Umweltbildungszentrum erhält Architekturpreis des Bezirks Schwaben

24.05.2023 13:53 | Freizeit Umwelt & Soziales Bildung & Wirtschaft Bürgerservice & Rathaus

Der Bezirk Schwaben hat in diesem Jahr zum ersten Mal den Architekturpreis verliehen. Für den vorbildlichen Umgang mit Ressourcen und Materialien und ihr Konzept der inneren und äußeren Wegeführung hat das Umweltbildungszentrum Augsburg (UBZ) einen undotierten Architekturpreis erhalten.

Das Umweltbildungszentrum. Foto: Michael Hochgemuth/Stadt Augsburg
Von links: Steffen Kercher (Baureferent), Mascha Eva Zach (Architektin bei Hess Talhof Kusmierz in München), Reiner Erben (Stadt Augsburg, Leiter Referat für Nachhaltigkeit, Umwelt, Klima und Gesundheit), Bezirkstagsvizepräsidentin Barbara Holzmann, Lutz Heese (Architekt, ehem. Präsident der Bayerischen Architektenkammer und Ehrenpräsident der Bayerischen Architektenkammer). Foto: Tobias Atzkern
Das Umweltbildungszentrum. Foto: Bezirk Schwaben
Das Umweltbildungszentrum. Foto: Michael Hochgemuth/Stadt Augsburg
Das Umweltbildungszentrum. Foto: Michael Hochgemuth/Stadt Augsburg
Das Umweltbildungszentrum. Foto: Bezirk Schwaben

„Mit seiner Bauweise und Funktion steht das Umweltbildungszentrum in direktem Bezug zu den Aufgaben des Bezirks Schwaben und erfüllt zudem einen besonderen Bildungsauftrag“, so die Begründung für die Auszeichnung für das Gebäude, das auf dem Areal des Botanischen Gartens steht.

Steffen Kercher: „Die Schlichtheit des Gebäudes ist beeindruckend“

Bei der Preisverleihung in Memmingen nahmen stellvertretend für die Stadt Augsburg Baureferent Steffen Kercher und Umweltreferent Reiner Erben teil. „Mit dem neuen Umweltbildungszentrum Augsburg ist ein Lernort mit architektonischem Anspruch und einem besonderen Bildungsauftrag entstanden“, sagte Baureferent Steffen Kercher. Das Gebäude sei nicht nur ein Paradebeispiel für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen, sondern liefere die besten Voraussetzungen, sich im Grünen in allen Umweltfragen zu bilden. „Beeindruckend sind die Schlichtheit des Gebäudes und seine unverwechselbare Identität mit den geschwungenen Lehmwänden, die vom Verlauf des Lechs inspiriert sind. Wir freuen uns sehr, dass dieses großartige Projekt mit dem Architekturpreis des Bezirks Schwaben gewürdigt wird“, so Kercher weiter.

Reiner Erben: „Ein Statement für die Bautätigkeit der Zukunft“

„Dass das Umweltbildungszentrum mit dem Architekturpreis 2023 ausgezeichnet wird, ist ein Statement für die Bautätigkeit der Zukunft“, so Umweltreferent Reiner Erben. „Schon im Architektenwettbewerb konnten Kriterien erarbeitet werden, die bei der Bewertung der Vorschläge nicht nur die Funktionalität und Ästhetik des Gebäudes, sondern auch eine klimagerechte Bauweise im Sinne unserer Augsburger Zukunftsleitlinien im Blick hatten. Um den ökologischen Fußabdruck des Gebäudes möglichst gering zu halten, haben wir uns für eine Lehm- und Holzbauweise entschieden – beides Baustoffe, die bei der Herstellung wenig CO2 verbrauchen. In Kombination mit der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach wird die Gesamtenergiebilanz des UBZ bereits in 25 Jahren positiv und unterschreitet die Anforderungen der bei der Planung des Gebäudes geltenden Energieeinsparverordnung um 45 Prozent. Die Stadt Augsburg würdigt diesen Preis als Auszeichnung für ein nachhaltiges und verantwortungsvolles Handeln, das unsere Umwelt in den Mittelpunkt stellt.“ (pm/rs)