können und den Behandlungserfolg zu sichern, brauchen sie Unterstützung.

Priorität: 1

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Es hat von 2022-2024 eine Projektarbeitsgruppe mit Beteiligten aus dem Behindertenbeirat, Vertretenden der Einrichtungen der Eingliederungshilfe sowie Vertretenden aus dem Universitätsklinikum Augsburg gegeben. Diese hat Herausforderungen der Krankenhausversorgung für Menschen mit Behinderung identifiziert, gesammelt und daraufhin Handlungsvorschläge und Lösungsansätze entwickelt. Die Umsetzung erfolgte mit dem Ziel, die Krankenhausversorgung von Menschen mit Behinderungen zu verbessern und die Abläufe für das Krankenhauspersonal zu erleichtern. Im nächsten Schritt wird die Kontaktaufnahme zu weiteren Kliniken in Augsburg erfolgen. 

Kontakt:
Amt für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung
Fachstelle Inklusion
Mittlerer Lech 5, 86150 Augsburg,
fachstelle-inklusion@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Damit Menschen mit Behinderungen das Gefälle zwischen Rathausplatz und Jakobervorstadt überwinden können, prüft die Stadt zuerst, ob der Aufzug im Rathausanbau (Verwaltungsgebäude II) länger genutzt werden kann. Wenn das nicht möglich ist, stellt die Verwaltung weitere Lösungen vor.

Warum? Die Hangkante ist nur über Treppen oder einen großen Umweg passierbar, das erschwert Menschen mit Behinderungen die freie Bewegung in der Stadt.

Priorität: 2

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Es konnte nicht realisiert werden, dass der Aufzug des Verwaltungsgebäudes II über die Öffnungszeiten hinaus benutzt werden kann. Als Alternative konnte mit dem Pächter des Ratskellers vereinbart werden, dass Menschen mit Mobilitätseinschränkung den Aufzug in der Gastronomie zu dessen Öffnungszeiten nutzen können. Leider ist wegen der Rathaussanierung seit Juli 2024 der Weg über den Ratskeller vorübergehend nicht möglich. Dieser kann voraussichtlich ab Mitte 2026 wieder genutzt werden. 

Kontakt:
Referat für Stadtentwicklung, Planen und Bauen
Rathausplatz 1
86150 Augsburg
baureferat@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Begehungen nicht barrierefreier Orte durch Menschen mit verschiedenen Behinderungen.

Warum? In den Stadtteilen gibt es viele Stellen, die nicht oder nur eingeschränkt barrierefrei sind. Welche Stellen dies sind, ist nicht abschließend bekannt. Um dies zu ändern und mehr Bedürfnissen gerecht zu werden, sind geschulte Barriere-Checker und -Checkerinnen im Einsatz.

Priorität: 1

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Um Menschen mit Behinderungen Informationen zu Barrieren bzw. zur Barrierefreiheit zur Verfügung zu stellen, finden Barriere-Checks von Gebäuden durch geschulte Barriere-Checker und -Checkerinnen statt. Dies erfolgt durch eine Projektzusammenarbeit mit dem Freiwilligen-Zentrum Augsburg. Dort werden interessierte Freiwillige mit und ohne Behinderungen geschult, begleitet und fortgebildet. So finden nur geprüfte Informationen Einzug in den Stadtplan Augsburg barrierefrei. Auch die Ergebnisse der Museumsbegehungen fließen dort ein.

Kontakt:
Amt für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung
Fachstelle Inklusion
Mittlerer Lech 5, 86150 Augsburg,
fachstelle-inklusion@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Es werden zusätzliche Ruhebänke aufgestellt und Sitzgelegenheiten geschaffen.

Warum? Um Erholungspausen bei der Überwindung von mittleren Distanzen zu ermöglichen. Dies erleichtert Menschen mit Behinderungen die Nutzung ihres Quartiers.

