Barriere-Check auf dem Stadtmarkt

05.05.2022 16:53 | Umwelt & Soziales

Am Donnerstag, 5. Mai, suchten Teams des Freiwilligenzentrums Augsburg nach Barrieren auf dem Stadtmarkt. Ziel ist, neben der Entwicklung eines Stadtplans für Menschen mit Behinderung, die Stadtgesellschaft für die Belange von Menschen mit Behinderung zu sensibilisieren.

Zum Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung wird auf dem Stadtmarkt auf Barrieren hingewiesen, ein Infostand angeboten und für die Belange von Menschen mit Behinderung aufmerksam gemacht. Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg
Türschwellen und andere Hindernisse können den Zugang für Menschen, die einen Rollstuhl benutzen, deutlich erschweren. Künftig sollen solche Barrieren in einem Stadtplan festgehalten werden. Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg
Die Barriere-Checker-Teams untersuchen Vikutalien- und Fleischhalle auf Barrieren. Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg
Besucherinnen und Besucher des Stadtmarkts können mit Leih-Rollstühlen und Unschärfe-Brillen einen Einblick in den Alltag von Menschen mit Behinderung bekommen. Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg
Am Infostand des Freiwilligenzentrums wird über Möglichkeiten für freiwilliges Engagement informiert. Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg

Anlässlich des europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am Donnerstag, 5. Mai, trafen sich Engagierte des Freiwilligenzentrums Augsburg sowie des Behindertenbeirats und der Fachstelle Inklusion der Stadt Augsburg zum Barriere-Check auf dem Stadtmarkt. Stadtrat und Inklusionsaktivist Benedikt Lika und Sozialreferent Martin Schenkelberg begleiteten die Aktion.

Die sogenannten Barriere-Checker-Teams aus Menschen mit und ohne Behinderung untersuchten gemeinsam die Viktualien- und Fleischhalle auf Hindernisse, mit denen Menschen mit Behinderung im Alltag konfrontiert sind. Im Rahmen von Verborgene Talente, einem Projekt des Freiwilligenzentrums sowie der Aktion Mensch sollen weitere Barriere-Checks folgen und ein Stadtplan erstellt werden. Dieser wird gedruckt und online erhältlich sein.

Die Freiwilligen informierten zudem mit einem Infostand über das Projekt sowie zu Möglichkeiten für freiwilliges Engagement. Die Aktion soll Besucherinnen und Besuchers des Stadtmarkts für bestehende Barrieren sensibilisieren und auf die Notwendigkeit von Inklusion und Barriere-Abbau aufmerksam machen.

Um den Marktbesucherinnen und -besuchern einen Einblick zu geben in die alltäglichen Erfahrungen von Menschen mit Behinderung, gab es vor Ort die Möglichkeit, einen Parcours mit Leih-Rollstühlen oder Unschäfe-Brille zu bestreiten.

Der europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung entstand 1992 auf Initiative des Vereins Selbstbestimmt Leben, einer Interessensvertretung von Menschen mit Behinderung. Seither veranstalten Verbände und Organisationen der Behindertenhilfe rund um diesen Tag Aktionen für Inklusion und gleichberechtigte Teilhabe. (aha)