Kommunales Energiemanagement
Das Kompetenzzentrum für Energiemanagement innerhalb der Stadt Augsburg
Das Kommunale Energiemanagement (KEM) ist ein bedeutender Bestandteil der kommunalen Gebäudewirtschaft. Wir planen, entwickeln und überwachen energieeffiziente Neubau- und Sanierungsmaßnahmen über die gesamten Lebenszyklen hinweg. KEM unterstützt die rationelle und effiziente Energie- und Wasserverwendung.
Unsere Zielstellungen
Instrumente zur Einhaltung unserer Ziele
Insgesamt wurden 481 Projekte von 32 Schulen eingereicht, die im Jahr 2024 durchgeführt wurden. Das sind satte 95 Projekte mehr als im Jahr zuvor. „Dies zeigt, dass Klima- und Ressourcenschutz ein Herzensthema für viele Augsburger Schulen ist“, so Martina Wild, die als Referentin für Bildung und Migration verantwortlich ist. Insgesamt prämierte ihr Referat die beteiligten Schulen mit 22.375 Euro. Dieses Geld verwenden die Schulen für weitere Umweltthemen, zum Beispiel für entsprechende Unterichtsmaterialien.
Die Verleihung fand am Mittwoch, 16. Juli, im Umweltbildungszentrum beim Botanischen Garten statt. Die Beteiligten aus den drei ausgezeichneten Schulen stellten ihre Projekte vor:
Werner-von-Siemens-Grundschule
Bei der Werner-von-Siemens-Grundschule standen drei eingereichte Projekte im Mittelpunkt. Ein schulübergreifendes Energieeffizienzteam sowie regelmäßige Energierundgänge im Schulhaus binden die gesamte Schulfamilie ein. Effizienz-Ziele werden regelmäßig überprüft und dazu passende Maßnahmen entwickelt. Die Schulfamilie widmet sich auch dem Bereich Konsum, etwa dem biologischen Anbau von Lebensmitteln, dem sparsamen Umgang mit Wasser oder der Vermeidung und dem Recycling von Abfall. Das schulinterne „Umweltradio“ ist immer mit dabei. Die Jury des Kommunalen Energiemanagements aus dem Umweltbildungszentrum überzeugte auch, dass grundlegende ökologische Zusammenhänge am Beispiel der Entwicklung von Schmetterlingen intensiv untersucht wurden.
Friedrich-Ebert-Mittelschule
In der Friedrich-Ebert-Mittelschule wurde das Thema Ressourcenschutz großgeschrieben. Auf selbst gebastelten Musikinstrumenten aus Müll wurde der Umgang mit Abfall „bespielt“, in selbst gedrehten Kurzfilmen der Schutz unseres Wassers. Umweltverschmutzung und Artensterben wurden bei Müllsammelaktionen auf dem Schulgelände, beim Aufruf zur plastikfreien Schule, beim Anlegen eines Klassenzimmer-Gartens und einer Blühwiese thematisiert. Besonders auszeichnungswürdig fand die Jury, dass bei den Aktionen an der Friedrich-Ebert-Mittelschule politische Bildung und Umweltbildung zusammen gedacht werden. Parteiprogramme wurden auf ihre Inhalte im Bereich Klima- und Ressourcenschutz hin untersucht.
Berufsschule IV – Welserschule
Die Berufsschule IV – Welserschule entwickelt das Thema Klimaschutz zu einem ihrer Markenkerne. Sie hat unter anderem für den gesamten Schulbetrieb eine Treibhausgasbilanzierung erstellt – ein wichtiger Baustein für die Zertifizierung als sogenannte „Klimaschule“ in Bayern. „Das Konzept der Klimaschule ist ein für alle Schularten geeigneter, ganzheitlicher Ansatz für Klimaschutz an Schulen, bei dem ein breit angelegter Schulentwicklungsprozess in Gang gesetzt wird, um Klimaschutz und Nachhaltigkeit systematisch im Schulleben zu verankern“, erläutert Elisabeth Englram, Referentin für Klima- und Ressourcenschutz beim Umweltbildungszentrum. Nach dem Zertifizierungsprozess wird die Berufsschule IV die erste Augsburger „Klimaschule“ sein. Zusätzliche Aktivitäten waren die Durchführung eines Seminars zu Bildung für nachhaltige Entwicklung für alle Referendarinnen und Referendare sowie der Besuch der LEW-Netzleitstelle, um Nachhaltigkeit im IT-Bereich für Auszubildende erlebbar zu machen.
