„Wege des Wassers“ ist Projektkandidat der Internationalen Bauausstellung
Die Stadt Augsburg hat den Sprung in die Qualifizierungsphase der Internationalen Bauausstellung Metropolregion München 2034 (IBA-M) geschafft. Beim „Tag der IBA“ am 2. Dezember wurde „Wege des Wassers“ als IBA-Projektkandidat ausgewählt; ein Erfolg, den nur 16 von insgesamt 140 Bewerbungen erreicht haben.
Das Augsburger Team bei der Verkündung der IBA-Projektkandidaten (v.l.): Moderator Marco Eisenack (MUCBOOK), Welterbereferent Jürgen K. Enninger, Welterbebüro-Leiterin Barbara Bühler-Karpati, Sabine Thiel, Juliane Roszanski, Projektkoordinator Bernhard Seidl, IBA-Geschäftsführer Oliver Weigel, Kuratoriums-Mitglied Agnes Förster. Foto: Stella Plazibat/Stadt Augsburg
Das Projekt knüpft direkt an das UNESCO-Welterbe des Augsburger Wassermanagement-Systems an. Ziel ist es, die 22 dezentralen Welterbe-Orte besser zugänglich und erlebbar zu machen:
- Ein nachhaltiges Mobilitätsnetz verbindet die Standorte.
- Eine digitale Plattform bietet Orientierung und verknüpft Tourismus mit Alltagsmobilität.
- Grün- und Wasserachsen werden gestärkt und aufgewertet.
Damit leistet Augsburg einen Beitrag zur Mobilitätswende, zur Stärkung des Welterbes und zur nachhaltigen Stadtentwicklung.
Was bedeutet „IBA-Projektkandidat“?
Die Auszeichnung markiert den Start einer intensiven Qualifizierungsphase. Gemeinsam mit der IBA-M GmbH und einem interdisziplinären Kuratorium wird die Idee weiterentwickelt – mit dem Ziel, bis 2034 ein international sichtbares „Next-Practice“-Projekt zu schaffen.
Weitere Augsburger Ideen
Neben „Wege des Wassers“ hat Augsburg vier weitere Projekte eingereicht:
- Mobil auf allen Ebenen – Quartiersmobilität neu gedacht
- Stadt statt Straße – Straßenräume transformieren
- Go West – Stadtentwicklung entlang von Straßenräumen
- Mobilitätskonzept Universitätsmedizin Augsburg – Lösungen für Großbauprojekte
Diese Ideen bleiben Teil des IBA-Ideenraums (eine Plattform für Austausch und Vernetzung) und können in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden.
Informationen zu allen Projektideen auf unserer Seite augsburg.de/ibaOberbürgermeisterin Eva Weber: Ein starkes Signal für Augsburg
„Die Auszeichnung als IBA-Projektkandidat ist ein starkes Signal für Augsburg“, so Oberbürgermeisterin Eva Weber. „Mit ,Wege des Wassers‘ verbinden wir unser einzigartiges Welterbe mit zukunftsweisender Mobilität. Das Projekt zeigt, wie Tradition und Innovation gemeinsam eine lebenswerte Stadt gestalten können.“
Baureferent Steffen Kercher: Dynamik in unserer Region stärken
„Die IBA-M wird Innovationskraft und Dynamik in unserer Region stärken“, sagt Baureferent Steffen Kercher. „Wir werden mit zukunftweisenden Mobilitätslösungen im wahrsten Sinne neue Wege beschreiten. Gemeinsam mit der IBA M GmbH und unseren Partnerinnen und Partnern aus der Region werden wir die Idee von ,Wege des Wassers‘ nun weiter ausgestalten. Dabei wollen wir die DNA unserer Stadt aufgreifen und das Projekt in die Zukunft führen.“
Welterbe-Referent Jürgen K. Enninger: UNESCO-Welterbe behutsam in die Zukunft tragen
„Unser UNESCO-Welterbe ist ein Schatz, den wir behutsam in die Zukunft tragen wollen. Das Augsburger Wassermanagement-System steht für technische Innovation, Erfindergeist, wegweisendes Ingenieurswissen und Nachhaltigkeit. Mit ,Wege des Wassers‘ übertragen wir diesen Geist in eine moderne, intermodale Mobilität, welche die identitätsstiftende Wirkung unseres UNESCO-Welterbes stärkt.“
Internationale Bauausstellung Metropolregion München 2034
Die Internationale Bauausstellung Metropolregion München 2034 ist ein überregionaler Innovationsprozess, der sich den Herausforderungen der Mobilitätswende widmet. Die IBA-M ist die erste Internationale Bauausstellung in Bayern und die erste IBA zum Thema Mobilität. Unter dem Leitmotiv „Räume der Mobilität“ sollen in dem zehnjährigen Prozess Projekte entstehen, die neue Wege für nachhaltige Mobilität, Stadtentwicklung und Lebensqualität aufzeigen. Die IBA versteht sich als Labor für Zukunftsideen und als Plattform für Kooperationen zwischen Kommunen, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. (pm/rs)
Weitere Informationen auf der Seite der IBA-M