Priorität: 3

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Im Rahmen von Sanierungs- und Neubaumaßnahmen werden ständig neue Sitzgelegenheiten geschaffen und beschädigte Sitzmöglichkeiten ausgetauscht. Dies betrifft sowohl die Zuständigkeitsbereiche des Tiefbauamtes (öffentliche Plätze), wie auch öffentliche Grünflächen (Zuständigkeitsbereich AGNF).
Im Rahmen des Grünanlagenprogramms hat das Amt für Grünordnung die schrittweise Nachbesserung der städtischen Grünflächen im Sinne der inklusiven Nutzung mit aufgenommen. Es sind damit insbesondere Kleinmaßnahmen wie Rückbau von Stufen, altersgerechte Sitzgelegenheiten, Verlängerung von Wegen, kleinräumiger Belagswechsel vorgesehen, um die Teilhabe von Menschen mit Einschränkungen zu ermöglichen.
Bei Neubau und Sanierungsmaßnahmen öffentlicher Freiflächen (unabhängig von der verwaltenden Dienststelle) ist die Berücksichtigung der Thematik Inklusion eine generelle Planungsvorgabe geworden. Die Planungen werden i.d.R. von Beteiligungsprozessen begleitet, so dass Wünsche, Bedarfe und Notwendigkeiten für das Quartier/ den Stadtteil erfasst werden können.

Im April 2025 wurden vier neue Sitzbänke am Vorderen Lech aufgestellt.

Bei neu gebauten Spielplätzen werden ebenfalls neue Sitzbänke eingebaut, wie z. B. beim Spielplatz „Am Meierweg“ in Oberhausen und beim Bolzplatz in Bergheim. Kaputte Bänke werden, so gut es geht, repariert. Für Plätze und Wege ist das Mobilitäts- und Tiefbauamt und für öffentliche Parks und Spielplätze ist das Amt für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen zuständig. Dabei wird auch versucht, die Grünflächen barrierefreier zu gestalten. Beim Neubau und der Renovierung von öffentlichen Flächen ist Inklusion Bestandteil der Planung.

Kontaktadresse:
Amt für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen
Dr.-Ziegenspeck-Weg 10,
86161 Augsburg
agnf@augsburg.de

Kontaktadresse:
Mobilitäts- und Tiefbauamt
Annastraße 16
86150 Augsburg
mtba@augsburg.de

 


Was soll gemacht werden? 

Warum? Menschen mit (Sinnes-) Beeinträchtigungen brauchen im öffentlichen Raum Orientierungsmöglichkeiten, die für sie wahrnehmbar sind. In der Fußgängerzone gibt es bereits ein Orientierungssystem für blinde und sehbehinderte Menschen. Entsprechend den besonderen Bedürfnissen von Menschen mit Beeinträchtigungen müssen bedarfsgerechte Orientierungsmöglichkeiten oder -systeme schrittweise ausgebaut werden, insbesondere in Mischverkehrsflächen und stark frequentierten Bereichen.

Priorität: 3

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Grundsätzlich wird bei allen Neubauprojekten die Orientierungsmöglichkeit mittels eines Leitsystems gemäß der DIN 32984 durch taktile Bodenplatten oder den sogenannten „Sonstigen Leitelementen“ geprüft und umgesetzt. Bei Altbestand wird die Umsetzung in der Regel durch eine Fräsung umgesetzt. Bei der Neugestaltung des Stadtplatzes Lechhausen wurde ein Blindenleitsystem mit dunklen Platten auf hellem Pflaster umgesetzt. Auch die Weiterführung des Netzes des bestehenden Leitsystems in der Innenstadt (Annastraße, Rathausplatz, Steingasse) wird aktuell geprüft. Der Lückenschluss des Leitsystems zwischen der Annastraße und dem Königsplatz wurde durch den Stadtrat beschlossen. Die Maßnahme kann voraussichtlich im Rahmen des nächsten Doppelhaushaltes 2027/2028 umgesetzt werden.