Das Öko-Schulprogramm ist ein Energieeinsparprogramm für die öffentlichen Schulen der Stadt Augsburg, das vom Kommunalen Energiemanagement der Stadt Augsburg durchgeführt wird. Lehrer, Schüler und Hausmeister sind als wichtige Akteure eingebunden. Bei einer erfolgreichen Teilnahme können die Schulen und Hausmeister pro Jahr eine Prämie erhalten. Das Öko-Schulprogramm bietet den Schulen Unterstützung in den folgenden Bereichen an:
- Pädagogisches Prämienmodell (finanzielles Anreizmodell)
- Workshops für Kontaktlehrer gezielte Unterstützung und Förderung von Projekten durch Know-how, Finanzmittel und Geräte (Steckdosenleisten, Schaltuhren, Temperaturwächter etc.)
- Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zu Energiedetektiven (zusammen mit den Stadtwerken)
- Verleih von Energiemesskoffern und dem Energiefahrrad
- Begehungen und technische Untersuchungen mit Einbeziehung von Nutzerverhalten und technisch-baulichen Vorrausetzungen
Die Stadt Augsburg hat sich das Ziel gesetzt, die umweltfreundlichste und klimafreundlichste Stadt Bayerns zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Kohlendioxid- Emissionen kurz- und langfristig reduziert werden. Dafür ist vielseitiges umsichtiges Handeln notwendig. Wir wollen diese Aspekte in unserem Tun und Handeln nicht nur berücksichtigen, sondern aktiv umsetzen, vorantreiben und zur Selbstverständlichkeit werden lassen.
In den regelmäßigen Energieberichten der Stadt Augsburg werden in bewährter Weise die Energie- und Wasserverbräuche von städtischen Nichtwohngebäuden veröffentlicht.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Das KEM hat für zahlreiche Projekte über das Bundesumweltministerium (BMUB) Förderanträge gestellt und Zuwendungsbescheide erhalten:
- Erneuerung der Lüftungsanlage in der Sporthalle Haunstetten
Die bestehende Lüftungsanlage ohne Wärmerückgewinnung wird gegen eine Anlage mit effektiver WRG ersetzt.
Förderkennzeichen: 67K22527
Bewilligungszeitraum des Projektes: 03/2023 – 02/2024
- Installation einer Biomasseheizung am Standort Tattenbachstr. 17A
Die fossile Gasheizung wird durch eine Hackschnitzelheizung ersetzt.
Förderkennzeichen: BEGEM 92494593
Bewilligungszeitraum des Projektes: 07/2023 – 07/2025
- Neuer Ostfriedhof - Erneuerung der Heizungsanlage
Die veraltete Ölheizung wird durch eine Pelletanlage ersetzt.
Förderkennzeichen: BEGEM 92081238
Bewilligungszeitraum des Projektes: 05/2022 - 05/2024
- Nordfriedhof - Erneuerung der Heizungsanlage
Die veraltete Ölheizung wird durch eine Pelletanlage ersetzt.
Förderkennzeichen: BEGEM 92108698
Bewilligungszeitraum des Projektes: 06/2022 - 06/2024
- Forsthaus Mittelneufnach - Erneuerung der Heizungsanlage
Die veraltete Scheitholz-/Ölheizung wird durch eine Hackschnitzelanlage ersetzt.
