Neugestaltung der Bahnhofsvorplätze

Realisierungswettbewerb mit Ideenteil „Neugestaltung der Vorplätze und des Umfelds des Hauptbahnhofs Augsburg”

Der Augsburger Hauptbahnhof wird momentan durch den Bau einer unterirdischen Straßenbahnhaltestelle als Knotenpunkt zwischen dem städtischen, regionalen und überregionalen Verkehrsnetz ausgebaut. Auch seine Vorplätze und sein Umfeld sollen im Zuge der umfangreichen Baumaßnahmen funktional und gestalterisch neu geordnet werden. Ziel der Neuordnung ist eine Optimierung der zahlreichen Nutzungsansprüche sowie der Verkehrs- und Aufenthaltsfunktionen auf dem erweiterten Bahnhofsvorplatz.

Um für dieses, aus städtebaulicher Sicht äußerst bedeutsame Vorhaben die bestmögliche Lösung zu finden, entschied sich die Stadt Augsburg gemeinsam mit der DB Station & Service AG für die Auslobung eines europaweit offenen Realisierungswettbewerbs. Architekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner waren dazu aufgerufen, alternative Lösungsvorschlägen auszuarbeiten, die von einer unabhängigen Jury bewertet und prämiert wurden.

Überarbeitung Entwürfe Vorplatz West

Aufgrund der besonderen Komplexität und zahlreichen Abhängigkeiten im Bereich des zukünftigen Vorplatzes West empfahl die Jury eine Überarbeitung der drei prämierten Entwürfe. In die überarbeiteten Wettbewerbsbeiträge sollten auch die Erkenntnisse aus der Diskussion im Preisgericht mit einfließen.

Darüber hinaus konnten sich bei der Überarbeitung der prämierten Arbeiten auch die Bürger mit einbringen. Die Arbeiten aus der Preisgruppe West wurden deshalb in der Zeit vom 18. Januar bis einschließlich 12. Februar 2016 im Flur des Stadtplanungsamtes und im Internet bereitgestellt. Interessierte Bürger waren dazu aufgerufen, Anregungen zu den einzelnen Wettbewerbsbeiträgen vorzubringen.

Bis zum 12. April 2016 hatten die beteiligten Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros Zeit, ihre Entwurfskonzepte für die Gestaltung des Bereichs vom Westportal bis zum Sebastian-Buchegger-Platz zu optimieren. Am 26. April 2016 wurden die Arbeiten vom Preisgericht des vorangegangenen Wettbewerbs beurteilt. Das Preisgericht zeichnete dabei einstimmig die Arbeit des Planungsteams Schneider+Schumacher Architekten (Frankfurt a. M.) und WES Landschaftsarchitekten (Hamburg) mit dem ersten Preis aus.

Vom 28. April 2016 bis zum 13. Mai 2016 wurden die überarbeiteten Entwürfe im Flur des Stadtplanungsamtes ausgestellt.