Seit 2019 wurden folgende zentrale Maßnahmen umgesetzt:

Orientierungsflächen an Knotenpunkte seit 2019

Mittlerer Graben/Pilgerhausstraße/Leonhardsberg
Mittlerer Graben/Jakoberstraße/Barfüßerstraße
Einmündung Holzbachstraße / Bürgermeister-Ackermann-Straße
Schertlinstraße / Hochfeldstraße
Inninger Straße / Postillionstraße
Querung Rosenaustraße am Bahnhofsvorplatz West

Orientierungsflächen in verkehrsberuhigten Bereichen seit 2019

OberhausenFriedensplatz
HochzollZwölf-Apostel-Platz
InnenstadtBäckergasse
 Spitalgasse

Barrierefreie ausgebaute Bushaltestelle seit 2019

StadtbezirkeStraßenHaltestelle
Firnhaberau    Siedlerweg   Siedlerweg
 SiedlerwegLukassiedlung
 Im FeieerabendIm Feierabend
HammerschmiedeNeuburgerstrP+R Hammerschmiede
LechhausenBlücherstrSchleiermacherstr.
 BlücherstrSteinerne Furt
HochzollMünchner Str.Münchner Str.
 Zugspitzstr.Herzogstandstr
HaunstettenKönigsbrunner StrOffenbachkarre
 Ausbau Linie 3alle neuen Haltestellen Richtung Königsbrunn
HochfeldFriedrich Ebert Str.Messe DB
 ForschungsalleeZwei neue Haltestellen im Zuge Innovationspark
GöggingenDiebelbachstr.Brandweg
  Neubergheim Ost
  Neubergheim West
  Bergheim Baggersee
 Bergstr.Bergstr.
  Eichleitnerstr.
KriegshaberNeusässer StrKinderklinik
  Stenglinstr
 VirchowstrNeue Haltestelle am Medizincampus
HochzollKarwendelstr.Forggenseestr.
  Tannheimerstr.
  Mittelbergstr
  Neuschwansteinstr.
Innenstadt
(aktuell in Umsetzung)
Unter Graben/
Müllerstraße
Klinik Vincentinum
Stephingerberg (stadteinwärts)

 

Kontakt:
Mobilitäts- und Tiefbauamt
Annastraße 16
86150 Augsburg
mtba@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Die Toilettenanlagen in der Innenstadt sollen schrittweise mit Pflegeliegen ausgestattet werden.

Warum? Für schwerst- und mehrfachbehinderte Menschen ist eine behindertengerechte Toilette nicht ausreichend. Für sie ist die Intimpflege nur im Liegen möglich. 

Priorität: 2

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Pflegeliegen sind im Toilettenkonzept der Stadt Augsburg verankert worden und werden Schritt für Schritt umgesetzt. Darüber hinaus soll in der Hallstraße eine Anlage mit Pflegeliege und Deckenlift entstehen. Seit 2023 werden für die Veranstaltungen des Frühjahrs- und Herbstplärrer, sowie beim Christkindlesmarkt ein mobiler Toiletten-Container mit Pflegeliege und -lift zur Verfügung gestellt, um damit die Teilhabe von Menschen auch mit schweren Körper- und Mehrfachbeeinträchtigungen an den Veranstaltungen zu ermöglichen. 

Kontakt:
Mobilitäts- und Tiefbauamt
Annastraße 16
86150 Augsburg
mtba@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Busse und Straßenbahnen werden mit Rampen, mehr ausgewiesenen und besser gekennzeichneten Sitzplätzen für Menschen mit Behinderungen und mehr Platz ausgestattet, den sowohl Rollstuhlfahrer*innen als auch Eltern mit Kinderwägen nutzen können.

Warum? 

Priorität: 2

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Die Straßenbahnflotte besteht ausschließlich aus behindertengerechten Niederflurstraßenbahnen. Ebenso sind alle Busse behindertengerechte Niederflurbusse. In jedem Bus und jeder Straßenbahn sind Sitzplätze für Menschen mit Behinderung, Plätze für Rollstühle und Kinderwägen. Diese Plätze wurden zudem in den Bussen erhöht. Die Kennzeichnung dieser Plätze ist sowohl außen als auch innen gut zu sehen.

