Haunstetten/Siebenbrunn: Bürger fragen – die Stadt antwortet

Über die sozialen Medien, per Brief, per Mail oder mit den blauen Frage-Kärtchen bei den Stadtteilgesprächen direkt vor Ort – die Besucherinnen und Besucher des Stadtteilgesprächs haben uns viele Fragen gestellt.

Die Anfragen wurden an die Mitarbeiter der zuständigen Referate in der Stadtverwaltung weitergeleitet und dort nach neuestem Erkenntnisstand für Sie beantwortet. Klicken Sie rein!

Parken und Verkehr


„Trixi-Spiegel: Königsbrunn, Münster und Freiburg hat es – München plant es..."

„Trixi-Spiegel: Königsbrunn, Münster und Freiburg hat es – München plant es. In Augsburg kenne ich nur vier Kreuzungen, an der diese Spiegel installiert sind. Ich kenne aber auch zwei Kreuzungen an der B17 alt an denen weiße Fahrräder als Mahnmal stehen. Sicherlich wäre es hilfreich für LKW-Fahrer und Radfahrer, wenn diese Spiegel auch auf der B17 alt montiert werden. Ich freue mich auf einen positiven Bescheid.“

Die Antwort des Baureferates der Stadt Augsburg

Die Installierung weiterer Trixi-Spiegel ist geplant. Die Auswahl der Standorte erfolgt in Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde und der Polizei. Die Verwaltung wird prüfen, ob und an welchen Standorten entlang der B17 alt Trixi-Spiegel sinnvoll installiert werden können.

 


„Bessere Verkehrsanbindung von Haunstetten nach Göggingen..."

"Viele Schüler fahren von Haunstetten nach Göggingen in die Schule. Auch als Lehrer wäre diese Verkehrsanbindung umweltfreundlicher. Mit dem Auto braucht man 10 - 15 Minuten, öffentlich 45 - 60 Minuten.“

Die Antwort Wirtschaftsreferates der Stadt Augsburg

Im Rahmen der Busnetzoptimierung in den Jahren 2015/2016 haben die swa u.a. auch eine Tangentialverbindung von Bergheim über Inningen nach Haunstetten auf ihr Fahrgastpotential hin überprüft. Das Ergebnis war, dass derzeit keine ausreichende Fahrgastmenge zur Einrichtung einer solchen Querverbindung angenommen werden kann, die sowohl aus Fahrgastsicht attraktiv (dichter Takt) als auch wirtschaftlich darstellbar wäre.

Auch im Zusammenhang mit der Verlängerung der Linie 3 nach Königsbrunn werden zunächst keine nennenswerten Fahrgastzuwächse in der Relation Bergheim-Inningen-Haunstetten erwartet.

Je nach Start und Zielpunkt in Haunstetten bzw. Göggingen ergibt sich an einem Wochentag z.B. von Haunstetten West P+R nach Göggingen Maria Stern eine Fahrtzeit von etwa einer halben Stunde.

Grundlage des ÖPNV-Angebotes im Stadtgebiet Augsburg sowie in den Landkreisen Augsburg, Aichach-Friedberg und Dillingen a.d.Donau ist der Nahverkehrsplan für den Nahverkehrsraum Augsburg 2015plus (NVP 2015plus). Das bestehende Nahverkehrsangebot wird mit der Fortschreibung des NVP 2015plus voraussichtlich ab 2020/2021 überprüft. Fester Bestandteil des Verfahrens wird u.a. eine Bürgerbeteiligung sein.


„Hirsestraße-Parkbucht wird zum Abstellen von Wohnwagen..."

„Hirsestraße-Parkbucht wird zum Abstellen von Wohnwagen, Anhängern und Wohnmobilen von entfernt Wohnenden benutzt. Der Platz für Anwohner wird immer knapper. Gegen Anwohner-Wohnwagen und -Anhänger etc. ist nichts zu sagen.“

Die Antwort des Ordnungsreferates der Stadt Augsburg

Die Rechtslage bezüglich parkender Anhänger stellt sich wie folgt dar: Anhänger dürfen gemäß den rechtlichen Vorgaben der Straßenverkehrsordnung zwei Wochen am selben (legalen) Platz stehen bzw. parken. Parkt ein Anhänger über diese Zeit hinaus, kann er gebührenpflichtig verwarnt werden. Hierzu wird dieser vornotiert und nach zwei Wochen überprüft, ob er bewegt wurde. Ist dies nicht der Fall kann er sanktioniert werden. Wurde er jedoch bewegt, ist eine Verwarnung nicht möglich. Der städtische Verkehrsüberwachungs- und Ordnungsdienst wird aufgrund der obigen Anfrage verstärkt Kontrollen durchführen. Eine Unterscheidung zwischen Anwohnern und weiter entfernt wohnenden Wohnwagenbesitzern ist gemäß der Straßenverkehrsordnung nicht möglich. Die Situation lässt sich generell dadurch verbessern, dass Anwohnerparkzonen in Kombination mit Kurzzeitparken ausgewiesen werden.


