Neue Zwischennutzung: Aus Sportbad wird Kulturort
Das ehemalige Sportbad am Plärrer wird vorübergehend neu belebt: Aus dem Schwimmbad wird ein Kulturort. Die Stadt Augsburg stellt das Gelände für die Zwischennutzung zur Verfügung. Der Verein Resonanz Augsburg e. V. verwandelt den Becken-Grund in eine Bühne für Musik, Kunst und Begegnung. Am Samstag, 27. September, wird die Bad-Ruine mit der Veranstaltung „Resonanz am Pool“ wieder eröffnet.

Tabea Federlin und Laurenz Lenke (rechts) vom Resonanzverein mit Kultur- und Sportreferent Jürgen K. Enninger im ehemaligen Sportbad, das vorübergehend zum neuen Kulturort in der Stadt wird. Bildnachweis: Stadt Augsburg
Die Bühne entsteht auf dem Becken-Grund, flankiert von Bars und Chill-Out-Zonen. Am Eröffnungstag gibt es zunächst Aktivitäten für alle, abends wird das Schwimmbecken zur Tanzfläche mit Live-Musik und DJ-Sets.
Zwischennutzung als Kulturort bis Oktober 2026
Die Stadt Augsburg stellt das Gelände heuer von Juli bis Oktober sowie von Mai bis Oktober 2026 zur Verfügung. Geplant sind sechs Veranstaltungen pro Jahr. Die Mitglieder von Resonanz Augsburg e.V. – darunter Handwerker, Designer, Kulturschaffende und Festivalorganisatoren, haben ein Konzept entwickelt, das Tanzveranstaltungen, Konzerte, Ausstellungen, Workshops und Pop-up-Gastronomie umfasst. Alle Angebote, Sicherheitskonzepte und bauliche Maßnahmen wie Geländer, Treppen und Bühnenaufbauten sind abgestimmt und von der Stadt Augsburg genehmigt. Die Verantwortung für Pflege, Sicherheit und Organisation liegt beim Verein, der das Gelände in Eigenleistung herrichtet und betreibt.
Kulturreferent Jürgen K. Enninger: „Wir schaffen Raum für Kultur“
„Mit der Zwischennutzung verwaister Orte wie dem ehemaligen Sportbad am Plärrer schaffen wir Raum für Kultur, wo sie gebraucht wird. Der Verein Resonanz Augsburg bringt die nötige Expertise, den Gestaltungswillen und die Kapazitäten mit, um diesen Ort kulturell zu beleben – bis er seiner zukünftigen Nutzung als Sport- und Bäderentwicklungsfläche zugeführt wird“, so Sportreferent Jürgen K. Enninger.
Das Sportbad: Ein Ort mit Geschichte und Zukunft
Seit der Schließung des Sportbads im Jahr 2009 hat sich die Natur Gelände und Becken zurückerobert. Das ehemalige Militär- und spätere städtische Sportbad liegt zentral am Plärrer und bietet mit seiner abgeschlossenen Struktur, der vorhandenen Infrastruktur und dem markanten Schwimmbecken ideale Voraussetzungen für kulturelle Veranstaltungen. Vor diesem Hintergrund zeigt das Projekt des Resonanz-Vereins, wie temporäre Nutzungen neue Impulse für die Stadtteilkultur setzen können: Es schafft Freiräume für kreative Ideen, fördert Teilhabe und belebt Orte, die sonst ungenutzt blieben. (pm/swo)