Kontakt:
swa Verkehrs-GmbH, 
Fahrbetrieb/Verkehrstechnik
Hoher Weg 1
86152 Augsburg
kundencenter@sw-augsburg.de


Was soll gemacht werden? Es soll wieder feste Stempelautomaten an den Bahnsteigen geben. 

Warum? Menschen mit einer Gehbehinderung sind stark unfallgefährdet, wenn sie in Straßenbahnen und Bussen ihre Fahrkarte am Stempelautomat entwerten müssen, insbesondere wenn das Fahrzeug zügig anfährt. Für sie ist es eine Erleichterung, wenn sie ihren Fahrschein während des Wartens am Bahnsteig entwerten können.

Priorität: 3

Status: geprüft und verworfen

Was ist bisher geschehen? Aufgrund der vielen Vandalismusschäden wurden sogenannte Standentwerter in Vergangenheit abgebaut. Das Aufstellen neuer Entwerter am Königsplatz ist nicht vorgesehen. In jedem Fahrzeug des Öffentlichen Personennahverkehrs der Stadtwerke Augsburg ist in den Einstiegsbereichen größtenteils deutlich erkennbare Entwerter in unmittelbarer Nähe der Sitzplätze vorhanden.

Kontakt:
Swa Verkehrs-GmbH, avg mbH, Kundenmanagement
Hoher Weg 1
86152 Augsburg
kundencenter@sw-augsburg.de


Was soll gemacht werden? Fahrkartenautomaten müssen unterschiedliche Bedürfnisse berücksichtigen und so gestaltet sein, dass sie von allen Menschen bedient werden können. Die Installierung barrierefreier Fahrkartenautomaten insbesondere am Königsplatz gewährleistet die selbstbestimmte Nutzung.

Priorität: 2

Status: offen

Was ist bisher geschehen? Aktuell werden keine neuen Fahrkartenautomaten gekauft. Die aktuellen Automaten werden von den Stadtwerken Augsburg noch so lange betrieben, bis ein großer Teil ausgetauscht werden muss. Erst dann wird die Beschaffung einer neuen Automatengeneration geprüft. Wenn eine Neubeschaffung erfolgt, werden bei der Erstellung des Lastenheftes selbstverständlich die im Aktionsplan Inklusion genannten Wünsche in die Diskussion einfließen.

Kontakt:
Swa Verkehrs-GmbH, avg mbH, Kundenmanagement
Hoher Weg 1
86152 Augsburg
kundencenter@sw-augsburg.de


Was soll gemacht werden? Es soll eine Verbindung mit einem Anrufsammeltaxi zum Hessing-Förderzentrum für Kinder geschaffen werden.

Warum? Das Hessing-Förderzentrum für Kinder ist eine wichtige Anlaufstelle für Familien mit behinderten Kindern. Es ist derzeit für öffentliche Verkehrsmittel nicht erschlossen. 

Priorität: 2

Status: geprüft und verworfen 

Was ist bisher geschehen? Grundsätzlich ist die Planung neben städtischen Zentren und Bahnhöfen auch auf Orte von besonderem Interesse und mit besonders hoher Nachfrage ausgerichtet sowie auf die Verbesserung der Erschließungswirkung für möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner. Das Hessing-Förderzentrum für Kinder und Jugendliche ist in den Analysen nicht als ein Ort mit besonderer Nachfragewirkung erkannt worden.

Kontakt:
Swa Verkehrs-GmbH, 
Fahrbetrieb/Verkehrstechnik
Hoher Weg 1
86152 Augsburg
kundencenter@sw-augsburg.de


Was soll gemacht werden? Menschen mit Behinderungen können zur Unterstützung ihrer Mobilität eine Fahrdienstpauschale beantragen. Bei besonderem Bedarf, z. B. ehrenamtliches Engagement oder pflegebedürftige Angehörige, reicht diese nicht aus. In diesen oder ähnlichen Sondersituationen soll die Möglichkeit einer Einzelfallregelung geschaffen werden.

Warum?

