Sheridan-Kaserne

Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme „Sheridan-Kaserne”

Nachdem feststand, die ehemaligen militärisch genutzten Anlagen der Sheridan-Kaserne einer zivilen Nutzung zuzuführen, mussten diese Konversionsflächen vor der Überplanung entwidmet werden, um in die Planungshoheit der Stadt Augsburg zu gelangen. Neben den sonst begrenzten Flächenressourcen in Augsburg standen damit auf einen Schlag rund 72 Hektar im Südwesten des Stadtgebiets für eine nachhaltige Stadtentwicklung zur Verfügung.

In einer Bestandsaufnahme sowie bei vorbereitenden Untersuchungen wurden im Gebiet selbst und in den angrenzenden Stadtteilen städtebauliche Missstände festgestellt. Angestrebte Neuordnungsziele wurden primär darauf ausgelegt, mit der Neuordnung der Sheridan-Kaserne den Stadtteil Pfersee zu ergänzen und negative Tendenzen zu beheben. Die rechtlichen Voraussetzungen wurden schließlich mit einer Entwicklungssatzung geschaffen, die am 9. September 2005 in Kraft trat.

Zur zügigen Abwicklung der Umnutzung musste das Grundvermögen vom Bund treuhänderisch erworben werden. Diese Aufgabe übernahm für die Sheridan-Kaserne die Augsburger Gesellschaft für Stadtentwicklung (nun Wohnbaugruppe Augsburg | Leben), die die Bauflächen an interessierte Unternehmen, Bauherren und Investoren weiter veräußert.