„Verkehr auf B17 wird immer mehr..."

„Verkehr auf B17 wird immer mehr. Wie sieht hier die Planung für Lärmschutz im Bereich Messerschmidtsiedlung aus?“

Die Antwort des Baureferates der Stadt Augsburg

Nach derzeitigem Kenntnisstand liegen die rechtlichen Voraussetzungen (u. a. Überschreitung von bestimmten Auslösewerten) weder für Maßnahmen zur Lärmvorsorge noch für eine Lärmsanierung im Bereich der Messerschmittsiedlung vor.

 

 


„Zur Auflösung von Staus auf der Inninger Straße stadtein- wie auswärts müsste ein Kreisverkehr..."

„Zur Auflösung von Staus auf der Inninger Straße stadtein- wie auswärts müsste ein Kreisverkehr in Höhe B17-Auf-/Ausfahrt vor der Unterführung gebaut werden und die Inninger Straße spurenmäßig erweitert werden, Ampelschaltungen verändert werden. Die Einspurigkeit der Inninger Straße genügt dem Verkehrsaufkommen nicht mehr. Durch Kappen von Entlastungswegen erhöhten sich die Probleme schon jetzt! Durch Verteuerungen der Tickets wird die Stadt gemieden oder das Auto benutzt. Lösungen sehen wir nicht.“

Die Antwort des Bau- und Wirtschaftsreferates der Stadt Augsburg

Teile der Inninger Straße werden im Zuge der Entwicklung von Haunstetten Südwest und Verlängerung der Linie 3 mit überplant. Um kurzfristig Abhilfe zu schaffen wurde im Bereich der Auf- und Abfahrten zur/von der B17 bereits eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf 50 km/h angeordnet.

Zwei Jahre nach der zum 01.01.2018 umgesetzten AVV-Tarifreform wird im Jahr 2020 eine umfassende Überprüfung des AVV-Tarifs durchgeführt, seitens der Stadt Augsburg wird zudem eine gesonderte Betrachtung des städtischen Angebotes vorgenommen. Ziel dieser Evaluierung ist, ggf. bestehende Anpassungsbedarfe herauszuarbeiten.

Die Verteuerung der Tickets betraf bei der Tarifreform vor allem die Einzelfahrscheine und Streifenkarten, die Abos der Stadt Augsburg sind im Vergleich mit anderen Großstädten Deutschlands vergleichsweise günstig. Bei regelmäßigen Fahrten in die Innenstadt sind Abonnements eine gute Alternative zu Einzelfahrten. Insbesondere das Mobil-Abo 9 Uhr (30 Euro/Monat für Zone 10 und 20) stellt eine günstige Beförderungsmöglichkeit dar.

 


„Zu viel Verkehr auf der Inninger Straße und Unterer Talweg...“

„Zu viel Verkehr auf der Inninger Straße und Unterer Talweg. Wie sieht hier die Verkehrsplanung aus?

Die Antwort des Baureferates der Stadt Augsburg

Im Zuge der Neuplanung des Stadtteils Haunstetten-Südwest werden alle Wettbewerbsvarianten hinsichtlich der daraus resultierenden Verkehrsbeziehungen, auch für die angrenzenden Straßenzüge und darüber hinaus, geprüft und bewertet. Der Stadtrat entscheidet dann über das weitere Vorgehen.

 

 

 

 


„Park/Verkehrssituation im Bereich des Klinikum Süd“

Die Antwort des Ordnungs- und Baureferates der Stadt Augsburg.

Die Schaffung weiterer Parkmöglichkeiten muss durch das Universitätsklinikum selbst erfolgen; dieses bewirtschaftet auch den bestehenden Platz.

Thema Bewohnerparken: Aufgrund einschlägiger Beschlüsse des Bauausschusses bleibt das Bewohnerparken auf die innerstädtischen Bereiche beschränkt. Im Übrigen kann festgestellt werden, dass Bewohnerparken grundsätzlich nur dort zulässig ist, wo mangels privater Stellflächen und auf Grund eines erheblichen allgemeinen Parkdrucks die Bewohner eines städtischen Quartiers regelmäßig keine ausreichende Möglichkeit haben, in ortsüblich fußläufig zumutbarer Entfernung von ihrer Wohnung einen Stellplatz für ihr Fahrzeug zu finden. Diese Voraussetzungen liegen für das Quartier zwischen Krankenhausstraße/Am Floßgraben und Staffelsee-/Tegernseestraße jedoch nicht vor.

