Schwedische Delegation interessierte sich für die reggio-inspirierte Pädagogik der Stadt Augsburg


Die drei Kolleginnen der Stadtverwaltung Malmö in Südschweden zeigen sich ganz angetan von der bunten Vielfalt an Farben, Formen und Materialien in der städtischen AuMida beim Amt für Kindertagesbetreuung, als sie diese die erste Maiwoche besuchten. Die AuMida als kreativen Sammel- und Begegnungsort genauso wie das reggio-inspirierte Arbeiten in den städtischen Kitas waren das bevorzugte Interesse der kleinen Delegation. Die städtische Kita Familie-Einstein-Straße ermöglichte den drei Interessentinnen einen Rundum-Einblick in die ausgesprochen ästhetische Gestaltung ihrer Räumlichkeiten, als auch in das pädagogische Grundverständnis ihrer Arbeit mit den Kindern und Familien. Die Kita-Leitung Sara Kleitner hat seit ihrer einjährigen Leitungstätigkeit mit ihrem Team ein Refugium erschaffen, das sich ganz an ihrem Vorbild der italienischen Pädagogik in Reggio Emilia ausrichtet. Mit liebevollem Blick zu gestalterischen Details bis hin zur sinnesreichen ansprechenden Gestaltung der Lernwerkstätten gelingt es ihr und dem Team immer wieder aufs Neue, aktuelle Bedürfnisse, Interessen und Bedarfe der Kinder zu integrieren und sichtbar zu machen. Jeder Raum hat seine ganz eigene Wirkkraft und besticht durch das Wirken der einzelnen Pädagoginnen und Pädagogen, die sich für diesen verantwortlich zeigen. Jahreszeitliche Elemente werden genauso aufgegriffen, wie eigene Impulse gesetzt, weil beispielsweise eine Kollegin vom Land kommt und dort den Zugang zu verschiedenen Naturmaterialien hat.
 


Der Fachaustausch gab Denkanstöße auch für die eigene Arbeit. So meinte die schwedische Fachberatung Helén Lysmo, dass sie die Ordner mit dem Portfolio der Kinder besser finde, da sie haptisch greifbar wären und jederzeit einen Zugriff für das Kind bedeute. In Schweden seien diese Lerngeschichten der Kinder alle digital abgelegt und somit im pädagogischen Alltag auch nicht so präsent.