Waldpflegemaßnahmen im Lechauwald
Die Forstverwaltung führt ab Montag, 3. Februar während der nächsten Wochen und Monate in den Revieren Siebenbrunn und Haunstetten Waldpflegemaßnahmen durch. Die Forstverwaltung bittet deshalb Waldbesucherinnen und -besucher, kurzzeitige Sperrungen betroffener Wege zu beachten.

Forstverwaltung bittet darum, die Anweisungen des Forstpersonals zu befolgen und betroffene Waldabschnitte zu meiden. Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg.
Bei den Waldpflegemaßnahmen werden sorgfältig ausgewählte Bäume gefördert. Dafür entfernt die Forstverwaltung einzelne Nachbarbäume, die zu nah an den ausgewählten Bäumen stehen, um diese zu stärken. Dadurch wird der Wald zunehmend stabiler und vielfältiger. Auch sollen dadurch die Baumbestände langfristig klimaresilienter werden. Im südlichen Stadtwald leiden Fichten und Kiefern unter den Auswirkungen von Hitze, Trockenheit, Hagel sowie Insekten- und Pilzbefall. Die betroffenen Bäume müssen gefällt werden – unter anderem auch, um die Verkehrssicherheit zu garantieren. Die dadurch entstehenden Freiflächen werden mit standortgemäßen, klimatoleranten Baum- und Straucharten wie Eiche, Mehlbeere oder Wildobs, aufgeforstet.
Rückegassen für bodenschonende und nachhaltige Waldbewirtschaftung
Parallel zu diesen Arbeiten wird das Erschließungssystem im Siebentischwald erweitert: Es werden sogenannte Rückegassen angelegt – also wenige Meter breite Linien im Wald, die wichtig für eine nachhaltige und bodenschonende Waldbewirtschaftung sind. Damit kann eine großflächige Befahrung vermieden werden. Die Rückegassen sind vor allem für Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter notwendig. Holzerntemaschinen etwa können auf Rückegassen fahren und mindern die Gefahr für Forstleute, sich bei schnell brechendem Totholz in geschädigten Baumkronen schwer zu verletzen.
Die Forstverwaltung weist darauf hin, dass das unerlaubte Betreten der Waldabschnitte lebensgefährlich sein kann. (pm/pif)