Das Ordnungsreferat befürwortet generell die Ausweitung von Anwohnerparken in Kombination mit Kurzparken, um Parkraum für die Anlieger verfügbar zu machen. Im Rahmen der regelmäßigen Parkraumüberwachung durch den Verkehrsüberwachungs- und Ordnungsdienst wird auch das Gebiet um das Klinikum Süd kontrolliert.

 


„Welche Absichten verfolgt die Stadt zur B17alt? “

„Seit vielen Jahren bin ich Anlieger an der B17 alt in der Landsberger Straße 11. Deshalb hätte ich gerne eine Erklärung von Frau Weber und Herrn Merkle, welche Absichten die Stadt Augsburg verfolgt zur B17alt und ob diese Straße 4-spurig mit fließendem Verkehr im Rahmen der Zukunftsplanung erhalten werden kann. Keinen Rückbau der B17 alt!“

Die Antwort des Baureferates der Stadt Augsburg

Im gültigen Gesamtverkehrsplan von 1998 ist ein Rückbau der B 17 alt vorgesehen

Eine Entscheidung über die weitere Funktion und Gestaltung der B 17 alt erfolgt im Rahmen der städtebaulichen Zielsetzungen für Haunstetten im „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept“ (ISEK) sowie im Zusammenhang mit der Verlängerung der Straßenbahnlinie 2 und den Planungen für Haunstetten Südwest.

Das ISEK, das gemeinsam mit den Bürgern erarbeitet wurde, liegt als Entwurf vor. Bevor das Konzept vollständig fertiggestellt wird, ist im Frühjahr 2020 nochmals eine Öffentlichkeitsbeteiligung geplant. Im Sommer 2020 soll es dann dem Stadtrat vorgelegt werden und kann – bei dessen Zustimmung – dann in den Folgejahren mit Unterstützung durch Zuschüsse der Städtebauförderung Schritt für Schritt umgesetzt werden.

Auf der städtischen Website werden Sie darüber auf dem Laufenden gehalten:
https://www.augsburg.de/buergerservice-rathaus/wohnen-und-bauen/stadtentwicklung-haunstetten


B17-Abfahrten für ortsfremde Lkw sperren

Die B17-Abfahrten für ortsfremde Lkw sperren, da viele ausländische Lkws die Ortsdurchfahrt zur Mautvermeidung nutzen

Die Antwort des zuständigen Referats

Seit Einführung der Mautpflicht für schwere Nutzfahrzeuge im Jahre 2005 konnte die Erfahrung gemacht werden, dass ein Ausweichen auf das nachgeordnete Straßennetz regelmäßig nicht erfolgt, da dies mehr Zeit kostet und damit in einer Gesamtschau für die Transportunternehmen teurer ist als die anstehenden Mautgebühren. Aus diesem Grund sind verkehrsbeschränkende Maßnahmen im Zusammenhang mit der Mauterhebung nicht notwendig.

 

 


„Ampelschaltung Haunstetter Straße! Grüne Welle nur zufällig bzw. bei Tempo 70 - 80 km/h!“

Die Antwort des zuständigen Referats

Auf der Haunstetter Straße wurde mit der Umsetzung des Lärmaktionplans eine Reduzierung auf 50 km/h beschlossen. Die nach außen wirksame Umsetzung wurde im Dezember 2019, einhergehend mit der Anpassung der Lichtzeichenanlagen (Fördermaßnahme des BMVI) und Beschilderung begonnen. Durch teilweise technische Schwierigkeiten - fehlende Schleifen und Erfassungseinheiten für den motorisierten Individualverkehr - an bestimmten Knotenpunkten konnte die Steuerung noch nicht in der kompletten Bandbreite umgesetzt werden.

Im ersten Verfahrensschritt wurden die einzelnen Lichtzeichenanlagen mit lokalen Steuerungsprogrammen unversorgt. Die fehlenden Komponenten wurden erst im Laufe des Monates Dezember durch die beauftragten Firmen umgesetzt, sodass jetzt im Moment die Justierung, Feinabstimmung und softwaretechnische Nachbesserung des Systems vorgenommen werden kann

 

Straßenzustand

Die Antwort des Baueferates der Stadt Augsburg

Die Straßen in Haunstetten werden ebenso wie die Straßen im gesamten Stadtgebiet im Rahmen der finanziellen und personellen Möglichkeiten in einem verkehrssicheren Zustand gehalten. Darüber hinaus werden die Augsburger Straßen nach Maßgabe von eingeteilten Prioritäten sowie im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltmitteln saniert.


