Prinz-Karl-Viertel

Das Viertel

Das Areal des Prinz-Karl-Viertels liegt zentrumsnah zwischen Stadtmitte und Universität. Im Norden liegt ein gründerzeitliches Wohngebiet mit der geschäftlich belebten Bismarckstraße. Nach Süden schließt sich das Wohngebiet Hochfeld an, das in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts entstand. Das Gebiet ist unmittelbar begrenzt durch die Von-der-Tann-Straße im Norden, die Hochfeldstraße im Osten, die Schertlinstraße im Süden und die Bahnlinie Augsburg - Buchloe im Westen.

Verkehrsanbindung

Das Prinz-Karl-Viertel ist durch den öffentlichen Personennahverkehr gut erschlossen. Die Straßenbahnanbindung liegt ca. 400 Meter weiter östlich an der Haunstetter Straße mit 2 Linien im 5-Minuten-Takt. In unmittelbarer Umgebung sind an der Bismarckstraße und Hochfeldstraße drei Bushaltestellen mit Zentrumsanbindung vorhanden.

Westlich des Prinz-Karl-Viertels besteht in unmittelbarer Nachbarschaft eine Anschlussmöglichkeit an die Bahnlinie Augsburg - Buchloe. Die Entfernung zum Haltepunkt beträgt ca. 250 Meter. In gleicher Entfernung liegt eine Anbindung an die Bahnlinie Augsburg - München.

Die Autobahn A 8 ist über den Anschluss Augsburg-Ost in ca. 10 Minuten zu erreichen. Freizeitvergnügen ist sowohl innerhalb des Wohnquartiers auf der großzügig geplanten Grün- und Freifläche möglich als auch im nahegelegenen Siebentischwald. Dieser ausgedehnte Naturpark in unmittelbarer Nachbarschaft ist in wenigen Minuten mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erreichen.

Historie

Die Prinz-Karl-Kaserne gehört zu den im Zuge der Truppenreduzierung freigewordenen Kasernen in Augsburg, deren Flächen nun für die zivile Nutzung zur Verfügung stehen. Das Freiwerden der Bundeswehr- und US-Flächen war eine Jahrhundertchance für Augsburg, aber auch eine Jahrhundertaufgabe. Um 1900 war die bislang vorhandene militärische Präsenz innerhalb der Stadtmauern aus strategischen Gesichtspunkten nicht mehr erforderlich.

Die militärischen Versorgungseinrichtungen und die Mannschaftsgebäude wurden am Stadtrand angelegt, so auch die Prinz-Karl-Kaserne, datiert aus den Jahren 1883 bis 1936. In der Wachstumsphase der Gründerzeit entwickelte sich Augsburg bis an die nördliche Grenze der Prinz-Karl-Kaserne, im Süden schlossen sich die heute historischen Wohnquartiere der 20er Jahre an. Über nahezu ein Jahrhundert war die Prinz-Karl-Kaserne ein „Weißer Fleck” im Nutzungsgefüge der gewachsenen Stadt. Nach Aufgabe der Kasernennutzung am 30. September 1994 erwarb die Stadt Augsburg die Kaserne am 30. Dezember 1994 aus Bundesbesitz. Die zivile Nutzung bot großartige Chancen, das ehemalige Exerziergelände städtebaulich zu integrieren und eine neue urbane Verbindung zwischen Bismarckviertel und Hochfeld zu schaffen.