Priorität: 3

Status: geprüft und verworfen

Was ist bisher geschehen? Im Bezirk Schwaben werden Leistungen zur Mobilität für den berechtigten Personenkreis in Form einer monatlichen Pauschale erbracht. Grundsätzlich wird das Thema Mobilität im 9. Sozialgesetzbuch an verschiedenen Stellen aufgegriffen. Diese bieten auch die gesetzlichen Grundlagen für die Möglichkeit von Einzelfallregelungen. Daher ist die Umsetzung dieser Maßnahme nicht erforderlich.

Kontakt:
Amt für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung
Fachstelle Inklusion
Mittlerer Lech 5, 86150 Augsburg,
fachstelle-inklusion@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Das bestehende Wohnbüro soll in besonderer Weise Anlaufstelle für Menschen mit Behinderungen sein. Es soll zu spezifischen Themen beraten: z. B. Auszug aus dem Elternhaus für junge Erwachsene mit Behinderungen, Vermittlung und Finanzierung von bedarfsgerechten Wohnungen.

Warum?

Priorität: 3

Status: offen

Was ist bisher geschehen? Das Wohnbüro im Amt für Wohnbauförderung und Wohnen prüft und vermittelt im Rahmen der Einzelfallbearbeitung, welche Stelle für eine weitere Begleitung geeignet erscheint. Eine Angebotsbereitstellung, wie in der Maßnahme beschrieben, kann momentan aufgrund der personellen und finanziellen Ressourcen nicht geleistet werden. Dies würde darüber hinaus eine Neuausrichtung des Angebots des Wohnbüros erfordern. 

Kontakt:
Wohnbauförderung und Wohnen
Mittlerer Lech 5, 86150 Augsburg
wbfundwohnen@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Oft besteht die Möglichkeit, dass bestehende Wohnungen an die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen angepasst werden. Die personellen Ressourcen der bereits bestehenden Wohnungsanpassungsberatung werden erhöht, um einen Verbleib für Menschen mit Behinderungen in der häuslichen Umgebung noch besser zu ermöglichen.

Warum?

Priorität: 3

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Die Beratung zur Wohnungsanpassung ist als ehrenamtlich getragenes Beratungsangebot verstetigt. Beraterinnen und Berater führen im Rahmen von Hausbesuchen Beratungen durch. Außerdem werden Informationsveranstaltungen zu den Möglichkeiten der Wohnungsanpassung und seit 2023 zu digitalen Haushaltshelfern angeboten. Seit April 2024 steht in Stadtbergen unter Trägerschaft des Landkreises Augsburg eine Musterwohnung zur Verfügung, die Möglichkeiten der barrierearmen Wohnungsgestaltung und technischer Assistenzsysteme aufzeigt.

Kontakt:
Amt für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung
Fachstelle Seniorenarbeit
Mittlerer Lech 5, 86150 Augsburg,
fachstelle-seniorenarbeit@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Der Behindertenbeirat hat sich dies zur Aufgabe gemacht und mit Begehungen begonnen. Im zweiten Schritt werden die festgestellten Teilhabebarrieren soweit möglich schrittweise beseitigt.

Warum?  Damit die Museen der Stadt Augsburg die Bedürfnisse der Menschen mit Behinderungen berücksichtigen können, muss der aktuelle Stand bezüglich der Barrierefreiheit erfasst werden.

Priorität: 3

Status: abgeschlossen 

Was ist bisher geschehen? Die Kunstsammlungen und Museen arbeiten eng mit dem Behindertenbeirat und der bereits vorhandenen Begehungsgruppe zusammen. Wenn Barrieren festgestellt werden, sollen diese nach Möglichkeit und in Abhängigkeit der finanziellen Ressourcen beseitigt werden. Einige bauliche Verbesserungsmaßnahmen konnten bereits umgesetzt werden. Beispielsweise ein barrierefreier Zugang im Erdgeschoss des Mozarthauses oder die Fertigstellung des Aufzugs im Schaezlerpalais. Informationen zum barrierefreien Besuch der Kunstsammlungen und Museen finden sich auf der Unterseite der Kunstsammlungen: Barrierefreiheit | Kunstsammlungen & Museen Augsburg

Zudem ist die Webseite der Kunstsammlungen & Museen Augsburg barrierefrei und für die Nutzung mit Screenreadern optimiert. Der technische Stand der Seite entspricht der Konformitätsstufe AA.

