Augsburg Teil der Olympiabewerbung Münchens

Augsburg beteiligt sich an der Olympiabewerbung „München+“ für die Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044. Gemeinsam mit der Landeshauptstadt München und weiteren Partnerstädten verfolgt Augsburg ein nachhaltiges und bürgernahes Olympia-Konzept.

Stadtratsbeschluss: Augsburg sagt Ja zu Olympia

Im April 2025 hat der Stadtrat beschlossen, dass Augsburg Teil der Bewerbung „München+“ wird (BSV/25/12174). Damit unterstützt die Stadt die olympischen Werte und das regionale Konzept.

„München+“ ist ein sogenanntes One-Village-Konzept. Dabei werden die Sportstätten möglichst nah zueinander liegen. Im Mittelpunkt steht die nachhaltige Nutzung bereits bestehender Infrastruktur, neue Sportstätten entstehen nur, wenn eine sinnvolle Nachnutzung gesichert ist.

Augsburg bringt zwei international etablierte Anlagen in das Konzept ein:

  • WWK-Arena – als Austragungsort für Fußballspiele
  • Augsburger Eiskanal – als Wettkampfstätte für Kanu-Slalom

Beide Anlagen stehen für Spitzensport, Nachhaltigkeit und internationale Strahlkraft.


Rückenwind aus München

Ein Meilenstein für die Bewerbung war der Bürgerentscheid in München am 26. Oktober 2025. Die Münchnerinnen und Münchner haben sich mit deutlicher Mehrheit für die Olympiabewerbung ausgesprochen.


Ergebnisse der Bürgerbeteiligung in Augsburg

Über die städtische Beteiligungsplattform machmit.augsburg.de hatten Bürgerinnen und Bürger bis 14.12.2025 die Möglichkeit, ihre Meinung zur Olympiabewerbung zu äußern. 311 Personen haben sich an der Umfrage beteiligt. Aufgrund der Teilnehmerzahl handelt es sich um ein nicht repräsentatives Umfrage-Ergebnis, das dennoch wertvolle Hinweise für die weitere Planung gibt:

  • Nachhaltigkeit als zentrales Thema 
    Vor allem Nachhaltigkeit ist den Befragten wichtig. 90 Prozent bewerteten sie mit hoher Relevanz. Damit wird deutlich: Im Rahmen der Planung und Durchführung von Olympia muss ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung eine zentrale Rolle spielen. 
  • Olympia-Erlebnis für die ganze Stadt 
    87,38 Prozent der Befragten wünschen sich, dass Olympia nicht nur in den Sportstätten spürbar wird, sondern auch darüber hinaus ein buntes Programm in der gesamten Stadt entsteht. Dieses Signal unterstreicht den Wunsch nach einem vielfältigen kulturellen und gesellschaftlichen Rahmenprogramm rund um die Olympischen Spiele. 
  • Abstimmung für ein Augsburger Maskottchen 
    54 Prozent der Teilnehmenden befürworten die Wiederbelebung des „Gustl“, der die Kanu-WM 2022 begleitete. Gleichzeitig gab es zahlreiche alternative Vorschläge.
  • Einmalige Chance, Olympia in Augsburg zu erleben 
    Lediglich rund 20 Prozent der Befragten haben bislang eine Olympiaveranstaltung besucht, aber bereits 90 Prozent waren bei einem Augsburger Sportevent in der WWK-Arena oder am Eiskanal. Olympia wäre eine einmalige Chance für Augsburgerinnen und Augsburgern, die Spiele direkt in der Stadt zu erleben.

Weiterer Zeitplan bis zur Entscheidung

Der Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wird im Herbst 2026 entscheiden, mit welchem Konzept sich Deutschland für die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2036, 2040 oder 2044 bewerben wird. Aktuell sind die vier Konzepte aus Berlin, Hamburg, München und der Region Rhein-Ruhr im Auswahlprozess. Bis dahin arbeiten Augsburg und München im engen Schulterschluss daran, die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung in die weiteren Planungen einfließen zu lassen und ein starkes, nachhaltiges Konzept für Olympia in Bayern zu entwickeln.