Elias Holl (* 28. Februar 1573 in Augsburg; † 6. Januar 1646 ebenda)
Mit dem Umbau des Perlachturms erschuf Elias Holl ein weiteres Wahrzeichen seiner Heimatstadt. Aber auch das Zeughaus (1602–1607), das Wertachbrucker Tor (1605) und die Stadtmetzg (1609), das Gymnasium bei St. Anna (1613), das Rote Tor (1622) und das Heilig-Geist-Spital (1626–1631, heute Sitz der Augsburger Puppenkiste prägen bis heute das Augsburger Stadtbild.
Elias Holl setzte sich in seiner Architektur vor allem mit der von Andrea Palladio geprägten Tradition Oberitaliens auseinander. Holl starb in der Kapuzinergasse 14, unweit seines Geburtshauses in der Werbhausgasse 2. Beide Häuser wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Sein Grab befindet sich auf dem Protestantischen Friedhof in Augsburg. Der Platz hinter dem Augsburger Rathaus ist zu seinen Ehren Elias-Holl-Platz benannt worden.