Internationale Bauausstellung Metropolregion München (IBA-M)

Die Stadt Augsburg beteiligt sich an einem ganz besonderen Prozess: einer Internationalen Bauausstellung. Internationale Bauausstellungen (IBA) gibt es seit 100 Jahren. Sie sind keine klassische Veranstaltung, sondern ein Innovationsprozess, der über zehn Jahre läuft. Dieser Prozess hilft, besondere Zukunftsprojekte in einer Region schneller voranzutreiben – durch das Bündeln von Kräften, Köpfen und kreativen Ideen. 

Bei einer Internationalen Bauausstellung kommen Kommunen, Wissenschaft, Wirtschaft und auch Bürgerinnen und Bürger zusammen, um gemeinsam an zukunftsweisenden Projekten zu arbeiten. Am Ende gibt es tatsächlich eine Ausstellung. Hier werden dann die umgesetzten Projekte gezeigt – daher der Name „Bauausstellung“.

In Bayern findet dieser Prozess zum ersten Mal statt. Unsere IBA heißt „Internationale Bauausstellung Metropolregion München“ (IBA-M) und hat 2024 begonnen. Sie sucht Ideen, wie wir uns in Zukunft fortbewegen.

Diese können aus der Verwaltung, von Initiativen, Unternehmen, Organisationen und auch von Bürgerinnen und Bürgern eingereicht werden. 


„Wege des Wassers“ ist IBA-Projektkandidat

Die Stadt Augsburg gehört zu den ersten Kommunen, die den Sprung in die Qualifizierungsphase der „Internationalen Bauausstellung Metropolregion München 2034“ (IBA-M) geschafft haben. Die Projektidee „Wege des Wassers“ wurde als IBA-Projektkandidat ausgewählt. Die Bekanntgabe erfolgte beim „Tag der IBA“ (2. Dezember 2025) in der Alten Kongresshalle in München. Von den insgesamt 140 Bewerbungen haben 16 diesen Status erreicht. Die vier weiteren Projektideen der Stadt Augsburg bleiben Teil des IBA-Ideenraums – einer Plattform für Vernetzung und Austausch. Sie können in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden. 

Die Stadt Augsburg hatte sich mit diesen fünf Projektideen beworben:


Wie verbinden wir unsere UNESCO-Welterbestätten besser mit den Menschen – digital und in der realen Welt? Mit dem Projekt sollen die 22 dezentralen Welterbe-Objekte durch ein nachhaltiges, intermodales Mobilitätsnetz besser erreichbar, sichtbarer und erlebbarer gemacht werden. Davon sollen auch weitere Grün- und Wasserachsen profitieren. Darüber hinaus soll insgesamt die Erreichbarkeit und Zugänglichkeit der Wasserläufe verbessert werden. 

Die Projektidee „Wege des Wassers“ wurde als IBA-Projektkandidat ausgewählt.


Eine flexible Quartiersgarage im Somme-Viertel, die viel mehr ist als nur ein Abstellplatz für Autos. Mit nützlichen Geschäften und Angeboten im Untergeschoss, mit der Möglichkeit Auto und Fahrrad dort zu leihen, mit ansprechender Architektur, die zum Treffen, Sitzen und Plaudern einlädt und einen tollen Ausblick auf den Reese-Park bietet.


Die Bgm.-Ackermann-Straße ist das Rückgrat unseres Verkehrsnetzes vom Hauptbahnhof zum Universitätsklinikum. Eine Perlenkette von Projekten aller Art soll diese wichtige Verbindung stärken und Verbesserungen für die Umgebung bringen, zum Beispiel eine Grünbrücke über die vielbefahrene Straße.


Straßenräume unkompliziert und vor allem vorübergehend in Freizeiträume umwandeln: das will dieses Projekt. Es soll eine Art Anlaufstelle sein und einen Baukasten bieten – für alle, die gerne im Straßenraum etwas Neues ausprobieren möchten, ohne es gleich für immer umsetzen zu müssen. 


Die Projektidee stellt sich den Fragen: Wie kann der Verkehr gut geregelt werden, während die Herkulesaufgabe „Neubau des Uniklinikums“ über die Bühne geht? Und welche Chancen bringt der Neubau für neue Verbindungen von Nah und Fern? Dieses Projekt betrachtet die Verknüpfung aller Verkehrsarten die zum, vom und um das UK führen und auch Chancen neuer Mobilitätslösungen für die umliegenden Quartiere. 


Warum ist das Thema wichtig für Augsburg?

Die Metropolregion München, zu der Augsburg gehört, wächst stark. Damit steigt auch das Verkehrsaufkommen. Gleichzeitig steht nur eine begrenzte Fläche zur Verfügung. Es braucht neue Konzepte für Mobilität und Lebensqualität.

Die IBA-M will Antworten auf Fragen wie: 

  • Wie bewegen wir uns in Zukunft?
  • Wie verbinden wir Stadt und Land besser?
  • Wie gestalten wir öffentliche Räume attraktiv und nachhaltig?

Mehr Informationen zu Projekten und Bewerbungsverfahren

Wer eine Projektidee hat, kann diese online unter iba-m.de/projektaufruf bei der IBA-M GmbH einreichen. 

Eine Jury bewertet zwei Mal im Jahr alle Ideen. Vorschläge mit großem Potential durchlaufen dann verschiedene Stufen und bekommen besondere Unterstützung, damit sie bis 2034 umgesetzt werden können. 

Weitere Projektideen anderer Bewerberinnen und Bewerber aus Augsburg und aus der gesamten Metropolregion München finden Sie auf der Seite der Internationalen Bauausstellung Metropolregion München.