Abschluss des 1. Sanierungsabschnitts an der Löweneck-Schule

18.06.2021 09:36 | Pressemitteilungen

Umfassende Substanzsanierung und Neuerschließung von Räumen

Ertüchtigung der Grund- und Mittelschule Abschluss Bauabschnitt 1- Rundgang mit v.l. Dr. Mark Dominik Hoppe (GF Wohnbaugruppe Augsburg), Stefan Kern (Wohnbaugruppe Augsburg), Bildungsreferentin Martina Wild und Schulleiterin Britta Siemer Bildnachweise: Ruth Plössel / Stadt Augsburg

  • Technische und energetische Modernisierung
  • Sicherheitsoptimierung bei Brandschutz und Rettungswegen

Die Löweneck-Grund- und Mittelschule im Herzen von Oberhausen wird mit einer Investition von knapp 16 Mio. Euro seit Februar 2020 umfassend saniert und modernisiert. Ziele der umfangreichen Maßnahmen sind es, bauliche Mängel zu beseitigen, das gesamte Schulhaus rundum zu erneuern sowie an den heutigen Unterrichts- und Betreuungsbedarf baulich anzupassen. Darüber hinaus werden mit dem Ausbau des Tiefparterres zusätzliche Flächen für den Unterricht und den Aufenthalt der Schülerinnen und Schüler geschaffen.

Bildungsreferentin begrüßt Fortschritt der Bauarbeiten

„Die erste Etappe der Sanierung war eine besondere Herausforderung, da diese mit einem hohen technischen und finanziellen Aufwand verbunden war. Dank der guten Zusammenarbeit von Stadtverwaltung, Wohnbaugruppe und Schule konnte nach den Osterferien der erste der vier Bauabschnitte abgeschlossen werden. Ich freue mich, dass die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte in diesen fertiggestellten Bereich einziehen konnten. Kleinere Arbeiten – vorwiegend im Außenbereich – wurden noch in den Pfingstferien durchgeführt. Damit konnte ein reibungsloser Ablauf des Unterrichts und die Einhaltung der Corona-Regeln an der Schule gewährleistet werden“, so Bürgermeisterin und Referentin für Bildung und Migration Martina Wild.

Sanierungsmaßnahmen laufen seit dem Jahr 2009

Bereits 2009 hatte die Schule einen Mensa-Anbau für knapp 2 Mio. Euro erhalten, 2013 war für rund 160.000 Euro das Schulcafé „Bildungshaus“ eingerichtet und 2016 der Hort in die neuen Räume im Erdgeschoss verlagert worden. In dringend erforderliche Brandschutzmaßnahmen und Reparaturen hatte die Stadt in den vergangenen Jahren zusätzlich rund 300.000 Euro investiert. Der nun für rund fünf Millionen Euro grundsanierte Eingangstrakt umfasst nun die Schulverwaltung mit Sekretariat, Rektorat und einem großen Bereich für die Lehrkräfte mit Konferenzraum, Teeküche und kleineren Stillarbeitsräumen. Darüber hinaus wurde eine der beiden Schulturnhallen von Grund auf saniert. Ein neuer Boden wurde eingebaut und der Prallschutz erneuert. Zugleich wurde die Decke der Turnhalle statisch ertüchtigt, sodass die im Stockwerk darüber liegenden bisher gesperrten Räume wieder in Betrieb genommen werden können. Damit können die Turnhallen nun wieder für Schule und Vereine genutzt werden. Statische Ertüchtigungen gab es auch in diversen Flurabschnitten und Räumen, um den Langzeitauswirkungen eines Bombenvolltreffers gegen Ende des 2. Weltkriegs zu begegnen. Die damals notertüchtigten Decken genügten heutigen Anforderungen nicht mehr. Sämtliche Bodenbeläge wurden erneuert, die Räume mit abgehängten Akustikdecken und einem an die Entstehungszeit angelehnten Anstrich versehen. Ferner erfolgten Putzausbesserungen und ein Anstrich der Fassade. Alle Fenster und Türen wurden erneuert, sodass neben dem Schallschutz auch der Wärmeschutz verbessert werden konnte. Neben einer neuen Beleuchtung erhielten die Klassenzimmer IT-Anschlüsse, Dokumentenkameras und Beamer. Die Heizung des Gebäudes wird von einem Ein-Rohr-System auf ein zeitgemäßes umgestellt, wodurch bis zum Abschluss des 3. Bauabschnitts zwei Heizanlagen gleichzeitig betrieben werden müssen mit Umstellungen, Anpassungen und Schnittstellen im gesamten Bauablauf. Der in Teilen bereits in den letzten Jahren verbesserte technische Brandschutz wird im Rahmen der Baumaßnahme nochmals stark verbessert. Zusätzlich dazu werden wie in heutigen Schulgebäuden vom vorbeugenden Brandschutz gefordert, überall zweite bauliche Flucht- und Rettungswege erstellt. Teils durch Bypässe, mit denen das Haupttreppenhaus umgangen werden kann, teils mit neuen treppenartigen Ausgängen aus dem Untergeschoss, wo zuvor nur steile Leitern angebracht waren. Die Werkräume im Untergeschoss sind dank des neuen Anstrichs und der vergrößerten Fenster heller und freundlicher geworden. Im zweiten und dritten Bauabschnitt wird die Erneuerung des Untergeschosses noch deutlicher werden, da das Kellergeschoss zu einem Souterrain mit Zugang zum Pausenhof umgestaltet wird.