
Stadtarchiv Augsburg
Das Stadtarchiv Augsburg ist die zentrale Anlaufstelle für die Augsburger Stadtgeschichtsforschung. Als Gedächtnis der Stadt und ihrer Verwaltung verwahrt das Archiv allewichtigen amtlichen Unterlagen der heutigen Stadtverwaltung und ihrer Vorgänger. Diese Überlieferung (derzeit rund 12.000 laufende Regalmeter), die bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht, wird durch umfangreiche Sammlungen verschiedenster Art und Herkunft, die sich auf die Stadt Augsburg beziehen, ergänzt und kann im Lesesaal eingesehen werden.
Wichtiger Hinweis zur aktuellen Situation
Das Stadtarchiv ist derzeit regulär geöffnet. Für die Benutzung empfehlen wir dringend eine vorherige Kontaktaufnahme, um Wartezeiten bei Beratung und Bereitstellung zu vermeiden. Bei der Benutzung der Älteren Bestände (Archivgut bis 1806) muss eine vorherige Anmeldung erfolgen: stadtarchiv@augsburg.de
Der Lesesaal des Stadtarchivs ist jeweils Mittwoch und Donnerstag, 8:00-12:00 Uhr und 13:00-17:00 Uhr und Freitag 8:00-12:00 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet.
Aktuelles aus dem Stadtarchiv
Stellenangebot
Archivarin/Archivar (m/w/d) befristet bis 31.12.2024
Zur Verstärkung unseres Teams im Bereich Neuere / Neueste Bestände suchen wir:
Eine einsatzfreudige Mitarbeiterin / ein einsatzfreudiger Mitarbeiter (m/w/d) mit hoher Motivation und Bereitschaft, vor allem bei der Betreuung und Beratung von Benutzerinnen und Benutzern und bei der Erschließung jüngerer Aktenzugänge (Schriftgut des 19./20. Jahrhunderts) zu unterstützen.
Informationen und Bewerbung
Konrad Reßler – Ein Augsburger Fotograf
Der Augsburger Konrad Reßler gehört zu den bedeutendsten Inhabern eines Fotoateliers, wie sie in Augsburg seit 1846 anzutreffen sind. Sein Spezialgebiet war die Portraitfotografie. Seinen circa 42.000 Glasplatten umfassenden Nachlass macht das Stadtarchiv nur schrittweise digital zugänglich. Dabei benötigt es Ihre Mithilfe: Sollten Sie auf den Fotografien abgebildete Personen erkennen oder Informationen haben, schicken Sie diese bitte unter Angabe der Signatur an stadtarchiv@augsburg.de
Hier geht es zum Nachlass.
Das historische Dokument
Steinerner Mann
Sagenhaft – Wie aus dem Steinernen Mann der Bäcker Georg Hacker wurde
Die Sage vom Steinernen Mann zählt zu den populärsten Augsburger Stadtsagen. Demnach soll der Bäcker Konrad Hacker im 30-jährigen Krieg während der langen Belagerung der Stadt durch kaiserliche Truppen 1634/35 mit einem Brotlaib auf der Stadtmauer erschienen sein, um den feindlichen Truppen die gute Versorgung mit Nahrungsmitteln vorzutäuschen. Eine Kanonenkugel hätte ihm bei dieser Aktion den rechten Arm zerfetzt und bald darauf sei er an den Folgen der Verletzung gestorben. Hier mehr lesen
Mittwoch, 29.03.2023 / 19:00 Uhr / Vortrag
Zwischen Handwerk, Manufaktur und Fabrik – Die Entwicklung Augsburgs zur Industriestadt im 19. Jahrhundert. Eine städtebauliche Betrachtung.
Christina Sammüller M.A., Augsburg
Ab den 1830er Jahren entwickelte sich Augsburg zu einem der wichtigsten Standorte der deutschen Textilindustrie. Das heute sogenannte Textilviertel, das Staatliche Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) sowie die wenigen erhaltenen "Signature Buildings" wie das Fabrikschloss halten diesen zentralen Aspekt der neueren Augsburger Geschichte im lokalen kollektiven Gedächtnis präsent. Der Vortrag widmet sich den konkreten städtebaulichen Auswirkungen dieser Entwicklung im 19. Jahrhundert und fragt außerdem nach dem räumlichen Mit- und Nebeneindander der zahlreichen, mannigfaltigen und heute meist vergessenen Textilbetriebe in Industrie und Handwerk und wie diese das Gesicht der Stadt formten.
Eintritt frei
Mittwoch, 19.4.2023 / 19:00 Uhr / Vortrag, Kooperationsveranstaltung mit dem Histor. Verein f. Schwaben
Stiften mit (Konrad und Afra) Hirn – Eine Augsburger Wohltätigkeitsstiftung des 15. Jahrhunderts
Gabriele Schaffner M.A., Augsburg
Wissenschaft, Kultur oder soziale Projekte sind heute das Ziel fi nanzieller Förderungen. Doch wen und auf welche Weise unterstützten Stifter im Spätmittelalter? Was waren die Beweggründe und wie stellten die Wohltäter das Bestehen ihrer Stiftung sicher? – Am Beispiel des umfang- und facettenreichen Stiftungskomplexes des Augsburger Kramerehepaars
Afra und Konrad Hirn soll diesen Fragen nachgegangen werden. Hierzu gehören die als Grabkapelle gestiftete sogenannte "Goldschmiedekapelle" bei St. Anna, ein Pilgerhaus, ein Seelhaus sowie zahlreiche Einzelstiftungen zugunsten Armer und Kranker.
Eintritt frei
Donnerstag, 16.11., 23.11., 30.11.2023 / 17:30 Uhr - 20:30 Uhr / Workshop
Gefärbt, gedruckt, geprägt – Kreative Einband- und Buchbindetechniken +++ Kurs ausgebucht +++
Dr. Eva Haberstock, Kunsthistorikerin/Buchbinderin / Daniel Wiedenmann, Handbuchbinder, Stadtarchiv Augsburg / Mag. Kerstin Lengger, Archivdirektorin Stadtarchiv Augsburg
Erlernen Sie Techniken für die Gestaltung unterschiedlicher Bucheinbände und fertigen Sie Ihre individuellen Alben und Notizbücher (Kurs für Anfänger).
Jahresprogramm 2023
Wir freuen uns, Ihnen für das Jahr 2023 wieder unser gewohnt abwechslungsreiches und spannendes Jahresprogramm präsentieren zu können. Das Jahresprogramm können Sie hier herunterladen.
Familienforschervortrag
Wo liegen meine Wurzeln? Und welche Ereignisse in der Vergangenheit haben meine Familiengeschichte geprägt?
Antworten auf diese Fragen finden sich häufig in den reichen Beständen kommunaler Archive. Eine Einführung in die Familienforschung im Stadtarchiv Augsburg (Referent Mario Felkl, Diplom-Archivar FH) ist auf dem YouTube-Kanal des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde zu sehen.