Lebendige Zentren „Lechhausen”

Organisation

Die Stadt Augsburg ist für die integrierte Stadtteilentwicklung in Lechhausen zuständig, wobei die Akteure vor Ort eng in die Planung und Umsetzung der Maßnahmen einbezogen werden.

Aufgrund des Förderschwerpunktes sollen in erster Linie Immobilieneigentümer und Gewerbetreibende aktiv an der Sanierungsmaßnahme beteiligt werden. Dazu bedarf es einer öffentlich-privaten Organisationsstruktur.

Der Grundstein dieser Organisationsstruktur wurde mit der Aufnahme der Tätigkeit des Stadtteilmanagements im Dezember 2011 gelegt, das bis Dezember 2016 in Lechhausen aktiv war.

Projektleitung und Projektsteuerung

Die Projektleitung wird vom Baureferenten wahrgenommen, der in der Geschäftsführung durch den Leiter des Stadtplanungsamtes vertreten wird.

Die Projektleitung beaufsichtigt die Projektsteuerung, die vom Stadtplanungsamt ausgeführt wird.

Lenkungsgruppe

Die Lenkungsgruppe ist das zentrale Informations- und Leitungsgremium für das Projekt. Sie tritt ca. ein- bis zweimal jährlich zusammen, um sich über den Verlauf des Projekts zu informieren und grundlegende Richtungsentscheidungen vorzubereiten oder zu treffen.

Die Lenkungsgruppe setzt sich aus Vertretern der Stadtverwaltung, des Bauausschusses (je Fraktion ein Mitglied), dem Stadtteilmanagement sowie Vertretern des Stadtteilarbeitskreises zusammen. Weitere Teilnehmer können entsprechend der Aufgabenstellung hinzugezogen werden. Die Treffen werden vom Baureferenten geleitet.

Stadtteilarbeitskreis

Der Stadtteilarbeitskreis hat die Aufgabe, die von der Lenkungsgruppe festgestellten Ziele umzusetzen bzw. zu konkretisieren. Die Leitung des Stadtteilarbeitskreises erfolgt durch das Stadtteilmanagement in enger Abstimmung mit dem Stadtplanungsamt Augsburg. Weiter soll sich der Stadtteilarbeitskreis aus Vertretern der „Aktionsgemeinschaft Lechhausen e.V.“, der „Arbeitsgemeinschaft Lechhauser Vereine und Organisationen (ARGE)“, der „Fachbasis Lechhausen Hammerschmiede Firnhaberau e.V.“ sowie Vertretern betroffener städtischer Ämter zusammensetzen. Je nach Aufgabenstellung können noch weitere Vertreter örtlich relevanter Strukturen eingeladen werden.

Finanzierung

Lechhausen wurde im Jahr 2010 in das Städtebauförderungsprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren” aufgenommen. Die Finanzhilfen aus diesem Programm sind bestimmt für die Stärkung von zentralen Versorgungsbereichen, die durch Funktionsverluste, insbesondere gewerblichen Leerstand, bedroht oder betroffen sind. Sie können zur Vorbereitung und Durchführung von Gesamtmaßnahmen zur Erhaltung und Entwicklung dieser Bereiche als Standorte für Wirtschaft und Kultur sowie als Orte zum Wohnen, Arbeiten und Leben eingesetzt werden. Zuwendungsempfänger ist die Stadt Augsburg. Sie erhält maximal 60% der als förderfähig anerkannten Kosten erstattet, der kommunale Eigenanteil beträgt also mindestens 40%.

Projektfonds

Zur stärkeren Beteiligung der privaten Akteure wurde ein Projektfonds eingerichtet, über dessen Mittelverwendung ein lokales Steuerungsgremium (Stadtteilarbeitskreis) entscheidet. Der Fonds finanziert sich zu 50 % aus Mitteln der Städtebauförderung von Bund, Land und Gemeinde und zu 50 % von privater Seite. Die Mittel sind für Investitionen sowie für investitionsvorbereitende bzw. -begleitende Maßnahmen bestimmt. Auch nicht investive Vorhaben können mit dem privaten Anteil am Projektfonds umgesetzt werden.