Klimaschutzbericht 2024 verzeichnet Rekordabnahme beim CO2-Ausstoß
Stadt Augsburg unternimmt Anstrengungen, um klimaneutral zu werden
- Bericht ist Bestandsaufnahme und Fahrplan zugleich
- Augsburger Stadtverwaltung will bis 2035 klimaneutral werden
- Startbilanz für eine klimaneutrale Stadtverwaltung
Augsburg unternimmt große Anstrengungen, um klimaneutral zu werden. Im 10. Klimaschutzbericht 2024, den der Stadtrat jetzt beschlossen hat, stellt die turnusmäßige Treibhausgas (THG)-Bilanzierung einen wichtigen Schwerpunkt dar. Die Bilanzierung, die mit dem bundesweit eingesetzten Software-Tool „Klimaschutz-Planer“ vorgenommen wird, hat ergeben, dass für den Betrachtungszeitraum 2016 bis 2021 eine Rekordabnahme des CO2-Ausstoßes von 8,18 auf 6,52 Tonnen pro Augsburgerin und Augsburger zu verzeichnen ist. Das sind über 20 Prozent – Zielvorgabe für Augsburg waren zehn Prozent.
OB Eva Weber: „Wichtige Hinweise zu Einsparungspotenzialen“
Oberbürgermeisterin Eva Weber betont: „Augsburg ist seit über 25 Jahren Mitglied im Klimabündnis. Schon damals wurde beschlossen, dass wir alle fünf Jahre zehn Prozent der CO2-Emissionen reduzieren müssen. Und das haben wir getan. Zahlreiche der naheliegenden Maßnahmen zur schnellen CO2-Reduktion setzen wir also seit vielen, vielen Jahren um. Der Klimaschutzbericht 2024 gibt uns wichtige Hinweise darauf, in welchen Bereichen wir bei unseren Anstrengungen klimaneutral zu werden, noch kräftiger zulegen müssen. Zum Beispiel ist unser Blue City Klimaschutzprogramm ein geeigneter ‚Werkzeugkasten‘, um Klimaneutralität zu erreichen. Das Spektrum reicht etwa von der Standortentwicklung für erneuerbare Energien und dem Klimapakt mit der Augsburger Wirtschaft bis hin zu einer bewussteren Lebensweise was etwa den Wärme- und Stromverbrauch im Haushalt oder unser Mobilitätsverhalten betrifft.“
Weg zur Klimaneutralität städtischer Liegenschaften
Erstmalig enthält der Klimaschutzbericht auf Datenbasis des Jahres 2019 eine Startbilanz zur klimaneutralen Stadtverwaltung. Diese soll bis 2035 erreicht werden. Für die Startbilanz fanden vor allem die vorliegenden Energiebilanzen des kommunalen Energiemanagements Verwendung. Zusätzlich wurden die Energieverbräuche der Straßenbeleuchtung, der Lichtsignalanlagen, des Klärwerks sowie Bereiche des Fuhrparks berücksichtigt.
Für den Ausbau und die Fortschreibung der Startbilanz sind zudem verschiedene Maßnahmen erforderlich, damit für jede städtische Liegenschaft und deren Nutzung der Weg zur Klimaneutralität beschrieben werden kann. Dazu gehört eine lückenlose Erfassung von Verbrauchs-, Erzeugungs-, Nutzungs- und Bestandsdaten bis hin zur Entwicklung von Klimaschutzfahrplänen. Auch müssen Zeitpunkte der Klimaneutralität für jedes städtische Gebäude festgelegt werden.
Umweltreferent Reiner Erben: „Verwaltung hat Vorbildfunktion“
„Klar ist, dass die Stadtverwaltung als steuernde Akteurin den Pfad zur Klimaneutralität engagiert angehen muss, um auch ihrer Vorbildfunktion gerecht zu werden“, so Reiner Erben, Referent für Nachhaltigkeit, Umwelt, Klima und Gesundheit.
Der Klimaschutzbericht 2024 steht auf der Internetseite des Umweltamts unter augsbug.de/klimaschutzberichte zum Download zur Verfügung.
Weitere Informationen unter:
augsbug.de/klimaschutzberichteaugsburg.de/bluecity