Lebensraum für Tiere

Es pocht, zirpt und singt: In den Augsburger Grünanlagen tummelt sich das Leben – auch wenn keine Bürger mehr da sind. Seltene Vögel, Insekten und sogar Fledermäuse sind hier zu Hause und beleben die Stadt.

Das Geheimrezept der Stadt hierfür ist „Strukturvielfalt“ – bei den Bäumen (Höhlungen, Spalten, unterschiedliche Altersstruktur aber auch Arten), Gebüschen (unterschiedliche Altersstrukturen, Säume) und Freiflächen (unterschiedliche Häufigkeit der Mahd, Belassen von Randstrukturen mit Brennnesseln u.ä.).




Maßnahmen zum Tierschutz

Pflegemaßnahmen am Baum bedeuten Stress für Tiere. Eingriffe in den gewohnten Lebensraum von Vögeln und Fledermäusen werden schonend gestaltet:

  • Vor jeder Fällung prüfen die Baumpfleger, ob der betroffene Baum aktuell bewohnt ist, ggf. werden Schutzmaßnahmen durchgeführt oder die Fällung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
  • Muss die Stadt Fällungen durchführen, werden diese Standorte – wo es möglich ist – neu bepflanzt. Tiere finden so neue Lebensräume.

  • Verlieren Tiere zu ungünstigen Zeiten im Jahreslauf ihr Heim durch unvermeidbare Fällungen, schaffen städtische Mitarbeiter passende Ausweichbereiche wie z.B. Nistkästen für Fledermäuse.

  • Die Stadt nutzt Holz aus Fällungen unter anderem als lebendiges „Totholz“. Dieses wird auf ökologischen Ausgleichsflächen zu einem neuen Heim für Tiere aller Art.