„Bienvenidas queridas colega espanolas! Herzlich Willkommen liebe spanische Kolleginnen!“

Kita Stadt Augsburg begrüßte drei spanische pädagogische Fachkräfte zur Hospitationswoche

Drei spanische Pädagoginnen hospitierten vom 24. bis 28. Juli 2023 in den städtischen Kitas und bekamen somit einen Einblick in ihre künftige Arbeitgeberin Kita Stadt Augsburg.
 

Begrüßungsveranstaltung: Ein Einblick in Trägeraufgaben und in die Pädagogik

Die spanischen Fachkräfte wurden am 24. Juli im Amt mit einer Begrüßungsveranstaltung eingeführt. Die Amtsleitung Eva Hermanns freute sich über die spanischen Kolleginnen und ihr Interesse an der pädagogischen Arbeit in den städtischen Kitas. Peter Eisenberger an der Gitarre und Marc Feyerabend am Saxophon begrüßten mit einem spanischen musikalischen Stelldichein die drei neuen Kolleginnen Maria, Marina und Clara. Die Kitaleitungen Sara Kleitner, Gabi Großhauser und Anja Rettenbacher als auch die Pädagogische Fachberatung Julia Hierl stellten zusammen mit der Personalleitung Natascha Gardzielewski die städtische Trägerin Kita Stadt Augsburg, die Pädagogik und organisatorische Grundlagen für die Hospitationswoche vor. Die Personalrätin Sabine Beuter freute sich wie ihre Kolleginnen über das Zustandekommen der ersten Rekrutierung aus dem Ausland: „Ich freue mich, dass es geklappt hat, schön, dass Sie da sind!“

Das Offene Konzept als Haltung und Philosophie

Sarah Kleitner führte in das Offene Konzept ein.

„Es geht nicht nur um offene Räume, sondern um eine Philosophie und Haltung gegenüber den Kindern und ihren Familien.“ Und gibt mit einem Video einen Einblick in die verschiedenen Räume wie Naturatelier, Bauraum und Atelier. „In der Offenen Arbeit möchten wir die Kinder erreichen mit dem, was sie interessiert. Man beobachtet und schaut, was sie brauchen, wo kann man ihre Neugierde wecken. Das nennt man Erfahrungslernen. Wenn Kinder begeistert sind, dann werden sie schlau, was auch Erkenntnisse der Wissenschaft sind“, so Sara Kleitner weiter in ihren Ausführungen.

„Das Kind ist im Mittelpunkt im Offenen Konzept!“ „Die Räume sind sehr wichtig. Lernwerkstätten oder Bildungsräume: Hier können Kinder selber wählen, was sie interessiert. Hat den Vorteil: Sie haben ganz viel Platz und viele Materialien. In diesen Räumen arbeiten immer Fachfrauen und Fachmänner und selber viel Interesse dafür mitbringen und vielleicht auch viele Fobis dazu besucht haben. Wir schauen im Team, dass die Leute dort mit ihren Stärken arbeiten können, was ihnen liegt.“

Die Räume nehmen eine wichtige Funktion ein und gelten als dritte Erzieher. Wir haben viel Material, das kein fertiges Spielzeug hat, wie Naturmaterial: Kinder müssen viel mehr überlegen, was sie daraus machen. Ziel ist: Was sind die Stärken und besonderen Interessen der Kinder. „Ich darf mir selber aussuchen, wohin ich gehe, mit wem und wie lange“. Sie erklärt das Modell der gleitenden Brotzeit. Die Reinigung und Hauswirtschaft gehören zum Team dazu.

Peter Eisenberger geht auf den Hortbereich ein und betont dabei die Partizipation. Aber auch die Freizeitgestaltung. „Ich mache mit den Kindern viel Musik und habe eine eigene Band.“

Wencke Meyer präsentierte mit Mitmach-Aufgaben im Anschluss die AuMida als bundesweites Alleinstellungsmerkmal. Hiervon zeigten sich die Spanierinnen sehr angetan und staunten über die Angebotsvielfalt in der AuMida.

Von einer wunderbaren Erfahrung und dem Glück, soviel kennengelernt zu haben – Fazit nach einer Hospitationswoche in städtischen Kitas

Alle Teilnehmerinnen zeigten sich zum Ende der Woche begeistert von der Pädagogik, von der Arbeit mit den Kindern und den neuen Kolleg:innen. „Es war eine wunderbare Erfahrung, ein großes Glück, die Kultur, die Kinder und die Pädagogik kennengelernt zu haben. Wir fühlen uns gebraucht, was ein tolles Gefühl ist!“ Das war die einhellige Meinung aller spanischer Kolleginnen.

Wir hoffen auf ein Wiederkommen zum 01. November – bienvenidas!