Smarte Projekte
Verlässliche Informationen sind essenziell. Daten ermöglichen es, fundierte Entscheidungen zu treffen – sei es in Politik, Verwaltung oder Stadtentwicklung. Eine datengetriebene Stadt nutzt diese Informationen, um Ressourcen intelligenter zu verwalten, Mobilität zu verbessern und Bürgerbeteiligung zu fördern. Hier ein Überblick aktueller smarter Projekte der Stadt Augsburg.
Für mehr Informationen und weiterführende Links klicken Sie auf den Pfeil rechts neben dem jeweiligen Einzelprojekt.
Mit einer innovativen digitalen Lösung bringt die Stadt Augsburg mehr Transparenz und Orientierung in den Stadtverkehr: Das Smart City Dashboard bietet Bürgerinnen und Bürgern gebündelte Informationen zur Mobilität auf einen Blick, zum Beispiel:
- Wie ist die Parkhausauslastung, wo finde ich noch einen Platz?
- Welche Straßenbahnen halten bei mir in der Nähe?
- Wo steht der nächste E-Scooter, um zur Straßenbahnhaltestelle zu kommen?
Diese und weitere Fragestellungen lassen sich durch Echtzeitdaten beantworten. Das Dashboard lässt sich jederzeit mobil aufrufen, über das Web oder in der Stadt Augsburg-App. Besucherinnen und Besucher können ihre Anfahrt in die Innenstadt besser planen, Alternativen wählen oder sich rechtzeitig auf Änderungen einstellen.
Technische Basis ist die Urbane Datenplattform der Stadt, die zuvor isolierte Informationen intelligent verknüpft und nutzerfreundlich aufbereitet. Sie zielt darauf ab, Verkehrsströme effizienter zu lenken, klimafreundliche und multimodale Mobilitätsangebote zu fördern und die Aufenthaltsqualität im Stadtraum spürbar zu verbessern.
Mit dem Smart City Dashboard zeigt Augsburg, wie Digitalisierung konkret zur Lebensqualität im urbanen Raum beitragen kann, funktional, zugänglich und mit Fokus auf die Bedürfnisse der Menschen.
Das Dashboard für Bürgerinnen und Bürger ist Teil der Smart City Strategie: Entscheidungen datenbasiert besser treffen zu können.
Hier geht es zum Dashboard: smartes.augsburg.de
Parkleitsystem
Stau umfahren? Schnell einen Parkplatz finden? Wissen wo eine Baustelle ist? Über all das informiert unser neues Parkleitsystem. Und schont so Ihre Nerven und unsere Umwelt.
Zum Parkleitsystem der Stadt AugsburgSmartes Stadtgrün
Mit dem SMSA-Projekt (Smartes Stadtgrün für ein klimaresilientes Augsburg) will die Stadt Augsburg den Folgen des Klimawandels begegnen. Dafür investiert die Verwaltung rund 9,5 Millionen Euro. Neue Bäume werden gepflanzt, die ihren Wasserbedarf digital melden.
Zum Projekt Smartes Stadtgrün für ein klimaresilientes AugsburgUrbane City-Logistik
Die Stadt Augsburg entwickelt datenbasierte Lösungen für eine effiziente und nachhaltige City-Logistik. Im Fokus steht die intelligente Steuerung von Lade- und Lieferzonen, um den Wirtschaftsverkehr zu optimieren und die Innenstadt als Handelsstandort zu stärken.
Zentrale Untersuchungselemente in der Pilotphase
In einer dreimonatigen Pilotphase testete die Stadt Augsburg drei smarte Lade- und Lieferzonen an den Standorten Karlstraße, Moritzplatz und Ernst-Reuter-Platz. Grundlage ist die Urbane Datenplattform der Geschäftsstelle Smart City, die alle relevanten Daten sicher bündelt.
Sensorbasiertes Monitoring: Sechs optische Sensoren überwachen die Lieferzonen und erfassen dabei vollständig anonymisiert wichtige Nutzungsdaten. Dazu gehören die aktuelle Belegung, freie Kapazitäten sowie die Auslastung. Diese Informationen bilden die Grundlage für eine präzise Analyse und ermöglichen eine bedarfsgerechte Anpassung der Lade- und Lieferzonen.
