Ein FAQ (Frequently asked questions) – Fragen und Antworten rund ums Angebot.

Was bedeutet Peer-to-Peer?

  • Das Angebot der Augsburger Medienscouts nutzt den Ansatz der sogenannten Peer-Education (vgl. Beitrag auf Mebis). Unser Ziel ist es also, dass die von uns betreuten Medienscouts ihr Wissen niedrigschwellig, kumpelhaft weitergeben.

Was machen die Medienscouts?

  • Zu Beginn ihrer „Karriere“ eine Ausbildung, dabei und danach Projekte zur Förderung der Medienkompetenz. Zum Beispiel: Workshop für Mitschüler/-innen, Elternabende, Plakate, etc.

Muss ich als Medienscout/-in einen Vortrag vor Publikum halten?

  • Nein, in einem Medienscout-Projekt gibt es nämlich immer verschiedene Rollen und Aufgaben. Eventuell bereitet man lieber die Medien vor, recherchiert oder schreibt zum Beispiel einen Bericht.

Wie findet die Medienscouts-Angebot an der Schule statt?

  • Zu einer festen Zeit an einem festen Ort. Für die Bindung ist eine (zwei-)wöchentliche Frequenz empfehlenswert. Das Angebot sollte fest in der Schulkultur verankert sein.

Müssen die Medienscouts bei allen Terminen dabei sein?

  • Bei den Ausbildungsterminen ja. Es besteht in der Regel die Möglichkeit Termine nachzuholen.

Müssen die Betreuungslehrer/-innen bei den Ausbildungseinheiten dabei sein?

  • Nach Möglichkeit, ja. Um die Medienscouts in ihrer Ausbildung zu betreuen, ist es wichtig auf dem gleichen Stand zu bleiben.

Wer hat die Aufsichtspflicht?

  • Bei schulinternen und –externen Veranstaltungen muss schulintern geklärt werden, welche Vorkehrungen (Vertretung, Befreiung, etc.) je nach Anreiseweg und Einsatzort getroffen werden müssen. Die Fachstelle Medienpädagogik übernimmt keine Aufsichtspflicht.

Wer wird Medienscout/in?

  • Jede/r Schüler/in ab der 7. Klasse kann Medienscout/in werden. Freiwilliges Engagement ist essentiell – Die Zuteilung als Straf- oder Belohnungsmaßnahme ist kontraproduktiv für das Gelingen des Angebots.

Wie lange geht das Medienscouts-Angebot?

  • Ein langfristiges Fortbestehen wird angestrebt. Dies ermöglicht vermehrten Wissensaustausch zwischen den Schülergenerationen und ein förderliches Renommee in der Schülerschaft. Die dauerhafte Einbindung in das schulische Medienkonzept wird empfohlen.

Wie viel Aufwand hat die Schule mit den Medienscouts?

  • Jede Schule bedarf einer oder am besten zwei engagierter und nach Möglichkeit mit Deputat ausgerüsteter Lehrkräfte. Darüber hinaus ist es vor allem ein organisatorischer Aufwand, der sich allerdings sukzessive verringert, je mehr die Medienscouts-Ausbildung, Aktionen und Co. in der Schulkultur integriert sind.

Wie viel Aufwand haben die Betreuungslehrkräfte?

  • Die Betreuungslehrkräfte haben je nach Gruppe, Phase, Schulkultur usw. unterschiedlichen Aufwand. Durch die Partnerschaft mit der Fachstelle Medienpädagogik ist der Aufwand mit Stundenvorbereitung, Recherche und Veranstaltungsorganisation gering – zentrale Relevanz hat die kontinuierliche Rücksprache zur mittel- und kurzfristigen Planung.

Wie viel (zeitlichen) Aufwand hat man als ausgebildeter Medienscout?

  • Der zeitliche Aufwand ist je nach Organisationsweise, Flexibilität und Engagement unterschiedlich. Eine weitere Rolle spielen die Projektvorhaben und Unterstützung der Medienscouts-Events.

Was kosten die Medienscouts?

  • Das Medienscouts-Angebot kostet grundsätzlich nichts. Als Teil der präventiven Kinder- und Jugendhilfe finanziert die Stadt Augsburg das Angebot. Förderungen, Geld- oder Sachspenden begrüßen wir und nutzen sie gern um das Angebot und die Medienscouts zu fördern (z.B. T-Shirts, Ausflüge, Honorarkräfte, etc.).

Wer macht was?

  • Die Fachstelle Medienpädagogik organisiert die Medienscouts-Ausbildung inhaltlich, methodisch, technisch – beratend und praktisch.
  • Die Betreuungskräfte sind die Organisator/innen vor Ort an der Schule. Sie koordinieren, bewerben, unterstützen und betreuen ihre Medienscouts-Gruppe.

Wie werden die unterschiedlichen Schultypen berücksichtigt?

  • Die Ausbildung ist modular aufgebaut und bietet die Möglichkeit zur schultypspezifischen Auseinandersetzung. Vertiefungsmaterial und Methoden liegen stets in unterschiedlichen Varianten vor, aus denen die Betreuungslehrkraft wählen kann. Darüber hinaus gibt es zum Beispiel die Wahl zwischen Herbst- und Winterferien ein oder zwei Module zu absolvieren.

Wie bringe ich mehrere Medienscouts-Generationen unter einen Hut?

  • Wichtig ist, dass die „alten“ Medienscouts in die Entwicklung der Projekte mit ihrer Expertise, bzw. Erfahrung aus vergangenen Jahren miteinbezogen werden und dass sie je nach Zeit und Engagement auch die Möglichkeit bekommen, eigene Projekte durchzuführen. Grundsätzlich sind klare Kommunikationskanäle (z.B. Gesamt-MS Teams-Team) wichtig. Trotzdem sollten die analogen Treffen nicht vernachlässigt werden. Je nach Schulkultur haben sich unterschiedliche Modelle etabliert. Zum Beispiel treffen sich alle Scouts wöchentlich an einem festen Tag in der Mittagspause – unabhängig von den Terminen der Ausbildung. Denkbar ist auch ein Hinzukommen der alten Scouts zu festgelegten Ausbildungsterminen. Gleich zu Beginn und dann um sich über einzelne Module oder Projekte auszutauschen.