Erfolgreicher Abschluss der 7. Staffel der Quaka-Weiterbildung für Praxisanleitungen

Von den Herausforderungen bei Praktikumsbeurteilungen bis zum bewussten Umgang mit Abschied: Das letzte Modul der einjährigen Quaka-Weiterbildung integriert fachliche wie menschliche Aspekte der Anleitungszeit.

Gleich zu Beginn geht es um Abschied. Nicht nur das Kita-Jahr neigt sich dem Ende zu, auch das letzte Modul der siebten Qualifizierung für Anleitungen, namens Quaka, sieht dem Ende entgegen. Was bedeutet Abschied für mich persönlich sowie für das Team, die Kinder?
 

Von der vorurteilsbewussten Beobachtung hin zur möglichst objektiven Beurteilung

Weitere Themenfelder des Tages sind die Einflussfaktoren bei der Beurteilung: Was nehme ich wahr, welche Emotionen habe ich, welche Urteile fälle ich? Die 13 von 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer teilen sich in vier Kleingruppen und diskutieren die damit verbundenen Aspekte der selektiven, subjektiven Beobachtung und Beurteilung. Die Kita-Leitung Diana Mayr ist neben der Fachberatung Sevim Leventoglu eine der Referentinnen der einjährigen Weiterbildung zur professionellen Praxisanleitung. „Es ist Wahrnehmung! Was sind unsere persönlichen Filter in der Wahrnehmung?“ Diana Mayr frägt nach, regt zur kritischen Selbstreflexion auf der Metaebene an und bringt alle immer wieder auch zum Schmunzeln. Humor und das Lachen über sich selber sind emotionale Lernbegleiter, die das psychologisch-pädagogische Hintergrundwissen anschaulich und leicht vermittelbar machen.

So werden den Teilnehmenden während der Austauschrunden im Plenum auch immer wieder wesentliche Elemente der Praxisanleitung bewusst: Den Praktikant:innen Zeit geben, jede:r nimmt anders wahr, im Anleitungsgespräch Konflikte zeitnah reflektieren sowie Feedback geben und im Gespräch bleiben.


Ein geschützter Raum für neue Erfahrungen

Die pädagogische Fachberatung der städtischen Trägerin Kita Stadt Augsburg, Sevim Leventoglu, hat die modulbasierte einjährige Weiterbildung konzipiert. Die erste Staffel war 2016/2017.

Der geschützte Raum zum Lernen und zum zahlreichen Ausprobieren ist ihr sehr wichtig: „Sie sollen mit all ihren Unsicherheiten Erfahrungen sammeln und neue Sicherheit gewinnen. Mein Ziel ist es, die Identität für die Trägerin im Sinne des gelingenden Onboarding-Prozesses zu sensibilisieren und die angehenden Nachwuchskräfte nachhaltig bei uns einzubinden.“