Das Brechtfestival für ALLE

Unter dem Motto „ALLE“ fragt das Brechtfestival 2026, wie ein ästhetisch zeitgemäßes, gesellschaftlich relevantes Festival aussehen kann, das konsequent auf Teilhabe, Offenheit und Vielfalt setzt. „Wie lässt sich ein Festival so gestalten, dass es neugierig macht, mitreißt, verbindet – und möglichst niemanden ausschließt? Um diese Frage zu beantworten gibt es aktuelle Performance- und Theatergastspiele, Premieren, Diskurs- und Literaturveranstaltungen, Konzerte und Programme mit und für Kinder und Jugendliche.

Teilhabe, Offenheit und Vielfalt im Brechtfestival 2026 meint unter anderem, wer auf der Bühne zu sehen ist, was gezeigt und worüber gesprochen wird. Denn Sichtbarkeit ist der Anfang von allem. Idealerweise fühlen sich vom Angebot des Festivals insgesamt mehr Menschen eingeladen, die im kulturellen Leben oft unsichtbar bleiben: Personen mit Einschränkungen, Junge und Ältere, Familien, Communities, die sonst nicht selbstverständlich im Theaterraum auftauchen. Am besten: ALLE!

Festivalzentrale ist KARO 10 in der Karolinenstraße 10.

Die bildende Künstlerin TinTin Patrone verwandelt das Gebäude in einen barrierefreien Veranstaltungsort voll atmosphärischer Vielfalt: Im Erdgeschoss öffnet täglich ein inklusives Festival-Café, das in Kooperation mit der CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH geführt wird. Der Keller wartet mit Kunstausstellungen und Partys auf seine Besucherinnen und Besucher. Im ersten Stock des Hauses werden unter der Woche kreative Workshops für Kinder und Jugendliche angeboten.

Eröffnet wird das Festival am Freitag, 27. Februar 2026 mit einer feierlichen Zeremonie im Festival-Café. Ein besonderer Höhepunkt ist der Einzug der Musikong Bumbong Expanded Marching Band, die TinTin Patrone eigens für diesen Anlass zusammengestellt hat.

Staatstheater Augsburg, Bert Brecht und Heiner Müller

Der wichtigste institutionelle Partner des Festivals bleibt das Staatstheater Augsburg. Auch 2026 ist es mit zahlreichen Veranstaltungen vertreten und dient mit seinen Spielstätten als Gastgeber. Im Mittelpunkt steht die Neuproduktion der „Dreigroschenoper“. Neben der „Dreigroschenoper“ wird es auch eine Neuinszenierung von Heiner Müllers „Hamletmaschine“ geben. Müller gilt übrigens als der vielleicht radikalste Erbe Bertolt Brechts.

Das Brechtfestival 2026 widmet der jungen Stadtgesellschaft ein großes Programm von und mit Jugendlichen und Kindern – und für ALLE:
Da wäre zum Beispiel das Demokratiekonzert „Alle haben Rechte! Oder?“. Es bringt die Let’s Go Grundgesetz-Band des Augsburger Gymnasiums St. Stephan mit den Young Rappers of Augsburg zusammen.

Evergreen Brechtnacht

Die Brechtnacht 2026 steigt im Textilviertel und in der Karo 10 stattfindet. Kurator Girisha Fernando stellt ein Programm zusammen, das Zeitkritisches zwischen Postpunk, HipHop, Jazz, Spoken Word und Soul bündelt: Die Berliner Band Die Höchste Eisenbahn beflügelt mit poetischem Indie-Pop, messerscharfer Gesellschaftsbeobachtung und zartem Humor.

Brechts Werk schlägt Brücken

„Mit dem Brechtfestival 2026 öffnen Sahar Rahimi und Mark Schröppel Bühnen, Türen, Räume und Diskurse. Ihr Programm zeigt, wie lebendig, politisch, humorvoll und produktiv künstlerische Vielfalt sein kann – und wie Brechts Werk heute Brücken schlägt: zwischen Menschen, Kunstformen, Generationen und Lebensrealitäten“, so Kulturreferent Jürgen K. Enninger. (pm/pif)

Mehr zum Programm online auf brechtfestival.de,Tickets über brechtfestival.de und z.T. staatstheater-augsburg.de erhältlich.