Verkehrserschließung Haunstetten Südwest

Die Antwort des Baureferates der Stadt Augsburg

Für die Planung und Entwicklung des neuen Stadtteils Haunstetten-Südwest werden die Ergebnisse des Wettbewerbs hinsichtlich der städtebaulichen und verkehrsrechtlichen Belange detailliert geprüft und in enger Abstimmung mit den Referaten weiterbearbeitet. Weitere Maßnahmen und Planungsschritte werden über das Plangebiet hinaus aufeinander abgestimmt und gesamtheitlich betrachtet. Dieser ganzheitliche Ansatz soll auch den bestehenden Stadtteil entlasten.

Zunächst steht die Vermeidung von PKW-Mehrverkehr u. a. durch kurze Wege mittels einer starken Verschränkung von Wohnen und Arbeiten und der dezentralen Nahversorgung im Vordergrund. Der verbleibende Verkehr soll verträglich abgewickelt werden. Hier spielen die Linie 3, ein Maßnahmenbündel für alle Verkehrsteilnehmer sowie innovative Mobilitätsangebote eine große Rolle. Durch weitere Bausteine wie Quartiersgaragen und einer hohen Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum, wird mit einer unterdurchschnittlichen Nutzung des privaten PKW ausgegangen. In einem umfangreichen Mobilitätskonzept werden die einzelnen Maßnahmen im nächsten Jahr weiter konkretisiert.

Für die übergeordnete Anbindung des motorisierten Individualverkehrs wurden in der Auslobung zum Wettbewerb folgende mögliche Stellen genannt: die Inninger Straße mit entsprechendem Ausbau und die Bürgermeister-Rieger-Straße. Für spätere Bauabschnitte kommt ggf. ein zusätzlicher B17-Anschluss sowie die Verlängerung der Hunnenstraße aus Königsbrunn in Frage.

 

 

 

 

 

 


ÖPNV

„Im Zuge des Ausbaus der Straßenbahnlinie 3 wird die Postillonstraße zurückgebildet..."

„Im Zuge des Ausbaus der Straßenbahnlinie 3 wird die Postillonstraße zwischen Roggen- und Brahmsstraße zurückgebildet, d.h. Fußweg und Radweg. Nach einer Verkehrsberuhigung wurden die Anbindungen nach Königsbrunn gekappt, d.h. alle zugesperrt. Die Bewohner müssen über Brahms- und Leharstraße auf die alte B17. Der dderzeit vorhandene zweite Ausgang wird gesperrt (war schon einmal der Fall, wurde dann ganz schnell widerrufen). In dem Viertel fahren zwei öffentliche Linien, es entstand ein Kindergarten und eine Schule. Wie soll der gesamte Verkehr über die Kreuzung alte B17/Brahmsstraße erfolgen (Unfall, Feuerwehr u.a.)?“

Die Antwort des Baureferates der Stadt Augsburg

Im Zuge der Planungsmaßnahmen Erweiterung Linie 3 sowie des neuen Stadtteils Haunstetten-Südwest werden die angrenzenden Straßenzüge und deren Verkehrsbeziehung bezüglich aufkommender Fahrbeziehungen unter allen Aspekten mitbetrachtet und geprüft.


„Bitte die Busverbindung Haunstetten - Inningen wieder einführen.“

Die Antwort des Wirtschaftsreferates der Stadt Augsburg

Im Rahmen der Busnetzoptimierung in den Jahren 2015/2016 haben die swa u.a. auch eine Tangentialverbindung von Bergheim über Inningen nach Haunstetten auf ihr Fahrgastpotential hin überprüft. Das Ergebnis war, dass derzeit keine ausreichende Fahrgastmenge zur Einrichtung einer solchen Querverbindung angenommen werden kann, die sowohl aus Fahrgastsicht attraktiv (dichter Takt) als auch wirtschaftlich darstellbar wäre.

Auch im Zusammenhang mit der Verlängerung der Linie 3 nach Königsbrunn werden zunächst keine nennenswerten Fahrgastzuwächse in der Relation Bergheim-Inningen-Haunstetten erwartet.

Obwohl derzeit keine große Fahrgastnachfrage in Ost-West-Richtung vorhanden ist, kann sich die Nachfrage mit Errichtung des neuen Stadtteils Haunstetten Süd-West mit ca. 8.000 bis 12.000 Einwohnern und ca. 6.000 Arbeitsplätzen ändern. Wie in einem Experten-Workshop hierzu erarbeitet, ist eine ÖPNV-Verbindung in Ost-West-Richtung von Haunstetten über Haunstetten Süd-West bis zum Bahnhof Inningen denkbar, was o.g. Anregung entsprechen würde. Die Anregung wird daher in den Themenspeicher Mobilität zur Entwicklung des Stadtteils Haunstetten Süd-West aufgenommen.