KI-gestützte Standortanalyse: Mithilfe von Fahrzeugbewegungsdaten (Floating Car Data) sowie weiteren Faktoren wie Unfallstatistiken und Unternehmensdichte werden Standorte in der Stadt analysiert. Ergebnis dieser sind geografische Räume, in denen zusätzliche Lade- und Lieferzonen besonders wirksam sein können.
Erkenntnisse
Die drei Standorte in der Karlstraße, am Moritzplatz und am Ernst-Reuter-Platz wurden intensiv genutzt und haben sich als praxistauglich erwiesen. Die Analyse der erhobenen Daten bestätigt eine hohe Frequentierung und liefert konkrete Empfehlungen zur zeitlichen Optimierung der Nutzungsfenster, etwa durch eine Verlängerung am frühen Morgen oder Abend. Auf Basis dieser Ergebnisse sollen die bestehenden Standorte dauerhaft erhalten bleiben.
Die KI-gestützte Standortanalyse hat auf Basis der Fahrzeugbewegungsdaten, Unfallstatistiken und Unternehmensdichte neue Potenziale für zusätzliche Lade- und Lieferzonen in Augsburg aufgezeigt. Konkret stehen der Stadtmarkt (Westseite), die Fuggerstraße, die Bahnhofstraße sowie der Bereich Merkurbrunnen als mögliche neue Standorte zur Diskussion. Darüber hinaus werden auch Quartiere wie das Thelott- und Beethoven-Viertel in die Betrachtung einbezogen. Ziel ist es, die kurzzeitige Belieferung zu erleichtern und die Bekanntheit smarter Logistiklösungen in der Innenstadt weiter zu erhöhen.
Zusammenarbeit
Das Projekt wurde im Rahmen der MISSION KI – Nationale Initiative für Künstliche Intelligenz und Datenökonomie durch acatech (Deutsche Akademie der Technikwissenschaften) gemeinsam mit dem Fraunhofer IML und der DKSR GmbH umgesetzt . Das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung hat dieses Vorhaben vollständig gefördert. Es steht exemplarisch für eine gelungene interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb der Stadtverwaltung – insbesondere zwischen der Geschäftsstelle Smart City, dem Mobilitäts- und Tiefbauamt, dem Ordnungsamt und der Wirtschaftsförderung.
Die Stadt Augsburg setzt mit diesem Vorhaben ein starkes Zeichen für eine datenbasierte, nachhaltige und zukunftsorientierte Innenstadtentwicklung.
An zahlreichen Stellen in der Stadt wird die Verkehrs- oder Besuchenden-Frequenz gemessen:
- Beim Plärrer misst das Marktamt die aktuelle Besuchenden-Zahl.
- Im Stadtgebiet gibt es rund ein Dutzend Radzählstationen, die Tagesaktuell die Zahl der Radfahrenden auf der jeweiligen Straße messen.
- An sieben Stellen in der Innenstadt wird die Passantenfrequenz gemessen.
- Am Hochablass misst die Stadt Augsburg die Zahl der Verkehrsteilnehmenden.
Zur Passantenfrequenz in der Innenstadt
Sensoren in den Wassertürmen
Die Wassertürme beim Roten Tor gehören zum UNESCO Welterbe „Augsburger Wassermanagement-System“. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die schwankenden Temperaturen können die historischen Bauwerke erheblich schädigen. Darum überwachen stationäre Sensoren die Luftverhältnisse.
Zu den Sensoren in den WassertürmenEin ehemaliger Bunker in Haunstetten wurde zu einem Fledermaus-„Hotel“ umfunktioniert. Sensoren überwachen hier die Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Zu den Sensoren im Fledermaus-BunkerEin Spaziergang durch Augsburgs Straßen zeigt: Die Stadt ist grün. Doch wie viele Bäume schmücken Augsburg tatsächlich? Und wie viele davon brauchen aktuell Pflege? Einen umfassenden Überblick wird in Zukunft das digitale Baumkataster bieten.
Zum digitalen Baumkataster