Prinz-Karl-Viertel

Bebauungsplan Nr. 874, „Prinz-Karl-Viertel”

Der Bebauungsplan Nr. 874, „Prinz-Karl-Viertel”, ist am 30. Juni 2006 in Kraft getreten. Er wurde als „schlanker und lernender Bebauungsplan" entwickelt. Das heißt, dass nur Mindestanforderungen im Bebauungsplan festgesetzt wurden, um ein Höchstmaß an Flexibilität gewährleisten zu können. Über die Festlegung von Qualitätsbausteinen aus den Bereichen Verkehrserschließung, Ökologie, Energie/Technologie sowie Hochbau/Stadtgestalt wurde das Konzept jedoch konkretisiert.

In den Randbereichen des Plangebietes wurde ein Mischgebiet und im Inneren ein allgemeines Wohngebiet festgesetzt. Die Neugestaltung der Freiräume erfolgt unter ökologischen Gesichtspunkten. Bestandteile des öffentlichen Freiraums sind ein Park als zentrale öffentliche Naherholungsfläche mit einer Allee und Wiesenbereichen, die mit Baumreihen ausgestatteten Erschließungsstraßen sowie der durch die Kasernenbauten charakterisierte äußere Rahmen.

Die Verkehrserschließung sieht die Anbindung der westlichen und östlichen Teilgebiete durch Stichstraßen von der Schertlinstraße und der Von-der-Tann-Straße aus vor. Die Durchfahrt über die Verbindung dieser Stichstraßen wird für den allgemeinen motorisierten Verkehr unterbunden und nur für den Notverkehr freigegeben. Die Erschließung des Mischgebiets erfolgt getrennt von der der Wohngebiete, so dass eine "autoarme" Siedlungsmitte sichergestellt werden kann. Der ruhende Verkehr soll mit Ausnahme der oberirdischen Besucherstellplätze in Tiefgaragen oder in sich selbst abschirmenden oberirdischen Stellplatzanlagen untergebracht werden.