Die kirchliche Buchmalerei Augsburgs um 1500

Band 08

Erich Steingräber

Innerhalb der süddeutschen Buchmalerei des späten Mittelalters gewinnt die kirchliche Buchkunst Augsburgs ein besonders ausgeprägtes Profil, das in seiner harmonisch aus gewogenen Form vollendeter Ausdruck augsburgisch-schwäbischen Stammestumes ist. Der Verfasser verfolgt in vorliegender Arbeit, die als Gegenstück zu der Bearbeitung der profanen Buchillustration Augsburgs durch H. Lehmann-Haupt (Schwäbische Federzeichnungen -Studien zur Buchillustration Augsburgs im 15. Jahrhundert, 1929) aufgefaßt werden darf, die eigen ständige Entwicklung der liturgischen Buchmalerei in der alten Reichsstadt von ihren noch unter böhmisch-österreichischem Einfluß stehenden Anfängen um die Mitte des 15. Jahrhunderts über die von Conrad Wagner und Georg mit Leonhard Beck am Ende des 15. Jahrhunderts für St. Ulrich und Afra illuminierten Prachthandschriften bis zu den Spätwerken des 16. Jahrhunderts, die in Konkurrenz mit dem ständig steigenden Einfluß des Buchdrucks bewußt an dem mittelalterlichen Formenkanon festhalten, bis sie dem neuen Zeitgeist schließ lich erliegen.

Ein sorgfältig verfaßter Katalog gibt jeden Aufschluß über die behandelten Handschriften.

erschienen 1956

Preis: 4,80 €