Kontakt:
Kunstsammlungen und Museen
Maximilianstraße 46, 86150 Augsburg
kunstsammlungen.stadt@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Weitere Angebote für Menschen mit Behinderungen sollen etabliert werden.

Warum? Das Menschen mit und ohne Behinderungen gleichberechtig am (kulturellen) Leben in der Stadt teilnehmen können.

Priorität: 2

Status: abgeschlossen

Was ist bisher geschehen? Die inklusiven kulturellen Angebote in der Stadt wurden ausgebaut. Beispielsweise finden Führungen für Menschen mit Behinderungen im Maximilianmuseum, im Römerlager im Schaezlerpalais und im Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast statt. Außerdem gibt es in der App für die Rundgänge mittlerweile ein Angebot in einfacher Sprache. Die inklusiven Angebote der Kunstsammlungen und Museen gibt es auf Termine | Kunstsammlungen & Museen Augsburg unter Zielgruppe „Inklusion“. Seit 2025 sind die Kunstsammlungen Teil des Kulturschlüssel-Programms des Bayerischen Roten Kreuz und der Aktion Mensch sowie des Angebotes „bei Anruf Kultur“ des Blinden- und Sehbehindertenvereins Hamburg, der Behörde für Kultur und Medien Hamburg und der Aktion Mensch. 

Das Welterbe Info-Zentrum ist barrierefrei erreichbar und entwickelt derzeit eine Broschüre in Leichter Sprache, die allgemeine Informationen zum Augsburger Wassermanagement-System liefert, aber auch Touren zum eigenständigen Erkunden der 22 Objekte darstellt. Das Staatstheater baut seit einigen Jahren ein breites Angebot für Menschen mit Behinderung auf. Beispielsweise gibt es für Taube und schwerhörige Menschen Vorstellungen mit Übersetzungen in Deutscher Gebärdensprache oder für Blinde und Sehbeeinträchtigte Menschen die Möglichkeiten der Audiodeskription. Barrierefreie PDFs machen Programmhefte zugänglich, reservierte Sitzplätze ermöglichen die Mitnahme von Assistenzhunden und vieles weiteres. Zudem wirken Menschen mit Behinderungen als Kunstschaffende mit. Alle Angebote des Staatstheaters sind über folgenden Link abrufbar: https://staatstheater-augsburg.de/inklusion

Kontakte: 
Kunstsammlungen und Museen
Maximilianstraße 46, 
86150 Augsburg
kunstsammlungen.stadt@augsburg.de

Welterbebüro
Karolinenstraße 17, 
86150 Augsburg
welterbe@augsburg.de 

Besucherservice Staatstheater Augsburg
Rathausplatz 1, 
86150 Augsburg
tickets@staatstheater-augsburg.de


Was soll gemacht werden? Die Anschaffung eines Hörkoffers zur Ausleihe bei der Stadt Augsburg ermöglicht die Kommunikation zwischen Hörenden und Menschen mit Hörbehinderung und damit die Teilhabe an der Gesellschaft.

Warum? Damit Menschen mit Behinderungen an Veranstaltungen und Sitzungen teilnehmen können, müssen Voraussetzungen gegeben sein, die nicht in allen Veranstaltungsräumen vorgehalten werden. Ein Beispiel ist eine mobile Höranlage. 

