Gaswerk Augsburg: Offene Ateliers und Studios

06.04.2023 13:35 | Gaswerk Kultur Bürgerservice & Rathaus

Bei den Offenen Ateliers und Studios am 15. und 16. April öffnen Künstlerinnen und Künstler ihre Räume. Dabei gibt es Malerei, Fotografie, Konzeptkunst, Musik, Urban Art, futuristische Skulpturen und vieles mehr zu entdecken.

Seit 2018 bietet das Gaswerk zahlreichen Kunstschaffenden ein neues Zuhause. Foto: Fabian Schreyer/Stadt Augsburg.

Das einzigartige Industriedenkmal des Gaswerk-Areals beheimatet in vier Gebäuden Atelier- und Studioräume Augsburger Kunst- und Kulturschaffender: Sozialgebäude, östliche Werkstätten, Ofenhaus-Anbau und die 2022 eröffnete Musikbox. Bei den Offenen Ateliers und Studios bietet sich die Gelegenheit, den Künstlerinnen und Künstlern über die Schulter zu blicken, aus erster Hand besondere Einblicke in ihr künstlerisches Arbeiten zu erhalten und echte Unikate zu erwerben.

Zudem finden am Sonntag, 16. April, im Rahmen von „swa erleben“, zahlreiche Führungen statt. zum Beispiel eine Kunstführung, ein geschichtlicher Rundgang oder der Gaskesselaufstieg. Anmeldung und Informationen unter: swa.to/erleben

„Raum für Kultur zu schaffen, ist eine kulturelle Kernaufgabe und das Kreativquartier am Gaswerk ist dafür ein bayernweites Vorbild. Bei den Offenen Ateliers und Studios können die Besucherinnen und Besucher die Vielseitigkeit und kreative Strahlkraft des Areals und seine Kulturund Kreativschaffenden kennenlernen“, so Jürgen K. Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport.

Über das Gaswerk

Im Jahr 1915 wurde das Gaswerk Augsburg im Stadtteil Oberhausen in Betrieb genommen. Aus Steinkohle wurde das Stadtgas gewonnen. Ab den 50er Jahren wurde das produzierte Gas sogar bis nach Kaufbeuren über eine Ferngasleitung transportiert. Das erste Erdgas kam 1962 nach Augsburg. Die Umstellung des gesamten Gasnetzes und der Kunden vom Stadtgas auf das neue Erdgas dauerte bis ins Jahr 1978. Von da an wurde das Gaswerk nur noch für die Verteilung und Speicherung von Erdgas verwendet.

Zum Gaswerk gehören unter anderem das Ofenhaus, Behälterturm, Apparatehaus oder das Reinigergebäude und natürlich auch der über 80 Meter hohe Scheibengasbehälter, auch Gaskessel genannt. Im Jahr 2001 wurde das gesamte Gaswerk stillgelegt. Fast 20 Jahre stand die Zeit am Industriestandort im Augsburger Westen still. Doch seit einiger Zeit regt sich wieder etwas auf den 70.000 Quadratmetern in Oberhausen.

Das weitgehend erhaltene, über 100 Jahre alte Bauensemble, wird seit 2017 von den Stadtwerken Augsburg (swa) in Kooperation mit der Stadt Augsburg Schritt für Schritt zu einem einzigartigen Areal für Kultur- und Kreativwirtschaft sowie für die Theater-, Kunst- und Musikszene der Region entwickelt.(pm/pif)

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