Kulturlet

Das Kulturlet wird im Sommer 2025 in Augsburgs Stadtteilen aufgestellt. 

Augsburg setzt in diesem Sommer neue Impulse für die Stadtteilkultur: Das Kulturlet wird als mobile Bühne in drei verschiedenen Stadtteilen aufgestellt und dort für mehrere Wochen ein breites Kulturprogramm unter freiem Himmel ermöglichen. So bietet das mobile Stadtmöbel Künstlerinnen und Künstlern, Vereinen, Initiativen und kreativen Unternehmen die Möglichkeit, öffentliche Räume mit kulturellen Veranstaltungen zu beleben und sich einer vielfältigen Stadtgesellschaft zu präsentieren.

Im Frühjahr konnten sich Kulturschaffende für die Bespielung des Kulturlets bewerben. Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern des Kulturreferats, des Kulturamtes und des Kulturbeirats hat folgende Konzepte für die Umsetzung ausgewählt:

Rechts-der-Wertach – Initiative Quartiersmanagement & bauwärts gGmbH

Mit der „Sommerstraße 2025“ entsteht vom 5. Juli bis zum 3. August 2025 ein kreativer Begegnungsort mitten im Stadtteil Rechts der Wertach. Das Kulturlet ergänzt ein vielseitiges Straßenprogramm mit Konzerten, Lesungen, Workshops und Jam-Sessions, organisiert in enger Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen wie Tür an Tür e.V., Qualle e.V. und der Jugendfreizeitstätte Oase. Das Projekt vereint Kultur, Nachbarschaft und Klima-Resilienz, ist konsumfrei und barrierearm – ein Ort für Begegnung, Beteiligung und gemeinschaftliche Visionen urbanen Zusammenlebens.

Wittelsbacher Park – Initiative Electric Dance Affair e.V.

Mit „Open Decks & Art Vibes“ schafft der junge Verein Electric Dance Affair e.V. vom 8. bis zum 24. August 2025 einen kreativen Raum für Musik und bildende Kunst mitten im Wittelsbacher Park (auf der Wiese neben dem Kongress am Park). Hier laden offene DJ-Sessions, Einsteiger-Workshops und gemeinsames Malen zum Mitmachen und Ausprobieren ein. Das inklusive, generationenübergreifende Format richtet sich vor allem an junge Menschen, ist aber offen für alle und fördert niederschwellig kulturelle Teilhabe in entspannter Atmosphäre.

Jakobervorstadt – Initiative Stadtteilverein & Quartiersmanagement

Angedacht ist ein buntes Kulturprogramm mit Musik, Theater, Tanz und Mitmachaktionen vom 30. August bis zum 5. Oktober 2025. Unter dem Motto „Bunte Jakobervorstadt“ gestalten lokale Initiativen, Schulen, Vereine und Gemeinden über mehrere Wochen ein vielfältiges Programm für alle Generationen. Höhepunkte sind Spaziergänge zu kulturellen Orten, offene Denkmäler, Familienfeste und ein Herbstfest mit Musik aus unterschiedlichen Kulturen. Ziel ist es, das Miteinander im Viertel zu stärken und ein positives Bild der Nachbarschaft zu zeigen.


Flexibles Konzept für vielseitige Nutzung

Das Kulturlet ist eine mobile, modular einsetzbare Bühne (6,40 m x 4,80 m), die praktisch überall aufgestellt werden kann. Voraussetzung ist lediglich eine ebene Fläche in der entsprechenden Größe, beispielsweise ein Parkplatz. Aber auch die Aufstellung auf einem zentralen Platz ist denkbar. Das Kulturlet bietet Platz für bis zu 30 Personen und ist ideal für kleine Konzerte aller Musikrichtungen, Lesungen, Performances, Workshops und Diskussionsformate. Eine einfache technische Grundausstattung steht zur Verfügung. Die Vergabe der Nutzung erfolgt über eine Ausschreibung, bei der sich Kulturschaffende, Initiativen und kreative Unternehmen und Kollektive für zwei Zeiträume a sechs Wochen mit einem Gesamtbespielungskonzept bewerben können:

  • Juli bis Mitte August
  • Mitte August bis September

Im Fokus stehen Projekte mit Bezug zur Augsburger Kunst-, Kultur- und Stadtteilszene hinsichtlich Brauchtums, Teilhabe, kultureller Vielfalt, Jugendkultur und Diversität. Für die Vergabe spielen vernetzende Aspekte, die Relevanz für die Stadtteile und Stadtgesellschaft und der vorgeschlagene Aufstellungsort eine Rolle. Hierüber entscheidet eine Jury aus Vertreterinnen der Kulturreferates, Kulturamtes und des Kulturbeirates.


Breite Unterstützung durch die Stadt Augsburg

Die Stadt Augsburg stellt das Kulturlet bereit und unterstützt grundlegend bei organisatorischen Aufgaben wie Genehmigungen, Sicherheitsvorgaben und technischer Ausstattung. Zudem werden die Programmmachenden mit einem Kurationsbudget für die sechs Wochen Bespielungszeitraum in Höhe von 2.500 Euro unterstützt.