Priorität: 2

Status: offen

Was ist bisher geschehen? Viele Veranstaltungsräume sind bereits mit fest verbauten induktiven Höranlagen ausgestattet. Wenn Veranstaltungen in Räumen stattfinden, die dieses Angebot nicht vorhalten, gibt es die Möglichkeit für Veranstaltende, sich entsprechende mobile Höranlagen auszuleihen. Das Landratsamt Augsburg bietet bereits eine induktive mobile Höranlage (Funkübertragungs-Anlage) zum Verleih an. Diese unterstützt Hörgeräteträger und Träger von Cochlea-Implantaten beim Hören von Vorträgen und bei Besprechungen. Sie kann von Gemeinden, Vereinen und kirchlichen Institutionen sowie Selbsthilfegruppen aus dem Landkreis und der Stadt Augsburg bei Bedarf kostenlos ausgeliehen werden. Da nicht jedes Hörgerät mit jeder Höranlage kompatibel ist, plant die Stadt Augsburg, ergänzend eine Höranlage mit einer anderen Technik zum Verleih anzuschaffen. Dies konnte aufgrund der Haushaltslage bislang nicht umgesetzt werden und wird zum nächsten Haushalt erneut geprüft.  

Kontakt:
Amt für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung
Fachstelle Inklusion
Mittlerer Lech 5, 86150 Augsburg,
fachstelle-inklusion@augsburg.de


Was soll gemacht werden? Um die Organisatorinnen und Organisatoren dieser Veranstaltungen für die entsprechenden Voraussetzungen und Möglichkeiten zu sensibilisieren, wird eine Schulung angeboten.

Warum? Öffentliche und nicht öffentliche Veranstaltungen müssen barrierefrei gestaltet sein, damit Menschen mit Behinderungen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen daran teilnehmen können.

Priorität: 3

Status: abgeschlossen 

Was ist bisher geschehen? Für städtische Veranstaltungsorganisatorinnen und -organisatoren fand im März 2025 ein Seminar zur „Barrierefreien Veranstaltungsplanung & inklusive Kulturarbeit“ statt. In dem Seminar wurden die Grundlagen der barrierefreien Veranstaltungsplanung vermittelt und praxisorientiert aufgezeigt, wie Kulturangebote auch für Menschen mit körperlichen, sensorischen und psychischen Beeinträchtigungen zugänglich gestaltet werden können. Da dieses Angebot von der Stadt- und Führungsakademie angeboten wurde, richtete es sich exklusiv an Mitarbeitende der Stadt Augsburg. In gemeinsamen Projekten mit der Lebenshilfe Augsburg e. V. arbeitet die Augsburger Volkshochschule derzeit daran, Teilhabe und Barrierefreiheit in der Erwachsenenbildung und im Veranstaltungsbereich voranzubringen. Im Projekt „Teilhabe ermöglichen“ entwickeln die beiden Partner unter anderem auch eine Schulung, die sowohl die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen berücksichtigt als auch praxisnahe Lösungen für eine barrierefreie Veranstaltungsplanung im Bildungsbereich vermittelt. Dieses Schulungsangebot wird ab dem Herbstsemester 2025/2026 in das Programm der Augsburger Volkshochschule aufgenommen und kann von allen Veranstaltungsorganisatorinnen und -organisatoren genutzt werden. 

Kontakt für städtische Veranstaltende:
Stadt- und Führungsakademie
An der Blauen Kappe 18
86152 Augsburg
anmeldung.akademie@augsburg.de

Kontakt für nicht-städtische Veranstaltende:
Augsburger Volkshochschule –
Augsburger Akademie e.V.
Willy-Brandt-Platz 3 a
86153 Augsburg
verwaltung@vhs-augsburg.de


Sie möchten gerne mitwirken bei der Umsetzung der Maßnahmen aus dem Aktionsplan Inklusion?

Sie haben Anregungen, Wünsche oder auch Kritikpunkte zum Aktionsplan Inklusion oder zu den Maßnahmen?

Dann schreiben Sie gerne eine Mail an fachstelle-inklusion@augsburg.de
Oder rufen Sie an: Fachstelle Inklusion

  • Andrea Bayer, Tel. 0821 324 4329
  • Chantal Mildenberger, Tel. 0821 324 4328

Dann können wir die Möglichkeiten besprechen, die sich bieten. Wir freuen uns auf Sie!