Gründung trotz Corona-Pandemie: Zahlen zum Gründungszuschuss sind nur leicht rückläufig

31.03.2021 08:29 | Wirtschaftsförderung

Die aktuelle Corona-Pandemie bietet trotz vieler Einschränkungen für zahlreiche Menschen auch die Chance, sich beruflich neu zu orientieren. Auch eine Arbeitslosigkeit kann eine solche Chance für eine berufliche Umorientierung sein. Wenn die Arbeitssuche schleppend verläuft, machen sich viele Menschen Gedanken über Alternativen, wie z.B. den Weg in die Selbstständigkeit.

Wer diesen Schritt dann tatsächlich wagt kann als Unterstützung den Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit beantragen, um in der ersten Zeit der Gründung sozial abgesichert zu sein. Informationen zu Voraussetzungen, Förderhöhe und Förderdauer des Gründungszuschusses finden Sie hier.

Die Zahlen zum Gründungszuschuss zeigen, dass vor allem zu Beginn der Pandemie 2020 die Verunsicherung groß war. Es haben sich bis Mai 2020 ca. 45% weniger Gründerinnen und Gründer mit dem Gründungszuschuss selbstständig gemacht als noch im gleichen Zeitraum 2019. Bereits im Sommer ist diese Verunsicherung aber einem gesunden Optimismus gewichen. Ab Juni 2020 gingen die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 11% zurück. Im gesamten 2020 hat die Agentur für Arbeit Augsburg hierfür 3,56 Mio. Euro ausgegeben (2019: 3,68 Mio. Euro).

Auch für die ersten Monate des Jahres 2021 zeichnen sich ähnliche Effekte ab. Hier zeigt sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Rückgang um ca. 4%.

Viele Gründerinnen und Gründer nutzen die nun viel mehr verbreiteten Online-Möglichkeiten für ihre Geschäftsideen. So werden z.B. Coachingeinheiten oder Yogaunterricht virtuell angeboten. Aber auch Gründungen in den Bereichen Unternehmensberatung, Versicherungen oder Grafik- bzw. Kommunikationsdesign sind häufig vertreten.