Lebendige Zentren „Lechhausen”

Sanierungsgebiete

Durch städtebauliche Sanierungsmaßnahmen soll ein genau umgrenztes Gebiet zur Behebung städtebaulicher Missstände wesentlich verbessert oder umgestaltet werden. Grundlage bildeten die vorbereitenden Untersuchungen für Lechhausen festgestellten Missstände und Probleme, die einen umfassenden Handlungsbedarf zur städtebaulichen Sanierung aufzeigten. Ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) dient als Leitfaden für die Neuordnung und Entwicklung.

Um zur Verbesserung bzw. Behebung dieser Missstände Städtebaufördermittel akquirieren zu können, wurden im Jahr 2012 das Sanierungsgebiet Lechhausen Nr. 1, „Lechhausen-Zentrum”, förmlich festgelegt. 2020 folgte die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes Lechhausen Nr. 2, „Griesle”.

Sanierungsgebiet Lechhausen Nr. 1

Der Augsburger Stadtrat hat am 26. Januar 2012 die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes Lechhausen Nr. 1 „Lechhausen-Zentrum“ beschlossen. Es umfasst die Neuburger Straße mit den angrenzenden Bereichen zwischen der Ulrichsbrücke im Süden und der Linken Brandstraße im Norden und der Blücherstraße mit angrenzenden Bereichen im Osten. Durch Bekanntmachung im Amtsblatt der Stadt Augsburg vom 10. Februar 2012 trat die Satzung hierzu in Kraft.

Ziel ist eine Aufwertung des Stadtteils Lechhausen, verbunden mit der Stärkung des Images und der Identität. Ausgehend vom Stadtteilzentrum als Schwerpunkt Lechhausens sollen auch die benachbarten Nahversorgungszentren und die Freiflächen aus ökonomischer, gestalterischer und verkehrlicher Sicht strukturiert und ertüchtigt werden, um langfristig einen attraktiven, lebendigen Lebensraum zu gestalten.

Um diese allgemeinen Ziele erreichen zu können, bedarf es in einer Reihe von Handlungsfeldern gezielter Anstrengungen, die in besonderer Weise geeignet sind, um spürbare Verbesserungen tatsächlich zu erreichen. Diese Handlungsfelder sind im ISEK benannt und mit Maßnahmen hinterlegt.

Sanierungsgebiet Lechhausen Nr. 2

Ein wichtiges Thema der vorbereitenden Untersuchungen waren die Grün- und Freiräume im Stadtteil. Bezogen auf die Größe Lechhausens besteht eine Unterversorgung mit Grünflächen. Den vorhandenen Grünflächen kommt daher eine umso größere Bedeutung zu. Die Parkanlage „Griesle“ stellt die größte öffentliche Grünfläche in Lechhausen dar. Durch den Bau der Hans-Böckler-Straße wurde sie in zwei Teile zerschnitten. Attraktive Aufenthaltsbereiche und Aktivitätsangebote sind kaum vorhanden.

2020 wurde zur Aufwertung der Grünanlage „Griesle“ zu einem Mehrgenerationenpark ein Strukturkonzept erarbeitet. Es umfasst die Umgestaltung und Neuordnung der gesamten Parkanlage (südlich und nördlich der Hans-Böckler-Straße). Durch eine Umgestaltung soll der Anlage ein einheitliches und zusammenhängendes Erscheinungsbild verliehen werden. Gleichzeitig ermöglicht die Gliederung in verschiedene Nutzungsbereiche ein abwechslungsreiches Parkerlebnis. Durch neue Angebote soll der Mehrgenerationenpark „Griesle“ den Bedürfnissen aller Altersgruppen gerecht werden und zu einem Ort der Begegnung und des Austauschs werden. Die Umsetzung der Maßnahmen wird in drei Bauabschnitte unterteilt.

Um die vorhandenen städtebaulichen Missstände zu beheben und das „Griesle“ zu einem Mehrgenerationenpark aufzuwerten, wurde mit Stadtratsbeschluss vom 25. Juni 2020 in diesem Bereich ein Sanierungsgebiet festgelegt. Die Satzung über die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes Lechhausen Nr. 2 „Griesle“ trat am 10. Juli 2020 durch durch Bekanntmachung im Amtsblatt der Stadt Augsburg in Kraft.