Das Amt für Kindertagesbetreuung mit dabei bei den Augsburger Leuchtturmprojekten auf dem Deutschen Präventionstag
Im Rahmen des Augsburg Forums auf dem Deutschen Präventionstag durften sich zahlreiche städtische Leuchtturmprojekte aus den Bereichen Demokratie, Nachhaltigkeit, Nachtleben, Kultur, Sport und Kita vorstellen. Darunter waren die Präventionsstrategie der städtischen Kitas in Kooperation mit der Papilio gGmbH und BARMER Augsburg sowie die Konfliktbearbeitungsansätze des Transferzentrum Frieden der Universität Augsburg.


Wirksame Prävention für Kitas
Jedes Kind ist Zukunft – unter diesem Titel stellte das Amt für Kindertagesbetreuung seine Präventionsstrategie der städtischen Kitas vor. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion sprachen Martina Wild, Diana Schubert, Katharina Hepke und Melanie Fuchs insbesondere über die Präventionsprogramme Papilio, welche 2002 in Augsburg gegründet wurden und seit 2022 in den städtischen Kitas Schritt für Schritt implementiert werden. Die wissenschaftlich positiv evaluierten Programme stärken Kinder in ihren Lebenskompetenzen und tragen langfristig zur Gewalt- und Suchtprävention bei.
Diana Schubert, Leitung des Amtes für Kindertagesbetreuung, betonte: „Wir bespielen die ganze Palette unserer Einrichtungsarten und haben eine durchgängige Präventionskette aufgebaut. Es ist uns wichtig, Projekte und Maßnahmen umzusetzen, deren Wirksamkeit nachgewiesen ist.“
„Wir benötigen Möglichkeiten, die sich optimal in den Kita-Alltag einfügen, da das System stark belastet ist. Papilio eignet sich dafür optimal“, so Schubert.
Als Geschäftsführerin der Papilio gGmbH erklärte Katharina Hepke, dass die Programme auf alltägliche Kita-Situationen abgestimmt sind und Fachkräften konkrete Methoden an die Hand geben. Neben den positiven Effekten für die Kinder führen sie somit auch zu einer Entlastung der Teams.
Das erfolgreiche Projekt soll in Augsburg stärker ausgebaut werden: Weitere Fortbildungen bieten Multiplikatorinnen des Amts für Kindertagesbetreuung im ab 2026 geplanten pädagogischen Institut an. Angedacht ist das Angebot auch für freie Träger.
Kita-Teams stärken durch Methoden der Konfliktbearbeitung
Das Transferzentrum Frieden präsentierte außerdem die Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte zur Stärkung von Konfliktkompetenzen. Referentin Christina Pauls zeigte im Gespräch auf, wie wichtig es ist, das eigene Konfliktverständnis auch nach der Ausbildung immer wieder zu reflektieren und zu erweitern.
Ergänzend dazu schilderte Christian Paucar, der als Erzieher bei Kindernest e.V. tätig ist, mit welchen Ansätzen sein Team dank der Fortbildung Konflikte löst. Das Amt für Kindertagesbetreuung plant, dieses wichtige Workshop-Programm für alle Kitas zugänglich zu machen und weiterhin eng mit dem Lehrstuhl für Friedens- und Konfliktforschung zu kooperieren, zu dem das Transferzentrum gehört. Ab 2026 sollen die Fortbildungen ebenfalls im pädagogischen Institut verankert werden.

Präventionsprojekte als Beitrag zur Friedensstadt Augsburg
Mit den beiden Präventionsprojekten leistet das Amt für Kindertagesbetreuung einen wertvollen und aktiven Beitrag zur Friedensstadt Augsburg. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden und Zuhörenden für den lehrreichen Austausch.
Weitere Informationen zu den beiden Organisationen finden Sie hier: