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Gemeinschaftliche Pflanzaktion im Betreuten Wohnen des Stiftungsamtes 

Malerisch und gemütlich liegt der Innenhof des Dr. Schenk-Stifts nahe dem Staatstheater mitten in der Augsburger Innenstadt: dichte grüne Hecken, bequeme Gartenmöbel aus Holz in schwedisch anmutendem Rot, bunte Balkone ringsum und in der Mitte ein Bassin mit Wasserspiel. 

„Jungbrunnen“ steht daran, und das scheint zu wirken: Die Mieterinnen und Mieter des Betreuten Wohnens treffen sich nicht nur zu Kaffeetafeln oder gemeinsamem Singen, das von den Sozialbetreuerinnen des Stiftungsamtes organisiert wird. Sie haben auch eigene Ideen, wie das Haus und das Zusammenleben noch lebenswerter werden könnten – und die nötige Tatkraft, solche Ideen auch umzusetzen. 

Pausenverköstigung für fleißige Gärtelnde

Jüngst dachte sich eine Bewohnerin, der Innenhof wäre mit neuen Blumen und einem Spalier noch schöner. Die Dame beraumte einen Termin an und schnell fand sich eine Handvoll Mitbewohnerinnen, die Lust auf eine gemeinsame Pflanzaktion hatten. Sozialbetreuerin Veronika Breitsameter und Ben, ein Student, der als Stipendiat des Stiftungsamtes ein Jahr lang gemeinnützige Stunden im Dr. Schenk-Stift leistet, packten ebenfalls mit an. 

So wurde Ende September gemeinsam gegraben, aufgelockert, geharkt, gepflanzt, gerecht – und bei Butterbrezeln und Tee geplaudert. Alle beteiligten sich: Das Spalier, Pflanzen und Blumenzwiebeln fürs kommende Frühjahr wurden von Bewohnerinnen und deren Angehörigen spendiert, Deko aus einem Schrebergarten fand neue Verwertung, eine Dame sorgte für die Pausenverköstigung und das Stiftungsamt steuerte gute Pflanzerde bei. 

Aus neuer Umgebung eigenes Zuhause machen

Das Ergebnis wurde prompt von den Nachbarn beklatscht und Sozialbetreuerin Breitsameter resümiert: „Ich freue mich, wenn die Seniorinnen und Senioren Ideen und Vorschläge machen und ich bei der Umsetzung behilflich sein kann. Wenn es zudem die Gemeinschaft und das Zusammenleben fördert wie bei dieser Aktion, profitieren wir alle davon! Besonders bei Bewohnerinnen und Bewohnern, die vor Kurzem eingezogen sind, ist es mir ein Anliegen, sie zu ermuntern, aus der neuen Umgebung wirklich ein eigenes Zuhause zu machen, in dem sie gestalten und mit anderen eine gute Zeit erleben können.“ 

Alle freuen sich auf sonnige Herbsttage im Innenhof und bunte Krokusse und Tulpen im Frühjahr 2026.

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Naturschutz ist auf der Agenda der großen Politik weit nach unten gerückt. Umso wichtiger, dass auch Stiftungen auf die Schönheit wie auch auf die Bedürfnisse unserer Umwelt aufmerksam machen. Vor Ort erleben kann man dies vom 27. September bis 04. Oktober bei der Aktionswoche der „Allianz Schwäbischer Naturschutz-Stiftungen“. Und dabei noch gemeinsam Spaß haben oder anpacken: beim Esel-Wandern, bei Gartenspielen von früher und heute mit der Maus Antonia Botanika oder bei der Führung durch ein Biotop, das mal industrielle Kiesgrube war.

Einmal mehr will die Allianz so die vielfältige und wunderschöne schwäbische Natur rund um den Tag der Stiftungen, der jährlich am 1. Oktober gefeiert wird, in den Mittelpunkt stellen. Zwei von der Stadt Augsburg verwaltete Stiftungen – die Elisabeth Barbara und Eltern Spahn -Stiftung sowie die Georg und Margarethe Huber-Stiftung – sind Mitglied. 

Das Programm der Aktionswoche sowie weitere Infos zu den 13 in der Allianz zusammengeschlossenen Stiftungen finden Sie hier

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Oberbürgermeisterin Eva Weber würdigt beim Richtfest die Bauleute und die Arbeit des Stiftungsamtes

„Mit Gunst und Verlaub, vollendet steht dieser Bau!“, tönte es bei goldenem Herbstwetter am 8. Oktober 2025 vom Baugerüst in der Fritz-Hintermayr-Straße. Ganze sechs Wochen vor dem Zeitplan stand der Rohbau und umso freudiger und traditionell mit Richtspruch, -krone und deftiger Kulinarik feierte die Paritätische St. Servatius-Stiftung Hebauf am Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 15 Wohneinheiten im Antonsviertel. 

Geladen waren gut 40 Gäste: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Baufirmen, Stadtratsmitglieder und Kooperationspartner des Projektes. Oberbürgermeisterin Eva Weber betonte in ihrem Grußwort, dass das Richtfest „von alters her das Fest der Bauleute ist, das gefeiert wird, wenn schon ein ganz schönes Stück Arbeit erledigt und der Bau in die Höhe gewachsen ist. Auch Stiftungen haben wir seit alters her in Augsburg. Einige, die vom Stiftungsamt der Stadt verwaltet werden, seit über 800 Jahren. Sie sind Basis unseres Engagements für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger, denn viele von ihnen haben als Zweck die Alten- und Krankenhilfe.“

Stiftungsvermögen zeitgemäß und nachhaltig anlegen 

So auch die Servatius-Stiftung aus dem 13. Jahrhundert, die immer wieder zeitgemäßen Bedarfen angepasst wurde. Projekte wie der Neubau des 2018 eröffneten Seniorenzentrums Servatius erfüllen unmittelbar den Stiftungszweck – während Investitionen aus dem Stiftungsvermögen wie der aktuelle Neubau die Erwirtschaftung von Gewinnen zur Erfüllung der Stiftungszwecke sicherstellen sollen. Finanz- und Stiftungsreferent Roland Barth ist dankbar, „dass mit dem Bauprojekt der Stiftung eine Investition in neuen Wohnraum realisiert werden kann“. Die 2-Zimmer-Wohnungen mit einer Größe von ca. 48 bis 62 m² - drei davon barrierefrei - werden ab Ende 2026 auf dem freien Markt vermietet werden. Im Fokus steht dabei auch das Pflegepersonal der Altenhilfe. Viel Grün bei gleichzeitig guter Infrastruktur und Anbindung an die Innenstadt sowie an die umliegende Region machen die Lage sehr attraktiv. 

Von neuem Wohnraum profitiert Stadtgesellschaft 

Das neue Mehrfamilienhaus verdeutlicht, wie traditionsreiche Stiftungen in die Zukunft arbeiten: Während das Stiftungsvermögen nachhaltig und dauerhaft erhalten wird, profitiert von der Art der Anlage die Stadtgesellschaft, indem dem angespannten Mietmarkt 15 neue Wohnungen zur Verfügung stehen. „An diesem Beispiel ist sehr gut zu sehen, was es bedeutet, Stiftungen zu erhalten“, resümierte Marco Surauer, Leiter des Stiftungsamtes der Stadt Augsburg. 

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Glückliche Künstlerinnen Holzhauser und Kellner bei der Langen Kunstnacht #friedengestalten.
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Glückliche Künstlerinnen Holzhauser und Kellner bei der Langen Kunstnacht #friedengestalten.
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Stiftungsamt war mit fünf Liegenschaften und einer eigenen Führung bei der Langen Kunstnacht #friedengestalten am 28. Juni 2025 präsent

Mit nicht weniger als fünf Spielorten stellte das Stiftungsamt der Stadt Augsburg eine prächtige Handvoll besonderer Orte für die Lange Kunstnacht am 28. Juni zur Verfügung: Der Kleine Goldenen Saal in der Jesuitengasse, die Heilig-Geist-Kapelle des Hospitalstifts, das Wieselhaus mit dem Fugger und Welser Erlebnismuseum, die St. Antonspfründe und das Jakobsstift gehören allesamt Stiftungen, die von der Stadt Augsburg verwaltet werden. 

Erstmals war das altehrwürdige Jakobsstift von 1543 selbst bei der Langen Kunstnacht dabei: Unter dem Motto #friedenstiften führte Claudia Knieß vom Stiftungsamt durch den weitläufige Gebäudekomplex und nahm die Besucher mit auf eine Reise durch die europäische Konflikt- und Friedensgeschichte der vergangenen Jahrhunderte, die sich von der Reformation über den Dreißigjährigen Krieg und den Spanischen Erbfolgekrieg bis zu den beiden Weltkriegen auch anhand der Geschichte des Stiftsgebäudes erzählen lässt. 

Verständigung über Stadtgesellschaft hinaus

Heutzutage tragen aus dem Jakobsstift heraus das Freiwilligenzentrum, ein integratives Wohnprojekt sowie verschiedene Ämter der Sozialverwaltung zu einem friedvollen Miteinander in der Stadtgesellschaft und zu konstruktiver Verständigung weit darüber hinaus bei.

Vor allem musikalisch ging es bei den Programmen in den anderen Liegenschaften zu: Im Wieselhaus begeisterte das Duo Fagotti Parlandi (Raphael Sirch und Marco Scidá) mit Werken „musikalischen Friedensstifter“ von Barock bis Moderne, gerahmt von hauseigenen Führungen des Fugger und Welser Erlebnismuseum zum Themenkomplex Frieden. 

Power of Peace

Der nahe Kleine Goldene Saal bot seine phänomenale Akustik für gleich vier tolle Programme dem Friedberger Kammerorchester, dem International Music Ensemble Augsburg, dem Akademischen Orchester und dem Chor der Technischen Hochschule Augsburg an. Gestärkt und erfüllt von Programm-Motti wie „Power of Peace“ oder „What a wonderful world!“ konnten Besucher zur St. Antonspfründe mit Antoniuskapelle weiterziehen.

Dort erklangen auf einem Venezianisches Spinett Renaissance-Kompositionen von Thomas Tomkins (Roland Götz), Motetten und mehr verschiedener Komponisten (QuintenZirkel) und Friedenslieder aus Film und Pop (AccorVoce), während die 16 Künstlerateliers den kompletten Abend über geöffnet waren. In der Heilig-Geist-Kapelle schließlich schufen die Sängerin und Pianistin Anna Holzhauser und die Saxophonistin Julia Kellner unter dem Motto „Peace of Mind“ einen Klangraum rund um den Jazzstandard von Horace Silver und luden neben den Besuchern der Langen Kunstnacht tönende Gäste wie Bobby McFerrin oder Norah Jones in ihr bezauberndes Programm ein.

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Stifter-Ehepaar Mayser hinterließ der Stadt Augsburg Vermögen für Pflege-Ausbildung und ein Original-Pastell, das nun an der Ostsee hängt 

Manchmal vermachen Stifterinnen und Stifter der Stadt Augsburg nicht nur Vermögen mit der Auflage, eine Stiftung mit einem bestimmten Zweck zu errichten, sondern haben auch Herzenswünsche bezüglich ihres Nachlasses. So das Ehepaar Mayser, dem qua Testament die jüngste vom Stiftungsamt der Stadt Augsburg verwaltete Stiftung zu verdanken ist: die Friedrich und Gerlinde Mayser’sche Stiftung zur Förderung der Ausbildung in Pflege- und anderen sozialen Berufen.

In der Wohnung des 2020 kurz nacheinander in hohem Alter verstorbenen Stifter-Ehepaares fand sich u.a. ein Gemälde von Karl Hagemeister und im Testament der Wunsch, es möge sich ein guter Platz in einem Museum für die nicht datierte „Moorlandschaft“, Kreide auf Leinwand im Originalrahmen, als Dauerleihgabe finden. Das erfüllte die Stiftungsverwaltung gerne, wie sich die 25 Mitarbeitenden des Amtes auch sonst für die Ideen und das Vermächtnis ihrer Stifterinnen und Stifter engagieren. Das erfüllte die Stiftungsverwaltung gerne, wie sich die 25 Mitarbeitenden des Amtes auch sonst für die Ideen und das Vermächtnis ihrer Stifterinnen und Stifter engagieren.

Malen im Freien bei Windstärke 10

Eine spannende Suche begann: Über Kontakte in Potsdam und Paris fand sich schließlich mit dem Kunstmuseum Ahrenshoop ein ebenso dankbares wie wunderschönes neues Zuhause für das Pastell. Das Haus in dem kleinen Künstlerort an der Ostsee mit seiner ikonischen Silhouette, die besonders in der Abendsonne spektakulär zur Geltung kommt, hatte 2021 als Teil einer großangelegten Retrospektive 40 Werke Karl Hagemeisters gezeigt, besaß aber noch kein eigenes. „… das Licht, das ewig wechselt“ hieß die damalige Ausstellung und spielte damit auf einen kreativen Perspektivwechsel des Künstlers an, nach dem er statt der „Tonigkeit“ das Licht als „die Hauptsache für die Bilder“ betrachtete und abstrakter als davor malte.

Geprägt von der Havel-Landschaft, in der er 1848 geboren aufwuchs, von der Farblehre und Naturanschauung Goethes sowie von Studienreisen nach Belgien, in die Niederlande, nach Italien und Frankreich, malte er zunächst Landschaften und die bäuerliche Umgebung seiner Heimatregion. Er arbeitete stets draußen im Freien – selbst im Winter oder bei Sturm Stärke 10 auf Rügen – und stellte nicht nur seine Farben und Ölkreide-Pastellbrocken (wie auch für die „Moorlandschaft“ verwendet) selbst her, sondern auch Staffeleien aus Ästen. Hagemeister lebte bescheiden aber stand in regem Austausch mit Künstlerkollegen. 

Goldmedaille und Bleivergiftung

Nach kleineren Erfolgen kam 1912 der Durchbruch mit einer großen Ausstellung in München. Es folgten die Goldmedaille auf der XI. Internationalen Kunstausstellung sowie die Aufnahme in die Akademie der Künste. Wirtschaftliche Prosperität verrann durch die Inflation nach dem Ersten Weltkrieg allerdings schnell und eine Bleivergiftung setzte ihm ab 1916 derart zu, dass sie ihn am Malen hinderte. Hagemeister starb 1933 in seinem Geburtsort Werder an der Havel und gilt heute v.a. mit seinem sowohl impressionistische als auch expressionistische Elemente aufweisenden Spätwerk als Wegbereiter der modernen deutschen Landschaftsmalerei. Die Deutsche Bahn hat den „IC Karl Hagemeister“ nach ihm benannt.

Dennoch mit dem Auto kam, des Transportzwecks wegen, im Frühjahr die künstlerische Leiterin des Kunstmuseums Ahrenshoop, Dr. Kathrin Arrieta, persönlich nach Augsburg und holte den Mayser’schen Hagemeister auf einer Kunst-Tour in den südlichen deutschsprachigen Raum persönlich ab. Gut verpackt, trat das Gemälde vom Jakobsstift die Reise über die Bodensee-Region in den Norden an. 

Dort hängt es nun, wie Fotos von Dr. Arrieta zeigen, für ein interessiertes Publikum wohlplatziert und ausgeleuchtet. Das Museum ist beliebt bei zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern, kunstsinnigen Urlaubenden oder einfach Feriengästen, die einen Strandspaziergang oder einen Bummel über die Promenade des Künstlerortes für einen Kulturabstecher unterbrechen.