Gefordert werden neue Bäume und neue Verkehrskonzepte

Standorte für neue Herrenbach-Bäume gesucht

Die am Herrenbach gefällten 42 Bäume unterschiedlicher Größe werden mit 137 neuen Bäumen ausgeglichen. Wie Umweltreferent Reiner Erben erklärte, müssen dazu Standorte gefunden werden. Die ersten 40 werden öffentlich vorgestellt und diskutiert (Montag, 25. November, 16 Uhr, Damaschkeplatz). Als Ersatzstandorte für Habitat-Bäume werden Flächen im Stadtwald ausgewiesen, auf denen Quartiere für Fledermäuse eingerichtet werden.

Parksituation am Zoo und Botanischen Garten

Erwartungsgemäß drehten sich viele Fragen auch um Verkehrsbelastungen im Spickel, die im Zusammenhang mit dem Besucheraufkommen beim Zoo und Botanischen Garten stehen. Baureferent Gerd Merkle stellte ein Parkleitsystem an der Friedberger Straße und der Hofrat-Röhrer-Straße in Aussicht, das die Belegung der Parkplätze anzeigt. Auch Ersatzparkplätze müssen weiter ausgewiesen werden. Ziel sei, so Merkle, etwa ab Schwabencenter ein Zubringersystem zum Zoo zu etablieren - sei es mit Elektrozügen, Leih- und Lastenrädern oder Rikschas.
Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl betonte, dass eine neue Verkehrskonzeption mit erheblichem organisatorischem und finanziellen Aufwand verbunden sei. Die Umsetzung brauche Zeit. Daher müssten sicher auch noch im kommenden Jahr Übergangsmaßnahmen getroffen werden.

Tempolimit und Verkehrsfluss wurden diskutiert

Eine konsequentere Durchsetzung von Tempo 30 im Bereich Siebentisch-Straße und bessere Ampelschaltungen zur Vermeidung von Rückstaus in den Straßen zum Zoo und zum Botanischen Garten wurde ebenso gefordert, wie die Möglichkeit, dauerhaft von der Hofrat-Röhrer- Straße nach rechts auf die Nagahama-Allee abbiegen zu können.

Neues Wohnpotenzial im Viertel

Zum Renovierungsfortschritt des Färberturms, der im nächsten Jahr fertig werden wird, nahm Merkle ebenso Stellung, wie zur künftigen Wohnbebauung auf dem Obi-Areal, wo hochwertige Wohnbebauung entsteht. „Hier haben wir die Chance, Bausünden aus den 90er Jahren zu korrigieren.“

Dass in der Reichenberger-Straße kein Fahrradweg abmarkiert sei, wurde ebenso bedauert, wie die Tatsache, dass ein Brunnen im Textilviertel abgelehnt worden sei. Der Baureferent erklärte, dass in Tempo-30-Zonen kein Radweg eigens ausgewiesen werden dürfe. Und die Sache mit dem Brunnen. „Für seinen Unterhalt hätte eine 530-köpfige Eigentümergemeinschaft gerade stehen müssen. Das war aus Sicht der Stadt nicht akzeptabel.“

Wie geht es mit dem Schwabencenter weiter?

Zur Zukunft des Schwabencenters sagte Wirtschafts- und Finanzreferentin Eva Weber, dass dieses zunächst baulich ertüchtigt werden müsse. Sie sei aus Sicht der Wirtschaftsförderung aber sehr froh, dass Edeka im Schwabencenter geblieben sei. „Wo es uns möglich ist, geben wir den Eigentümern Hilfestellung, dass für die Nahversorgung ein Mix aus unterschiedlichen Läden entstehen kann." (erz)