Grundlage des ÖPNV-Angebotes im Stadtgebiet Augsburg sowie in den Landkreisen Augsburg, Aichach-Friedberg und Dillingen a.d.Donau ist der Nahverkehrsplan für den Nahverkehrsraum Augsburg 2015plus (NVP 2015plus). Das bestehende Nahverkehrsangebot wird mit der Fortschreibung des NVP 2015plus voraussichtlich ab 2020/2021 überprüft. Hierfür ist die Prüfung des dargestellten Sachverhalts ebenso bereits vorgemerkt.

 


Fahrradstadt


„Die "alte B17" Haunstetter Straße erscheint mir als Fußgängerin und Radlerin wie ein breiter Fluss..."

„Die "alte B17" Haunstetter Straße erscheint mir als Fußgängerin und Radlerin wie ein breiter Fluss, der nur bei wenigen Gelegenheiten gequert werden kann. Mir wäre ein Rückbau attraktiver, weil dann viele Erledigungen für mich zugänglicher werden. Die jetzige vierspurige Straße ist für mich eher ein Hindernis.

Die Einmündung Hochstift-/Roggenstraße ist leider sehr unübersichtlich. Wie könnte man dies entschärfen?“

Die Antwort des Baureferates der Stadt Augsburg

Im gültigen Gesamtverkehrsplan von 1998 ist ein Rückbau der B 17 alt vorgesehen

Eine Entscheidung über die weitere Funktion und Gestaltung der B 17 alt erfolgt im Rahmen der städtebaulichen Zielsetzungen für Haunstetten im „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept“ (ISEK) sowie im Zusammenhang mit der Verlängerung der Straßenbahnlinie 2 und den Planungen für Haunstetten Südwest.

Das ISEK, das gemeinsam mit den Bürgern erarbeitet wurde, liegt als Entwurf vor. Bevor das Konzept vollständig fertiggestellt wird, ist im Frühjahr 2020 nochmals eine Öffentlichkeitsbeteiligung geplant. Im Sommer 2020 soll es dann dem Stadtrat vorgelegt werden und kann – bei dessen Zustimmung – dann in den Folgejahren mit Unterstützung durch Zuschüsse der Städtebauförderung Schritt für Schritt umgesetzt werden.

Auf der städtischen Website werden Sie darüber auf dem Laufenden gehalten:

https://www.augsburg.de/buergerservice-rathaus/wohnen-und-bauen/stadtentwicklung-haunstetten

Die Einmündung Hochstift-/Roggenstraße befindet sich in einer Zone 30. Es handelt sich hierbei um eine normale innerstädtische Situation, bei der mit der nötigen Vorsicht in den Einmündungsbereich eingefahren werden muss.


Die Rechts-vor-links-Regelung in der Dr.-Troeltsch-Straße

Die Rechts-vor-links-Regelung in der Dr.-Troeltsch-Straße ist besonders für Fahrradfahrer problematisch, speziell mit Kindern; Regelung macht keinen Sinn

Die Antwort des zuständigen Referats

Die Dr.-Troeltsch-Straße befindet sich in einer Tempo-30-Zone. Die Vorfahrtsregelung in solchen Bereichen muss aus rechtlichen Gründen grundsätzlich „Rechts-vor-Links“ sein. Dies soll helfen, das vorgeschriebene Geschwindigkeitsniveau einzuhalten.



Infrastruktur und Umwelt


„Man sollte in der Hofackerstraße mehr Geschäfte neu eröffnen..."

„Man sollte in der Hofackerstraße mehr Geschäfte neu eröffnen. Und wenn schon jemand sich bemüht, etwas für Haunstetten zu tun, sollte man nicht immer Knüppel zwischen die Beine werfen (Gastronomie Hofackerstraße). Was wird nun mit dem Woolworth-Gebäudekomplex? Warum wird es nicht ausreichend genützt?

Aus welchem Grund wird einem Gastwirt die Konzession nur bis 22:00 Uhr genehmigt? (z.B. bei Fußball). Man kann es den Geschäftsleuten auch besonders schwermachen.

Die Antwort des Wirtschafts- und das Ordnungsreferat der Stadt Augsburg

Im Einzelhandelsentwicklungskonzept der Stadt Augsburg ist die Hofackerstraße wichtiger Bestandteil des Stadtteilzentrums Haunstetten, das weiter gestärkt und entwickelt werden sollte. Aufgrund des Strukturwandels im Einzelhandel (wachsender Onlinehandel, verändertes Kundenverhalten, fehlende Unternehmensnachfolge) ist die Neueröffnung von Geschäften in derartigen Lagen jedoch mit einem hohen wirtschaftlichen Risiko verbunden. Zudem müssen Ladenflächen möglichst attraktiv und gleichzeitig bezahlbar sein – ein Faktor, auf den die Stadt keine direkten Einflussmöglichkeiten hat.

