Kriegshaberstraße: Mehr Sicherheit für Radfahrende

18.06.2025 06:06 | Öffentlichkeitsbeteiligung Fahrradstadt Freizeit Bürgerservice & Rathaus

Nach einem erfolgreichen Verkehrsversuch etabliert die Stadt Augsburg nun die bisher provisorischen Schutzstreifen.

Die Kriegshaberstraße ist als Verbindung zum Universitätsklinikum Augsburg eine Hauptverkehrsstraße in Augsburg. Rund 14.000 Fahrzeuge sind dort durchschnittlich am Tag unterwegs. Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg.

Die Stadt Augsburg hat das Ziel, den Fahrradverkehr im Stadtgebiet sicherer zu machen. Um die Lücke im Radwegenetz in der Kriegshaberstraße zu schließen, wurde im Sommer 2023 ein Verkehrsversuch gestartet. Die Entscheidung des Bauausschusses, die Schutzstreifen zu verstetigen, geht auch auf das Ergebnis der Bürgerbeteiligung zum Verkehrsversuch einher. Dort gab die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger an, sich durch die breiten Schutzstreifen deutlich sicherer zu fühlen, zumal diese den motorisierten Verkehr nicht beeinträchtigen. Bedenken äußerten hingegen vor allem Anwohnende, da durch die Schutzstreifen einige Kfz-Stellplätze entfallen. Das könnte im Quartier zu einem höheren Parkdruck führen, da dort auch Besuchs- und Ladeverkehr stattfindet. 
Im Konzept für die neue Kriegshaberstraße wurden in den umliegenden Straßen neue Kurzzeitparkplätze sowie Ladezonen eingerichtet. Außerdem soll an der Kreuzung Kriegshaberstraße / Markgrafenstraße die bisher freilaufende Rechtsabbiegespur zurückgebaut werden, um dort Parkplätze und neue Baumstandorte zu schaffen. 

Minderung des Unfallrisikos für Radfahrende

Die Kriegshaberstraße ist als Verbindung zum Universitätsklinikum Augsburg eine Hauptverkehrsstraße in Augsburg. Rund 14.000 Fahrzeuge sind dort durchschnittlich am Tag unterwegs. Dazu kommen zahlreiche Radfahrende, für welche es auf der Fahrbahn mitunter eng werden kann. Um das Unfallrisiko zu mindern und mehr Sicherheit zu schaffen, wurden deshalb im Verkehrsversuch „Kriegshaberstraße“ im Sommer 2023 auf beiden Seiten der Kriegshaberstraße provisorische Schutzstreifen für den Radverkehr markiert. Die Auswertung der zugehörigen Bürgerbeteiligung Ende 2024 bildete die Grundlage für den Bauausschuss, welcher die Verstetigung der Schutzstreifen beschloss.