Förderkennzeichen: BEGEM 92529095
Bewilligungszeitraum des Projektes: 01/2023 - 01/2025
- Kita Hermann-Köhl-Straße - Erneuerung der Heizungsanlage
Die Kita wird an das Fernwärmenetz angeschlossen, um die veraltete Gasheizung zu ersetzen.
Förderkennzeichen: BEGEM 93092694
Bewilligungszeitraum des Projektes: 03/2023 - 03/2025
- Sanierung der Beleuchtung in den Klassen- und Fachräumen im Holbein-Gymnasium der Stadt Augsburg
Förderkennzeichen: 67K20157
Bewilligungszeitraum des Projektes: 08/2022 - 07/2023
- Erneuerung der Beleuchtung St. Anna Gymnasium
Die veraltete energieintensive Beleuchtung wird durch eine effiziente LED-Beleuchtung ersetzt.
Förderkennzeichen: 67K20784
Bewilligungszeitraum des Projektes: 05/2022 - 05/2024
- Erneuerung der Beleuchtung in den Klassen- und Fachräumen der Bebo-Wager Berufsschule
Die veraltete energieintensive Beleuchtung wird durch eine effiziente LED-Beleuchtung ersetzt.
Förderkennzeichen: 03K18582
Bewilligungszeitraum des Projektes: 01/2022 - 07/2024
- Sanierung der Innenbeleuchtung in der Grundschule Hochzoll Süd in Augsburg
Förderkennzeichen: 67K24175
Laufzeit des Projektes: Oktober 2023 bis September 2024
- Sanierung der Innenbeleuchtung im St. Stephan Gymnasium
Förderkennzeichen: 67K24174
Laufzeit des Projektes: Oktober 2023 bis September 2025
Der Träger dieses Projekts ist der Projektträger Jülich.
Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum am Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen
EFRE Bayern 2021 – 2027
Das bayerische EFRE-Programm investiert in gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in ganz Bayern und setzt Akzente in den Bereichen Innovation, KMU-Unterstützung, Klima- und Umweltschutz und für Kommunen.
Damit entspricht es den europäischen Zielen des EFRE, der den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt durch Ausgleich der wichtigsten regionalen Ungleichgewichte stärkt und Regionen für die Herausforderungen der Zukunft rüstet.
Elektrosanierung der Erhard-Wunderlich-Halle
Förderkennzeichen: 2411-005-2.2
Bewilligungszeitraum des Projektes: 11/2024 – 11/2025
Die Erhard Wunderlich Sporthalle ist eine Mehrzweckhalle im Stadtteil Antonsviertel der Stadt Augsburg. Durch die Erneuerung der Beleuchtung, den Einsatz hocheffizienter LED-Beleuchtung sowie der Erneuerung der Elektroanlagen werden jährlich ca. 70 Prozent des Strombedarfs und der damit verbundenen CO²-Emissionen eingespart. Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Operationellen Programms im Ziel „Investitionen in Beschäftigung und Wachstum“ Bayern 2021-2027 gefördert.
Insbesondere im Zeitalter der Energiewende kommt den Kommunen eine maßgebliche Rolle bei der energiepolitischen Zielsetzung der Bundesregierung zu, bis zum Jahre 2050 die Energieversorgung nahezu vollständig aus erneuerbaren Energien zu realisieren. Ein wichtiger Schritt dabei ist es, den Energieverbrauch nachhaltig zu senken und damit gleichzeitig zur Entlastung der öffentlichen Kassen beizutragen. Weil das HBA/KEM verantwortlich ist für den effizienten Umgang mit Wasser, Strom und Wärme hat es diese Planungsvorgaben für technische Gewerke erarbeitet. Die mit den Planungsvorgaben erfassten Ziele sind:
- Optimierung der Investitions- und Betriebskosten
- Minimierung der Energie- und Wasserverbräuche
- Förderung des Einsatzes von erneuerbarer Energien
- Funktionalität für den Nutzer