Menschen sind in der Fußgängerzone unterwegs

Zu Fuß unterwegs in Augsburg

In Augsburg sind jeden Tag viele Menschen zu Fuß unterwegs. Deshalb möchte die Stadt Augsburg zu den bestehenden Maßnahmen – wie etwa dem Ausbau barrierefreier Haltestellen, abgesenkte Bordsteine oder das Blindenleitsystem in der Innenstadt – ein neues Konzept für noch mehr Fußgängerfreundlichkeit entwickeln.


Bürgerbeteiligung: Wie fußgängerfreundlich ist Augsburg?

Erster Schritt in der Konzeptentwicklung ist eine digitale Bürgerbeteiligung: Vom 20. Oktober  bis 17. November 2025 können alle Augsburgerinnen und Augsburger an einer anonymen Umfrage teilnehmen, die über die digitale Beteiligungsplattform Mach mit, Augsburg! erreichbar ist.

Unter dem Link machmit.augsburg.de/fussgaengerfreundliches-augsburg fragen wir unter anderem, welche Möglichkeiten zur Straßenüberquerung als sicher empfunden werden oder ob Bwegrünung und Sitzmöglichkeiten das Zufußgehen fördern. Außerdem können auf einer virtuellen Karte Pins gesetzt werden, die zeigen, wo es noch Optimierungsbedarf gibt – etwa bei Ampelschaltzeiten, nicht ausreichender Beleuchtung oder fehlenden Bordsteinabsenkungen.

Nach dem Beteiligungszeitraum wertet das Team des Mobilitäts- und Tiefbauamtes der Stadt Augsburg die Ergebnisse aus. Im Frühjahr 2026 soll dem Stadtrat dann einen Zwischenstand für ein neues Fußverkehrskonzept vorgelegt werden. 


FAQs: Häufige Fragen zu Ampelphasen für Fußgänger

Während eine Fußgängerampel "Grün" zeigt, haben Fußgänger die Möglichkeit die Fahrbahn zu betreten und mit dem Überqueren zu beginnen. Dieses gilt während der gesamten Grünphase, also von der ersten bis zur letzten Grünsekunde. Unsere Empfehlung: Schauen Sie - trotz "Grün" - noch einmal nach links und rechts und überzeugen sich davon, dass der Fahrverkehr Sie wahrgenommen hat.


Bei Rotlicht darf die Fahrbahn nicht mehr betreten werden. Fußgänger, die sich beim Farbwechsel bereits auf der Fahrbahn befinden, haben auch bei "Rot" noch ausreichend Zeit, die Fahrbahn gefahrlos zu verlassen. In dieser sogenannten "Schutzzeit" erhalten wartende Fahrzeuge noch kein Grünlicht. Die Länge der Schutzzeit ist von der Straßenbreite abhängig. Wichtig! Wenn das Überqueren der Fahrbahn begonnen wurde, sollte man möglichst nicht umkehren. Die anderen Verkehrsteilnehmer rechnen damit nicht.


Nein, denn die Schutzzeit ist immer ausreichend. Die den Fußgängern zum Überqueren einer Fahrbahn zur Verfügung stehende Zeit setzt sich an jeder Ampel aus der Grünzeit und der Schutzzeit zusammen. Für die Sicherheit der Fußgänger ist nicht die Länge der Grünzeit, sondern ausschließlich die der Schutzzeit entscheidend. Die Schutzzeit wird bei Änderungen der Ampelphasen nicht geändert. Insofern ist die Sicherheit für querende Fußgänger auch bei kurzen Grünphasen stets gewährleistet.


Während eines Ampelumlaufes erhalten alle Verkehrsteilnehmer einmal Grünlicht. Die Länge der Grünzeiten und der Wartezeiten ist von der Umlaufzeit abhängig. Lange Grünzeiten verursachen lange Umlaufzeiten und dadurch lange Wartezeiten. Kurze Grünzeiten verkürzen die Umlaufzeiten und damit die Wartezeiten. Kurze Wartezeiten und lange Grünzeiten schließen sich deshalb leider aus.


Nein, denn Ampeln werden nach den bundesweit einheitlich gültigen Richtlinien für Lichtsignalanlagen (RiLSA) geschaltet. Die Abläufe in Augsburg unterscheiden sich daher grundsätzlich nicht von denen anderer Städte. 

Die Dauer der Grünzeiten wird der jeweiligen Verkehrssituation vor Ort angepasst und regelmäßig überprüft:

  • So werden an allen Ampeln im Stadtgebiet über den Tag unterschiedliche Signalzeitenpläne mit unterschiedlichen Grünumlauf- und Wartezeiten geschaltet.
  • Die Signalzeitenpläne werden bei Bedarf den geänderten Verkehrssituationen angepasst.

Titelfoto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg