Regionales Klimaschutzmanagement

Klimaschutz muss auch regional gedacht werden. 2011 stellten die Stadt Augsburg und die Nachbarlandkreise Augsburg und Aichach-Friedberg das Regionale Klimaschutzkonzept für den Wirtschaftsraum Augsburg vor. Darauf aufbauend förderte die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums (NKI) in den Jahren 2016 bis 2021 zwei Stellen für „Regionales Klimaschutzmanagement“.

Die Zusammenarbeit wird seit Mitte in der Arbeitsgruppe „Klimaschutzregion Augsburg“ fortgesetzt.

Das Regionale Klimaschutzkonzept (2011)

Das Regionale Klimaschutzkonzept umfasst eine Bestandsaufnahme, mögliche Szenarien und ein Handlungskonzept mit 23 Leitprojekten in den Bereichen Gebäude, Energieversorgung, Mobilität, Wirtschaft, Bewusstseinsbildung und Klimaschutzmanagement. Das Ziel: die CO2-Emissionen per „Energie-Dreisprung“ (Einsparung – Effizienz – Erneuerbare Energien) bis 2030 um 55 % zu reduzieren.

Regionale Synergien nutzen

Die regionale Ausrichtung des Konzepts ermöglicht es, die Umsetzung von Maßnahmen aufeinander abzustimmen, Synergien zu nutzen und vom Erfahrungsaustausch zu profitieren. Hierzu richteten der Landkreis Augsburg, die Stadt Augsburg und der Landkreis Aichach-Friedberg gemeinsam die Stelle „Regionales Klimaschutzmanagement für den Wirtschaftsraum Augsburg“ ein.

Die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums förderte die Besetzung dieser Stelle zunächst im Zeitraum April 2016 bis März 2019, mittlerweile verlängert um weitere zwei Jahre bis März 2021.

Leitprojekte in der Stadt Augsburg (2016 – 2021)

Besondere Bedeutung innerhalb der Stadt Augsburg haben die drei Leitprojekte quartiersbezogene Sanierungsinitiativen, Solarenergienutzung und Energieeffizienz in Gewerbegebieten.

Zur zügigen Umsetzung wurde – mit Förderung durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums (NKI) – die Stelle „Klimaschutzmanagement bei der Stadt Augsburg“ eingerichtet. Sie war im Zeitraum 2016 bis 2019 (Erstvorhaben) und 2019 bis 2021 (Anschlussvorhaben) in der Abteilung Klimaschutz im Augsburger Umweltamt angesiedelt.

Im Rahmen dieser Vorhaben wurden u.a. die Informations- und Beratungsangebote „Solaroffensive“ und „EnergiePLUS für Unternehmen“ koordiniert und im Anschlussvorhaben die Erstellung des Klimawandel-Anpassungskonzepts begleitet.

Ausgewählte Maßnahme: Elektromobilität

Mit Förderung durch die Nationale Klimaschutzinitiative wurden 2018/19 im kommunalen Fuhrpark sechs Verbrennerfahrzeuge gegen klimafreundliche, emissionsarme Elektrofahrzeuge ausgetauscht. Die Fahrzeuge (drei leichte Nutzfahrzeuge und drei Pkw) sind beim Amt für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen bzw. beim Abfall- und Stadtreinigungsbetrieb der Stadt Augsburg im Einsatz.

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen.