Weltweit einmalig: der „Augsburger Urelefant“
Bereits bei seiner Entdeckung sorgte das Fossil des „Augsburger Urelefanten“ für einiges Aufsehen. Es ist weltweit das bislang vollständigste Skelett eines Archaeobelodon, eines so genannten „Schaufelzahn-Elefanten“.
Das weitgehend vollständige und beeindruckende Skelett des „Augsburger Urelefanten“ erhält jetzt seinen gebührenden Platz in der Molasse-Ausstellung des Naturmuseums. Dort wird es - eingebettet in originären Kies- und Sandablagerungen - in der Fundsituation von 2002 präsentiert.
Mit der Entdeckung des fossilen Relikts in einer Kiesgrube bei Junkenhofen im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm hatte das Naturmuseum Augsburg vor 20 Jahren bundesweit für Aufsehen gesorgt. Die langwierige Ausgrabung, Bergung und Präparation dieser urzeitlichen Knochen erwiesen sich als große Herausforderung. Aber die Anstrengungen sollten belohnt werden: Bei den etwa 15 Millionen Jahre alten Skelettteilen handelt es sich um die fossilen Überreste eines längst ausgestorbenen „Schaufelzahn-Elefanten“.
Wissenschaftliches Referenzstück
Der seltene Fossilfund wird in paläontologischen Fachkreisen aufgrund seines bemerkenswert guten Erhaltungszustandes sowie seiner großen Komplexität als wissenschaftliches Referenzstück eingestuft und ist somit von weltweiter Bedeutung für die Erforschung der Evolution der Elefanten. (pm/roja)
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