Lange Kunstnacht im Friedensfest-Jubiläumsjahr am 28. Juni
Unter dem Motto #friedengestalten lädt die diesjährige Lange Kunstnacht am Samstag, 28. Juni dazu ein, Frieden in vielen verschiedenen musikalischen, geschichtlichen und künstlerischen Facetten zu erleben. Über 200 Veranstaltungen an rund 50 Spielorten zeigen dann die Vielfalt künstlerischer Perspektiven auf das Thema Frieden.

Das Duo Gruber präsentiert im Haus St. Ambrosius im Pavillongarten „Youkali – Songs von Kurt Weil“. Foto: Mireia Miralles
375 Jahre Augsburger Friedensfest sind Anlass und Inspiration zugleich. Künstlerinnen und Künstler, vorwiegend aus Augsburg, präsentieren mit Klassik, Jazz und Pop, Tanz, Literatur, Theater, Vorträgen und Stadt- und Museumsführungen ihre Beiträge zum Thema #friedengestalten.
Im Fokus stehen Friedenshymnen, Freiheitskämpferinnen und -kämpfer, emotionale Konflikte, Friedensgrüße und Kriegserfahrungen. In einer Zeit, in der Populismus und rechtsextreme Ideologien zunehmend Raum gewinnen und der Krieg wieder auf europäischem Boden stattfindet, setzt die Kunstnacht ein klares Zeichen für das Miteinander.
„Kunst und Musik waren schon immer Katalysatoren für gesellschaftlichen Wandel. Sie spiegeln Konflikte, dokumentieren Brüche und eröffnen neue Perspektiven. Besonders Musik begleitet sowohl Krieg als auch Frieden – sie gibt Bewegungen eine Stimme, verbindet Menschen über Grenzen hinweg und schafft emotionale Resonanzräume“, so Jürgen K. Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport.
Ein musikalischer Auftakt für den Frieden
Den feierlichen Beginn markiert das Eröffnungskonzert in St. Anna um 18 Uhr. Unter der Leitung von Franz Wallisch erklingt Friedrich Hartmann Grafs Kantate „Auf das Hohe Friedensfest 1792“, begleitet von Werken von Leopold Mozart und weiteren Komponisten des 18. Jahrhunderts.
Klangräume des Friedens: Musik als universelle Sprache
Musik von gestern und heute zieht sich wie ein roter Faden durch die Kunstnacht – als Ausdruck von Hoffnung, Erinnerung und Versöhnung. Im Kleinen Goldenen Saal bringt das International Music Ensemble der Universität Augsburg mit „Power of Peace“ eine zeitgenössische orchestrale Eigenkomposition auf die Bühne. Sie präsentiert die die ungetrübte Lebensfreude, die nur im Frieden möglich ist. In der Heilig-Geist-Kapelle wird der Jazzstandard „Peace“ von Horace Silver zum Ausgangspunkt für einen minimalistischen und meditativen Klangraum. Unter dem Titel „Verleih uns Frieden“ erklingen in der Moritzkirche Renaissance-Polyphonien von Palestrina, meditative Werke von Arvo Pärt und zeitgenössische Chorstücke, gesungen vom Kammerchor der Augsburger Domsingknaben.
Friedlicher Ausklang
Nach Mitternacht klingt die Kunstnacht musikalisch aus – friedlich, beschwingt und gemeinschaftlich. Im Jazzclub Augsburg geht das Quarteto Tocar der Geschichte des Tangos auf den Grund, im Hep Cat Club kann noch zu Swing-Tunes von DJericho weitergetanzt werden. Bei Bluegrass und Rock’n‘Roll mit den Boom Chuck Hollers in der Kresslesmühle wird es nochmal mitreißend und wild. DJDUMTAK legt im Grandhotel Cosmopolis bis in die Nacht nordafrikanische Beats auf, während der traditionelle Ausklang im Thalia Kaffeehaus mit Harry und Friends den Abend ausjazzt.
Programm und Tickets unter langekunstnacht.de
Tickets sind ab sofort im Vorverkauf (17 Euro / ermäßigt 15 Euro) auf langekunstnacht.de, bei der Bürger- und Touristinformation am Rathausplatz und an allen Reservix-Vorverkaufsstellen (reservix.de) erhältlich. Auch an den Abendkassen (Rathaus, Kleiner Goldener Saal, Schaezlerpalais, Maximilianmuseum, Kresslesmühle, Evangelisch St. Ulrich, St. Anna Kreuzgang) können Tickets (19 Euro / ermäßigt 17 Euro) erworben werden. An den Abendkassen ist nur Kartenzahlung möglich. Für das Eröffnungskonzert gibt es einen Ticketaufschlag von vier Euro.
Die Lange Kunstnacht wird unterstützt von zahlreichen langjährigen Partnern und Sponsoren: der Stadtsparkasse Augsburg, den Stadtwerken Augsburg, dem Staatstheater Augsburg, den Kunstsammlungen und Museen Augsburg, der Regio Augsburg Tourismus GmbH, zahlreichen Kirchengemeinden, Museen und Galerien, Institutionen und Vereinen. (pm/pif)
Alle Details zum Gesamtprogramm sind auf langekunstnacht.de zu finden.