Buntgemischt

Hier finden Sie aktuelle Themen des Büros für gesellschaftliche Integration.

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Er wird ca. 3-4 mal im Jahr versendet. 

Augsburg zeigt Haltung - Internationale Wochen gegen Rassismus

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus finden in diesem Jahr vom 11. bis 24. März statt. In diesem Rahmen gebündelt wird ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm rund um die Themen Rassismus, Antisemitismus und respektvolles geboten sein. Dank Anmeldung zahlreicher engagierter Augsburger Vereine und Initiativen sind hierbei mehr als 30 Veranstaltungen zum Mitmachen, Zuhören und Lernen für alle Altersgruppen geplant.

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Podiumsdiskussion „Antisemitismus konkret – Daten, Fakten, Hintergründe“

Am 19. März um 18 Uhr findet im Augsburger Rathaus eine Podiumsdiskussion zum Thema Antisemitismus in Bayern und Augsburg statt. 

Der Austausch an diesem Abend dreht sich um Fragen wie: Welche Dimensionen hat Antisemitismus in Bayern und in Augsburg? Wie ist die Entwicklung seit dem 07. Oktober 2023? Was verzeichnen die Meldestellen? Wohin können sich Betroffene und Zeuginnen und Zeugen wenden?

Frau Anette Seidel-Arpaci von RIAS, einer offiziellen niedrigschwelligen Dokumentations- und Meldestelle für antisemitische Vorfälle, gibt einen Einblick in die aktuelle Lage. Auf dem anschließenden Podium diskutieren Anette Seidel-Arpaci, Michael Weinzierl, Beauftragter der Bayerischen Polizei gegen Hasskriminalität, insbesondere Antisemitismus, und Dr. Carmen Reichert, Leiterin des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben. Die Veranstaltung beleuchtet Antisemitismus aus unterschiedlichen Perspektiven und diskutiert Handlungsbedarfe.

 

 

Mit der AUX – Stadtrallye Augsburg entdecken und dabei die Deutschkenntnisse verbessern


Wir freuen uns, Sie zu unserer diesjährigen informativen, abenteuerlichen und kostenlosen AUX - Stadtrallye per App vom 22.03.2024 bis 03.11.2024 einzuladen. Machen Sie selbst mit oder sagen Sie es weiter: Ihren Freunden, Familienmitgliedern, den Ratsuchenden.

Die AUX – Stadtrallye ist in erster Linie für neu zugewanderte Menschen entwickelt worden, mitmachen kann aber jede und jeder. Mit der Stadtrallye lernen Sie die Stadt besser kennen, entdecken neue Orte und verbessern Ihre Deutschkenntnisse. Die Aufgaben der Stadtrallye führen Sie nicht nur zu den bekannten Sehenswürdigkeiten, sondern auch zu Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen und Freizeiteinrichtungen. Außerdem informieren die Aufgaben über hilfreiche und interessante Angebote und Veranstaltungen in der Stadt Augsburg.

Mit der AUX – Stadtrallye erkunden Sie die Stadt Augsburg mit Ihrer historischen Geschichte spielerisch, lösen Rätsel, machen Fotos oder Videos, beantworten Fragen und üben dabei auf unterhaltsame Weise die deutsche Sprache. Sie lernen nicht nur wichtige Orte kennen, sondern haben auch die Möglichkeit neue Kontakt zu knüpfen und Ihre Sprachkenntnisse im Alltag anzuwenden.

Bilden Sie ein Team mit Ihren Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen oder Ihrer Familie, sammeln Sie Punkte für jede richtig gelöste Aufgabe und gewinnen Sie gemeinsam tolle Preise.

Starten Sie mit der AUX – Stadtrallye in ein spannendes Abenteuer durch Augsburg!

Laden Sie sich die kostenlose App „Scavenger Hunt DE“ herunter und wählen Sie ab dem 22.03.2024 die „AUX Scavenger Hunt“ aus.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg!

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„Im Gespräch mit…“: Der Regionalverband Deutscher Sinti und Roma Schwaben e.V. stellt sich vor


Interview mit Marcella Reinhardt, Vorsitzende des Regionalverbands Deutscher Sinti und Roma Schwaben e.V.

Liebe Frau Reinhardt, erzählen Sie uns doch bitte ein bisschen etwas zur Geschichte des Vereins: Wann wurde der Verein gegründet? Aus welchem Grund bzw. mit welchem Ziel wurde der Verein gegründet? Wie war die Anfangszeit des Vereins, vielleicht auch im Vergleich zum heutigen Vereinsleben?

Der Regionalverbandverband Deutscher Sinti und Roma Schwaben wurde 2016 gegründet.
Ziele sind, die (rechtliche) Gleichbehandlung aller Menschen - darunter auch Sinti und Roma. Viel zu lange waren Sinti und Roma nicht gern in der Mitte der Gesellschaft gesehen.
Einer der Höhepunkte der Vereinsgeschichte war die Einladung ins Augsburger Rathaus. (Idee und Planung von Frau Dr. Margret Spohn) Von diesen Tag an fing die Zusammenarbeit an. Während dieser Zeit haben wir viele wertvolle Freundschaften geschlossen und Pläne für die Zukunft geschmiedet. Auch wenn es manchmal schwierig war.

Wie viele Mitglieder hat der Verein aktuell? Wie ist die Entwicklung der Mitgliederanzahl?

Durch die vielen Anfragen von hilfsbedürftigen Menschen unserer Minderheit, haben wir einige Mitgliedschaften gewonnen. Eine genaue Zahl kann ich Ihnen dabei gerade nicht nennen. 
Viele Vereine haben Nachwuchsprobleme. Das ist auch etwas, womit der Regionalverband zu kämpfen hat. Natürlich machen wir uns jeden Tag Gedanken über den Nachwuchs. Nur gleichzeitig trägt man auch eine Verantwortung für jeden Einzelnen, der im Verband tätig ist, da rechtes Gedankengut immer präsent in unserer der Nähe ist und Ängste wachsen.

Der Regionalverband ist ein sehr aktiver Verein. Was sind Ihre Anliegen als Verein? Was sind Ihre Hauptaktivitäten und Projekte?

Die höchste Priorität besitzt der Bildungsweg unserer Kinder. Noch immer werden Kinder unserer Minderheit mit dem Z-Wort in den Schulen betitelt und auch danach behandelt.
Dabei nicht zu vergessen ist die Aufklärungsarbeit für ein „Nie wieder“ bei allen Kindern und Jugendlichen unserer Region.
Daneben gehört die Unterstützung bei der Pflegeantragsstellung von Menschen im hohen Alter, darunter Holocaust-Überlebende, zu unseren wichtigsten Aufgaben.
Weiterhin kümmern wir uns um den Erhalt der Gräber von Holocaust-Überlebenden, die ihre letzten Ruhestätten gefunden haben. Jedes Grab trägt eine Geschichte mit sich, die nicht in Vergessenheit geraten darf. Diesbezüglich haben wir am Anfang des Jahres mit einem Projekt gestartet, dass von der Stiftung EVZ unterstützt wird.
Zusammen mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma Bayern haben wir außerdem seit Juni 2023 über das Projekt „Respekt*Land“ eine Antidiskriminierungsberatung in Bayern eingerichtet. Die Anfragen und Bedarfe sind enorm hoch.
Sehr viel leisten wir auch, um unsere Kultur zu behalten, wie z.B. der Erhalt der Muttersprache „Romanes“. Auch ist Aufklärung unserer Herkunft ein wichtiges Thema. Immer noch verleugnen Kinder und Jugendliche unserer Minderheit ihre Identität, weil sie Angst haben ihren Job oder Ausbildungsplatz zu verlieren.

Wo sehen Sie derzeit die größten Schwierigkeiten für ihre Vereinsarbeit, was würden Sie gerne verstärkt angehen?

Zusammen gegen Rechts… meine große Sorge ist die Zukunft meiner Kinder (aller Kinder).
Wir müssen wieder Angst im eigenen Land haben. Wir sehen uns vordergründig als deutsche Staatsbürger mit einem kulturellen Hintergrund. Deutschland ist unser Heimatland.

Wie kann man Ihren Verein am besten unterstützen?

Mit guter Zusammenarbeit und Mittel und Spenden, dass wir Mitarbeiter beschäftigen können.

Wenn man mit dem Verein in Kontakt treten möchte, welche Möglichkeiten gibt es? Gibt es öffentliche Veranstaltungen etc.?

Wir sind in den sozialen Netzwerken (Facebook und Instagram), wie auch unter Regionalverband-Schwaben.de zu finden. Wir sind gerade dabei unser Netzwerk weiter aufzubauen.
Veranstaltungen gibt es dieses Jahr zusammen mit dem Büro gesellschaftliche Integration und dem NS – Doku-Zentrum München. Im ständigen Austausch stehen wir mit dem Kulturamt wegen Gedenkveranstaltungen, Dokumentationen und dem Lernort „Halle 116“. Weiterhin ist ein Kooperationsvertrag mit der VHS-Augsburg in Planung, wie auch Veranstaltungen mit der Stadtbibliothek und der Bezirk-Schwaben-Heimatspflege.

Frau Reinhardt, möchten Sie uns sonst noch etwas mitteilen und mit auf den Weg geben?

Ich danke dem ganzen Team des Büros für gesellschaftliche Integration und ganz besonders Frau Dr. Margret Spohn. Ohne euch hätte es diesen Start nie gegeben.

Ganz herzlichen Dank für das Interview!

Wer mehr über den Regionalverband Deutscher Sinti und Roma Schwaben e.V.  erfahren möchte, findet ausführliche Informationen unter: www.regionalverband-schwaben.de

Büro für gesellschaftliche Integration

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Leitung Dr. Margret Spohn  
Telefon 0821 324-2817  
Fax 0821 324-2818  
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