2. Augsburger Jugendforum am 15. Dezember

16.11.2023 09:24 | Öffentlichkeitsbeteiligung Freizeit Kultur Umwelt & Soziales Bildung & Wirtschaft Bürgerservice & Rathaus

„Macht was, dann geht was!“ – unter diesem Motto startet das Augsburger Jugendforum am Freitag, 15. Dezember, in die zweite Runde. Schauplatz ist der Obere Fletz des Rathauses. Dazu werden rund 150 junge Menschen erwartet. Mit ihren Anliegen und Anträge bringen sie sich aktiv in die Stadtgesellschaft ein.

In einem Saal des Rathauses sitzen viele junge Menschen. Einige heben Zettel zu einer Abstimmung in die Luft.

Aktive Mitbestimmung übten Jugendliche schon beim 1. Augsburger Jugendforum im Vorjahr. Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg

Zur Vorbereitung gibt es neun Workshops in allen fünf Sozialregionen der Stadt. Acht Termine haben bereits stattgefunden. Jetzt steht der letzte Workshop an. Er findet am Donnerstag, 30. November, um 17 Uhr im Juze am Schlössle in Pfersee statt. Dazu können sich interessierte Jugendliche im Alter von 12 bis 21 Jahren unter https://eveeno.com/jugendforum-2023 noch anmelden.

Auch spontan teilnehmen geht

Auch eine spontane Teilnahme ist möglich: Wer Lust hat, an dem Workshop teilzunehmen, kann einfach vorbeikommen. In den Workshops können die Jugendlichen ihre Vorschläge einbringen, wie sie die Stadt verändern möchten. Delegierte Jugendliche formulieren anschließend Anträge zu den wichtigsten Themen.

Begleitet werden die Workshops von den Kooperationspartnern Stadtjugendring Augsburg und Studiengang Soziale Arbeit der Technischen Hochschule Augsburg. Dabei stehen auch demokratische Bildungsinhalte auf dem Programm.

So werden die Anträge umgesetzt

Die in den Workshops erarbeiteten Anträge werden am 15. Dezember im Jugendforum präsentiert und fünf davon zur Abstimmung gestellt. Anschließend übernehmen Mitglieder des Stadtrates oder der Stadtverwaltung eine Patenschaft und arbeiten gemeinsam mit den Jugendlichen an der Umsetzung der Anträge. Ziel ist es, dass Mitglieder des Stadtrates sowie Mitarbeitende der städtischen Verwaltung sich der Beschlüsse des Jugendforums annehmen und als Themen-Patinnen bzw. -Paten im engen Austausch mit den jungen Menschen passgenaue Lösungen entwickeln und umsetzen.

Gute Erfahrungen in anderen Städten

Mit dieser Vorgehensweise wurden bereits in anderen Städten sehr positive Erfahrungen gesammelt, die für das Augsburger Format konzeptionell übernommen wurden. Auch die Erfolge aus dem ersten Jugendforum 2022 können sich sehen lassen: So wurde ein Antrag für den Neubau einer Multifunktionsfläche bereits im Stadtrat behandelt und genehmigt. Auch stadtweite „pimp my bike“-Workshops haben stattgefunden und es werden Konzepte für Umweltbeauftragte an Schulen entwickelt.

Martina Wild: „Perspektiven junger Menschen sind wichtig“

„Junge Menschen, die ihre Perspektiven einbringen und unser Miteinander gestalten wollen, sind heute wichtiger denn je“, sagt Martina Wild, Bürgermeisterin und Referentin für Bildung und Migration. „Umso mehr freue ich mich auf und über das zweite Augsburger Jugendforum.“

Jugendreferent Martin Schenkelberg: „Mischt euch aktiv ein!“

„Nur jung und laut sein, reicht nicht!“, sagt Martin Schenkelberg, Referent für Soziales, Familie, Pflege, Generationen und Inklusion. Wer unsere Stadt mitgestalten und unsere Gesellschaft zum Guten verändern wolle, müsse sich auch aktiv einbringen. „Ich fordere daher unsere Stadtjugend auf, sich in unsere Stadtpolitik einzumischen und die Zukunft Augsburg gemeinsam mit uns zu gestalten.“

Prof. Dr. Barbara Rink: „Sich selbstwirksam erleben“

„Junge Menschen erfahren in diesem Beteiligungsprozess, dass sie etwas erreichen können, wenn sie sich engagieren, sagt Prof. Dr. Barbara Rink vom Studiengang Soziale Arbeit der Technischen Hochschule Augsburg. „Unabhängig davon, in welcher Schulform sie sind und welche Schulleistungen sie erbringen, können sie sich in diesem partizipativen Prozess als selbstwirksam erleben. In einer Zeit voller Ungewissheiten ist das bedeutender denn je für die Entwicklung stabiler Persönlichkeiten.“

Organisiert und durchgeführt wird das Jugendforum vom Sozialreferat der Stadt Augsburg in Kooperation mit dem städtischen Bildungsreferat, dem Studiengang Soziale Arbeit der Technischen Hochschule Augsburg und dem Stadtjugendring. (pm/rs)