Augsburger Kitas nehmen am Start der Kampagne „Startchance kita.digital“ teil

Digitale Bildung für pädagogische Fachkräfte stärkt Augsburger Kinder und ihre Familien. Am Montag, den 27. September 2021, fand die Auftaktveranstaltung zur bayernweiten Kampagne „Startchance kita.digital“ für Augsburger Kitas statt. Beteiligt sind sowohl fünf städtische als auch sieben Kitas von Freien Trägern.
 

Martina Wild: „Baustein für mehr Bildungsgerechtigkeit“

Auch Bürgermeisterin und Bildungsreferentin Martina Wild ist digitale Bildung in Kitas ein wichtiges Anliegen: „Bereits Kleinkinder kommen durch das mediale Vorbild ihrer Familie in Kontakt mit digitalen Endgeräten. Umso mehr spielt die Kita eine bedeutsame Rolle im Kompetenzerwerb von digitalen Bildungsinhalten und einem souveränen Umgang mit der technischen Ausstattung. Wir freuen uns daher als Stadt, dass wir ausgewählt wurden, unsere Augsburger pädagogischen Fachkräfte mit diesem Weiterqualifizierungsangebot fachlich zu stärken. Das kommt den Kindern und Familien unmittelbar zugute und ist wieder ein weiterer Baustein zu mehr Bildungsgerechtigkeit.“ Sie betonte in ihrem Vortrag noch, dass ein weiterer Baustein eine gelingende Elternarbeit sei, die sicherstelle, dass Anwendung und Akzeptanz verantwortlich und kindgerecht umgesetzt werden könne.
 

Frank Pintsch: „Grundstein für digitale Konzepte“

Frank Pintsch, Referent für Bürgerangelegenheiten, Ordnung, Personal, Digitalisierung und Organisation, freute sich ebenfalls über die verstärkte Implementierung der frühkindlichen digitalen Bildung im Kita-Bereich. Aus eigener Erfahrung als Familienvater wusste er davon zu berichten, dass Tablets und andere Medien aus der Kinderwelt nicht mehr wegzudenken sind. Er berichtete von einer amerikanischen Untersuchung, die ergab, dass Kinder ausfällig oft britisches Englisch sprachen. Eine kausale Erklärung für TV-Medienkonsum brachte keine hinreichende Erklärung; es wurde entdeckt, dass über Streamingdienste eine britische Kinderserie oft angeschaut wurde, welches das Sprachverhalten der Kinder erheblich beeinflusst hat, was als Beleg für die deutliche Wirkmächtigkeit von Medien und –konsum gewertet werden könne. Das geförderte Programm des Ministeriums setze hier bei den Wirkfaktoren an und unterstützte die Fachwelt darin mit diesem Qualifizierungsprogramm.
 

Nicole Lohfink: „Kinder für ein souveränes Leben mit Medien vertraut machen“

Die Auftaktveranstaltung richtete sich an die beteiligten Kitas und ihre Träger und vermittelte das Weiterbildungskonzept genauso wie gute gelingende Beispiele aus der medienpädagogischen Bildungspraxis. Die Augsburger Medienreferentin Nicole Lohfink führte zusammen mit Diana Schubert, stellvertretende Leitung des Amtes für Kindertagesbetreuung, durch das Programm. „Mir ist es ein wichtiges Anliegen, Kinder bestmöglich in ihrer Entwicklung hierbei zu begleiten“, so Lohfink. „In einer Welt, die durchdrungen ist von Medien, analogen wie digitalen, sie mit den Chancen und Risiken vertraut zu machen und sie dabei zu begleiten, damit sie souverän als junger Erwachsene hineinwachsen können.“
 

Diana Schubert: „Frühe Medienbildung stärkt Familien in ihren Handlungskompetenzen“

Medienpädagogische Bildungsangebote in den Kitas gehören zum selbstverständlichen Bildungsauftrag in den bayerischen Kitas. Diana Schubert als Leiterin der städtischen Kita-Trägerin Augsburg ist es daher ein wichtiges Anliegen, auch die pädagogischen Fachkräfte in ihrem sicheren Umgang mit den neuen Medien zu stärken. Frühe Medienbildung stärke letztlich auch die Handlungskompetenzen der Familien.