Auszeichnung für Projekt „ALL TOGETHER NOW“

13.05.2025 14:20 | Gemeinsam Kultur

Die Ausstellung „ALL TOGETHER NOW. Augsburger Geschichte als Gegenwart“ der städtischen Stabsstelle Stadtgeschichte wurde vom Deutschen Museumsbund als vorbildhaftes Beispiel für demokratiebildende Kulturarbeit geehrt

Am Königsplatz laufen Leute an bunten Plakaten vorbei

Die Open-Air-Ausstellung „ALL TOGETHER NOW. Augsburger Geschichte als Gegenwart“ fand vom 14. September bis 10. Oktober 2024 auf dem Königsplatz statt. Foto: Fabian Schreyer/Stadt Augsburg

Cosima Götz, Leiterin der Stabstelle Stadtgeschichte der Stadt Augsburg, präsentierte das Projekt vergangenen Dienstag, 6. Mai, vor über tausend Teilnehmenden auf der Jahrestagung des Deutschen Museumsbundes in der europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz. Unter dem Motto „Museen stärken Demokratie“ wurden insgesamt fünf innovative Angebote vorgestellt, mit denen Museen und andere Kultureinrichtungen der Polarisierung und Emotionalisierung in der Gesellschaft begegnen und zur Verständigung beitragen können.

Stadtgeschichte aus neuer Perspektive 

„ALL TOGETHER NOW“ fand als Open-Air-Ausstellung im Herbst 2024 auf dem Königsplatz statt. Das Projekt machte die Stadtgeschichte aus neuer Perspektive erfahrbar. Über zwanzig Gemeinschaften aus den Augsburger Stadtteilen, Communities, Religionen, Subkulturen und gesellschaftspolitischen Bewegungen wurden vom Augsburger Künstler Felix Weinold portraitiert – und zwar genau so, wie die Gruppen es wollten. 

Stoffbanner zwischen den Bäumen zeigten die Aufnahmen, ergänzt um Kurzinterviews. Die über 500 Projektteilnehmenden antworteten darin auf die Fragen: Wer seid ihr? Was macht ihr? Wovon träumt ihr?  Die Ausstellung eröffnete damit den Menschen die Möglichkeit, gesellschaftliche Vielfalt unmittelbar zu erfahren, sie historisch zu verstehen und Verständnis für scheinbar fremde Gruppen zu entwickeln.

Jürgen K. Enninger: „Arbeit der Stabstelle Stadtgeschichte stärkt demokratisches Miteinander“

 „Die Auszeichnung des Deutschen Museumsbundes zeigt, dass die Arbeit der Stabsstelle Stadtgeschichte bereits kurz nach ihrer Einrichtung überregional in der Fachwelt aufmerksam verfolgt und ausgesprochen positiv aufgenommen wird,“ so Kulturreferent Jürgen K. Enninger. „Diese Arbeit unterstützt das demokratische Miteinander in unserer Stadt aus museumswissenschaftlicher und stadtgeschichtlicher Perspektive auf besondere Art und Weise. Damit findet das Verständnis einer communitybezogenen Erzählung der Stadtgeschichte Augsburg bundesweit besondere Anerkennung. Darüber freue ich mich sehr.“ (pm/rs)