Neuer Schlössle-Vorplatz in Lechhausen
Die Neugestaltung der Freiflächen im Stadtteilzentrum Lechhausen ist abgeschlossen. Der Vorplatz wird unter anderem durch breitere und bessere Gehwege und ein Leitsystem für blinde und sehbehinderte Menschen aufgewertet. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Stadt, der Regierung von Schwaben und dem Schlössle-Eigentümer.
Baureferent Gerd Merkle und Oberbürgermeisterin Eva Weber am neugestalteten Platz vor dem Schlössle in Lechhausen. Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg
Mit dem Einpflanzen einer Linde haben die vergangenen Spätsommer begonnen Arbeiten zur Aufwertung des Schlössle-Vorplatzes an der Ecke Neuburger Straße/Blücherstraße pünktlich zum Frühjahrsbeginn ihren krönenden Abschluss gefunden. Die Maßnahme soll die Aufenthaltsqualität vor dem Einkaufs- und Ärztehaus in Lechhausens Mitte verbessern.
Verbesserungen für Fuß- und Radverkehr
Im Rahmen der Arbeiten wurde der Gehwegbereich attraktiver gestaltet und von störenden Einbauten, wie der Überdeckung der ehemaligen Fußgängerunterführung, befreit. Zudem wurden besser begehbare Bodenplatten, ca. 6160 sogenannte Münchener Gehwegplatten angebracht. Ein Leitsystem im Boden, das Gebäude und Signalanlagen miteinander verbindet, erleichtert blinden und sehbehinderten Menschen künftig die Orientierung. Der Radverkehr war bereits in einem ersten Schritt vom Gehweg auf die Fahrbahn verlagert worden. Auf der Neuburger Straße wurde ein Radfahrstreifen eingerichtet, auf der Blücherstraße ein sogenannter Schutzstreifen. Zudem wurden 24 Fahrradbügel montiert, die ein geordnetes Abstellen ermöglichen. Direkt vor der Schlössle-Apotheke an der Blücherstraße entstanden drei neue Taxistellplätze und ein Behindertenstellplatz. Der nun gepflanzte Baum soll Passantinnen und Passanten künftig Schatten spenden. Oberbürgermeisterin Eva Weber freute sich bei einer Besichtigung: „Mit der Aufwertung des Schlössle-Vorplatzes wird den Bürgerinnen und Bürgern ein Stück Lechhausen wieder zurückgegeben. Nach der Eröffnung der Stadtteilbücherei genau gegenüber und mit der anstehenden Aufwertung des Marktplatzes am Grünen Kranz wird die Lechhauser Mitte damit immer mehr wieder zu einem Ort der Begegnung.“
Mit vereinten Kräften umgesetzt
Das Gebäude selbst wurde bereits in den vergangenen Jahren durch seinen damaligen Eigentümer modernisiert. Die Neugestaltung der Außenanlagen bildet den Abschluss des umfangreichen Gesamtprojekts, das in enger Abstimmung mit diesem umgesetzt wurde. „Dafür und auch für die gute Zusammenarbeit mit der Aktionsgemeinschaft Lechhausen sind wir sehr dankbar!“ so Baureferent Gerd Merkle.
Die Neugestaltung des Schlössle-Vorbereichs ist Teil der städtebaulichen Sanierung des Stadtteils und eine wichtige Maßnahme aus dem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) für Lechhausen, durch die der öffentliche Raum aufgewertet und die Aufenthaltsqualität verbessert werden sollen. Die Baumaßnahme wurde unter anderem mit Mitteln des „Schlössle“-Eigentümers und Mitteln aus dem Bund-Länder-Städtebau-Förderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ realisiert. (pm/fha)