Zwischen dem privaten Eigentümer des Woolworth-Gebäudes und der Stadt Augsburg haben bereits Gespräche bzgl. einer attraktiven Nutzung stattgefunden. Letztlich obliegt es jedoch dem Eigentümer, ob und wann hier entsprechende Maßnahmen angegangen werden. Dies hängt maßgeblich auch davon ab, ob sich attraktive Mieter finden lassen.

Attraktive Gastronomiebetriebe leisten einen wichtigen Beitrag zur Belebung und Stärkung einer derartigen Lage. Somit sind solche Nutzungen aus städtischer Sicht grundsätzlich zu begrüßen. Gleichzeitig müssen die Gastronomen jedoch entsprechende Richtlinien und v.a. genehmigungs- und ordnungsrechtliche Vorgaben stets erfüllen.

Die Betriebszeitbeschränkung ist Bestandteil der baurechtlichen Genehmigung. Die Ordnungsbehörde ist somit an diese Festsetzung gebunden. Die Festsetzung bestand bereits vor Betrieb/Bezug der Gaststätte durch den jetzigen Pächter. In Häusern mit Wohnungen dürfen ab 22 Uhr nur 25 db ankommen. Nur durch bauliche Maßnahmen ließe sich das ändern, sodass ein längerer Betrieb möglich wäre.


Sitzmöglichkeiten, besonders in der Hofackerstraße

„Meine einzige Bitte wären mehr Sitzmöglichkeiten, besonders in der Hofackerstraße, da es dort genau eine Bank gibt, obwohl es eine Straße mit hoher Population ist. Vor allem für die älteren Menschen ist es sehr anstrengend, wenn sie beim Supermarkt einkaufen gehen und keine Gelegenheit haben, sich kurz hinzusetzen und auszuruhen. Das wäre mein Anliegen. Danke.“

Die Antwort des Baureferates der Stadt Augsburg.

Die Hofackerstraße weist beidseitig in weiten Teilen oft nur öffentliche Gehwege mit den erforderlichen Mindestbreiten auf. Der Einbau von Bänken würde diese massiv einschränken. Das Tiefbauamt wird Ihr Anliegen jedoch zum Anlass nehmen und prüfen, ob im Bereich der seitlichen Straßeneinmündungen ein entsprechendes Platzangebot gegeben ist, um dort Bänke zu installieren.


„Wie sieht es mit dem Grundwasser aus, wenn so eine große Fläche bebaut wird?"

„Wie sieht es mit dem Grundwasser aus, wenn so eine große Fläche bebaut wird? In der Thurgauerstraße ist vor der Abdichtung des Lochbachs oft das Grundwasser in der Tiefgarage gestanden. Noch heute bei längerem Regen wird die Bodenplatte nass. Was ist vorgesehen, um das zu verhindern?“

Die Antwort des Baureferates der Stadt Augsburg

Übergeordnetes Ziel ist es, ein komplett oberflächiges und dezentral in das Gesamtgebiet integriertes Entwässerungskonzept zu entwickeln, welches auf flächiger Versickerung und Verdunstung beruht. Hierfür werden im Planungswettbewerb Haunstetten Süd-West offene Versickerungs- und Stauflächen gefordert, die gestalterisch überzeugend in den Freiraum integriert sein sollen. Außerdem sind Freiflächen so wenig wie möglich zu versiegeln und Dächer für den Regenrückhalt zu begrünen.


Raseninseln in der Bgm.-Rieger- und in der Karl-Settele-Straße

Ich stelle fest, dass in der Bgm.-Rieger- und in der Karl-Settele-Straße zwar die Oberfläche der Raseninseln gepflegt wird, an den Rändern aber kein Unkraut entfernt wird.

Die Antwort des Umweltreferates der Stadt Augsburg

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Im Frühling werden Mitarbeitende des Amts für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen diese Raseninseln überprüfen und gegebenenfalls nacharbeiten.

 

 

 


Bildung und Schulen


„Ich wünsche mir eine breite Schullandschaft.."

„Ein wichtiges Thema für mich als Haunstetter sind die Bildungseinrichtungen, besonders die Schulen, im Stadtteil. Ich wünsche mir eine breite Schullandschaft, mit Schulen, die ein vielfältiges pädagogisches Konzept aufweisen. Die „normalen“ staatlichen Schulen bieten m.E. nicht die nötige Profiltiefe, um ausreichend der heterogenen Schülerschaft gerecht zu werden.

Ich möchte mein Kind nicht täglich über eine Stunde quer durch die Stadt schicken, um eine „Reformschule“ besuchen zu können. Meine Frage ist daher: „Welche Schulen sind in Haunstetten geplant, so dass ich als Elternteil aus verschiedenen pädagogischen Schulkonzepten wählen kann, an welche Schulen ich mein Kind schicke.“

Die Antwort des Bildungsreferates der Stadt Augsburg

Die Stadt Augsburg nimmt im Bildungsbereich in erster Linie die Funktion der sog. „Sachaufwandsträgerin“ für die öffentlichen Schulen wahr. Dies bedeutet, dass die Stadt für den Raum- und Sachaufwand der staatlichen und kommunalen Schulen zuständig ist. Dienstherr der staatlichen Schulen ist der Freistaat Bayern. Für die Stadt Augsburg gibt es kaum Anknüpfpunkte zu den kirchlichen/privaten Schulen. Sofern in diesem Bereich Schulgründungen geplant sind, wären diese vom kirchlichen/privaten Schulträger mit der zuständigen staatlichen Schulaufsicht (Regierung von Schwaben/Schulaufsicht) abzustimmen. Konkrete Einflussmöglichkeiten für die Stadt Augsburg sind nicht gegeben.

In Haunstetten plant die Stadt Augsburg in einer ersten Stufe, die (staatliche) Johann-Strauß-Grundschule durch einen vergrößerten und modernen Neubau zu ersetzen, der ebenfalls ein umfangreiches Ganztagsangebot vorhalten soll. Die Planungen hierfür laufen bereits. Mit Blick auf die mittel- bis langfristige Entwicklung in Haunstetten-Südwest wird perspektivisch ggf. noch die Errichtung einer weiteren (staatlichen) Grundschule bzw. einer Zweigstelle erforderlich werden. Ein noch weitergehender Bedarf an öffentlichen Schulen zeichnet sich in Haunstetten derzeit nicht ab.


Strauss-Schule/Turnhalle, Hallenbad und das Gelände/Umgebung am Rommelweg sind in miserablem Zustand

Der Zustand der Strauss-Schule/Turnhalle und des angrenzenden Hallenbades und das Gelände/Umgebung am Rommelweg ist in einem sehr miserablen Zustand. Auch die Pflege lässt sehr zu wünschen übrig.

Die Antwort des Bildungsreferates der Stadt Augsburg

Johann-Strauß-Grundschule:

Die Johann-Strauß-Grundschule wurde zunächst für eine Gesamtsanierung im Rahmen des Bildungsförderprogramms „300 Millionen für unsere Schulen“ vorgesehen. Im Zuge der hierfür nötigen Planungen und der Abstimmungen mit dem Fördergeber (Freistaat Bayern) stellte sich heraus, dass die Gesamtsanierung der Johann-Strauß-Grundschule unwirtschaftlich wäre. Aus diesem Grund soll ein vergrößerter Ersatzneubau errichtet werden, der neben zusätzlichen Unterrichtsräumen auch ein umfangreiches Ganztagsangebot vorhalten wird. Die Planungen für diesen Neubau laufen bereits; es ist mit einem Kostenvolumen von ca. 30 Millionen Euro zu rechnen. Eine frühestmögliche Fertigstellung wird für das Kalenderjahr 2023 angestrebt. Unter Umständen ist der Schulbetrieb vor Fertigstellung des Ersatzneubaus in ein anzumietendes Interimsbauwerk auszulagern. Nach Möglichkeit soll die bestehende Schule jedoch nahtlos durch den Neubau abgelöst werden.

Hallenbad und Sporthalle:

Der Bauzustand der Gebäude ist altersentsprechend und weist die üblichen Abnutzungs­erscheinungen auf. In den letzten Jahren wurden in erster Linie Brandschutzsanierungen durchgeführt, um den sicheren Betrieb weiterhin zu gewährleisten. Sporthalle und Bad werden täglich vom Betriebspersonal gereinigt, der Pflegezustand ist u. E. nicht zu beanstanden. Dasselbe gilt für den Außenbereich, soweit er im Zuständigkeitsbereich des Sport- und Bäderamtes liegt. Ein Hausmeister kümmert sich um die Verkehrssicherheit der Zugänge und die Sauberkeit/Pflanzenrückschnitte etc. Im Zuge der Modernisierung der städtischen Hallenbäder wird auch das Hallenbad Haunstetten so gut es geht ertüchtigt.


Lichtanlagen und Straßenbeleuchtung


„Fußballfelder sollten mit Lichtanlagen abends beleuchtet werden.."

„Fußballfelder sollten mit Lichtanlagen abends beleuchtet werden, damit Jugendliche, die [aufgrund ihrer Arbeitszeiten oder Nicht-Vereinszugehörigkeit] nicht ins Training können, auch selber abends trainieren können. Im Winter ist es ja schon ab 16 Uhr dunkel. Danke!!“

Die Antwort des Sport- und Ordnungsreferates der Stadt Augsburg

Die städtischen Sportanlagen des Sport- und Bäderamt werden vom qualifiziertem Vereinssport oder von Hobbygruppen beim Sport- und Bäderamt gebucht. Eine Nutzung durch nicht-vereinszugehörige Jugendliche ist nicht vorgesehen. Die Belegungen werden einschließlich evtl. Gebühren für die Flutlichtnutzung nach dem gültigen Entgeltverzeichnis abgerechnet.

Dass mit einer Ausweitung der Flutlichtanlagen auf den städtischen Freisportanlagen (Rosenaustadion Nebenfeld, Sportanlage Karl-Mögele, Sportanlage Süd und Sportanlage Haunstetten) in den Übergangsmonaten im Herbst und Frühjahr mehr Sportbelegungen ermöglicht werden könnten, ist bekannt. Daher wurde bereits im Jahr 2014 ein Gutachten in Auftrag gegeben und durchgeführt, um den Ist-Stand festzustellen und mögliche, wirtschaftlich sinnvolle Standorte für neue Flutlichtanlagen zu finden. Dieses Gutachten deckte erhebliche bau- und sicherheitstechnische Defizite an den bestehenden, in der Regel aus den 1960er Jahren stammenden Flutlichtanlagen auf. In der Folge hat das Sport- und Bäderamt in den Jahren 2015 – 2018 ca. 0,75 Mio. Euro in die bestehenden Anlagen investiert, um zumindest den Status Quo aufrecht zu erhalten (Blitzschutz, Verkabelung, neue Leuchtmittel, …).

Eine weitere Ausweitung muss aktuell hinter anderen, höher zu priorisierende Bauunterhaltsmaßnahmen zurückstehen.


Straßenbeleuchtung

Die Antwort des Baureferates der Stadt Augsburg

Zukunftsorientiert wird die Stadt bereits schon heute auf die energiesparende Technologie vorbereitet. So werden viele Produktfamilien von verschiedensten Herstellern in Pilotprojekten mit unterschiedlichster Technik und Leistungsklassen an unterschiedlichen Straßentypen wie z. B. Ein-/Ausfallstraßen, Haupt-/Sammel-/Verbindungs-/Anliegerstraßen, Plätzen und Geh-/Radwegen hinsichtlich der lichttechnischen Anforderungen wie Leuchtdichte bzw. Beleuchtungsstärke und deren Gleichmäßigkeit, Blendungsbegrenzung, Farbwiedergabe, Kommunikationseinheit (Teil der SmartCity), Kompatibilität, Ausfallsicherheit usw. intensiv getestet. Auch werden in Zusammenarbeit mit Firmen Mit-/Eigenentwicklungen an austauschbaren Einsätzen getestet und im Echtbetrieb bewertet.

Die Lichtfarbe spielt in den ganzen Überlegungen und Entscheidungsprozessen eine wichtige Rolle. So wird versucht, um ein Gleichgewicht zwischen Energieeinsparung und aus Gründen des Umwelt-/Insektenschutzes zu erlangen, eine maximale Farbtemperatur von 3.000 K einzusetzen. Im Altstadtbereich soll das orange Licht der Natriumlampeerhalten bleiben, hierfür werden LCC-Leuchtmittel mit einer Lichtfarbe von 2.000 - 2.200 K eingesetzt.

Die zu beobachtende Verwendung von LED- oder LCC-Straßenbeleuchtungen findet nicht nur bei Straßenneubaumaßnahmen zunehmend an Gewichtung, sondern auch bei Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen. Allerdings liegt der Anteil von LED-/LCC-Beleuchtungen noch im einstelligen Prozentbereich, hinsichtlich der gesamtstädtischen öffentlichen Beleuchtung. Bedingt auch dadurch, dass sich der Invest nicht nur auf die “Leuchtenköpfe“ beziehen soll/kann, sondern auch die Randfaktoren wie Leitungs- und/oder Mast-/Überspannungsalter und Abstände für eine normgerechte Beleuchtung einen wesentlichen Aspekt darstellen.

Einsparpotenziale lassen sich pauschal nicht so einfach errechnen, da sehr vielfältige Wattagen von 30-400 W zum Einsatz kommen und auch die Normgebung eine große Rolle spielt.

Die Thematik Streulicht wird von Mitbürgern sehr unterschiedlich wahrgenommen und empfunden, allerdings wurde in der Vergangenheit immer in einem offenen und konstruktiven Austausch mit den Betroffenen eine einvernehmliche Lösung gefunden. Hierzu reicht ein kurzer Anruf beim Tiefbauamt (Tel.: 324-8215), um die Situation und Örtlichkeit zu schildern.