LKW fängt auf der A8 zu brennen an

21.06.2023 06:53 | Aktuelles

In der Nacht auf Mittwoch, 21. Juni, fängt ein LKW auf der Autobahn A8 Feuer. Beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr Augsburg steht das Fahrzeug bereits in Vollbrand.

Keine einfachen Löscharbeiten: Zur Brandbekämpfung muss der Aufbau des LKWs durch Säbelsägen und Trennschleifer geöffnet werden. Foto: Berufsfeuerwehr Augsburg

Am Mittwoch, 21. Juni, gegen 3:00 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Augsburg zu einem LKW-Brand auf die BAB 8 Fahrtrichtung München zwischen den Anschlussstellen Augsburg West und Ost alarmiert. Der Zugführer war durch eine vorausgegangene Erkundung im Stadtteil Oberhausen einige Minuten früher an der Einsatzstelle. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der LKW im Bereich der Hinterachse bereits in Vollbrand. Trotz schneller Erstmaßnahmen kam es zu einer Brandausbreitung auf den gesamten LKW, den Anhänger und durch die enorme Hitzestrahlung auch auf die angrenzende Böschung.

Unterstützung durch die Freiwilligen Feuerwehren Gersthofen und Neusäß 

Der Vollbrand wurde von acht Atemschutzgeräteträgern mit drei Rohren bekämpft. Für Löschmaßnahmen kam auch die Drehleiter zum Einsatz. Durch die Polizei wurde die Autobahn in Fahrtrichtung München komplett gesperrt. Die Wasserversorgung der Löschfahrzeuge wurde durch den Abrollbehälter Wasser der Berufsfeuerwehr und ein Tanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Gersthofen sichergestellt. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Gersthofen und Neusäß unterstützten mit Verkehrssicherungsanhängern bei der Absicherung der Einsatzstelle und Verkehrslenkung an der Anschlussstelle Augsburg West.

LKW hatte Lithium-Akkus und CO2-Gasflaschen geladen

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da der Aufbau des LKWs erst durch Säbelsägen und Trennschleifer geöffnet werden musste. Für die Bekämpfung von unzugänglichen Stellen kamen sogenannte Fog-Nails zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ca. 50 cm lange Stahlnägel mit Wasseranschluss, durch welche Löschmittel in unzugängliche Hohlräume oder Dehnfugen gepumpt werden kann. Die Beladung des LKWs war zum größten Teil unklar, da der Fahrer über seine Ladung keine Auskunft geben konnte und auch den Transportdokumenten konnte nur entnommen werden, dass unter anderem Lithium-Akkus und CO2-Gasflaschen transportiert wurden. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass auch E-Bikes, Rasenmäher, Elektronikkomponenten, Sektflaschen, usw. verladen waren. Dieses Stückgut wurde nach Beendigung der Löschmaßnahmen zum Teil von Hand umgeladen und wird durch ein zertifiziertes Abschleppunternehmen zwischengelagert. Abschließend wurde die Absicherung der Einsatzstelle vom Betreiber A+ übernommen und die linke Fahrspur konnte für den Verkehr wieder freigegeben werden. (pm/as)